WSC Hertha will ganz vorne mitmischen

WSC Hertha Wels belegte in der vergangenen Saison den neunten Platz in der OÖ-Liga. Für die Welser war es das erste Jahr in der höchsten Spielklasse Oberösterreichs und mit dem einstelligen Tabellenplatz kann man demnach in Wels gut leben. „Wir können diesen Tabellenplatz gut akzeptieren. Die OÖ-Liga war für uns Neuland und die Mannschaft sowie das Trainerteam hat diese Herausforderung gut gemeistert“, erklärt Andreas Steininger, der seit 2013 das Amt des sportlichen Leiters bekleidet.

 

Zwei völlig unterschiedliche Saisonhälften

Die Messestädter starteten in die Premiere in der OÖ-Liga nicht sehr erfolgreich. In den ersten 15 Spielen konnte man insgesamt nur neun Punkte sammeln. Dabei konnte nur ein Sieg eingefahren werden und insgesamt musste man acht Mal den Platz als Verlierer verlassen. Ligahöchstwert hatten die Welser im Herbst bei den Unentschieden: Gleich sechs Mal teilte man die Punkte mit dem Kontrahenten und so stand im Winter eine magere Ausbeute von neun Zählern zu Buche. „Wir haben im Herbst viele Gegentore in letzter Minute bekommen. Uns fehlte in entscheidenden Situationen das nötige Glück und so war die erste Saisonhälfte für uns nicht zufriedenstellend. Dafür waren die 15 Matches in der Rückrunde umso erfreulicher“, blickt Andreas Steininger auf die abgelaufene Spielzeit zurück. Tatsächlich konnte die Truppe von Coach Stefan Kuranda, der seit der Winterpause die Verantwortung trägt, die Frühjahrsaison wesentlich erfolgreicher gestalten. Die Hertha konnte in der zweiten Saisonhälfte neun Spiele gewinnen und musste nur eine einzige Niederlage einstecken. „Wir haben im Winter die richtigen Schritte eingeleitet. Die Mannschaft trainierte gerade im physischen Bereich sehr viel und so kamen wir gestärkt und sehr fit aus der Winterpause zurück. Außerdem muss man sagen, dass im Frühjahr jenes Glück hatten, das uns in der Hinrunde fehlte“, begründet der Sportchef die Steigerung.

 

Fünf Neuerwerbungen

Die Welser waren in der Sommertransferperiode auf der Suche nach Verstärkungen, sind auch fündig geworden und holten fünf Verstärkungen. Danilo Duvnjak kam von ATSV Stadl-Paura, Philipp Mitter wurde von St. Marienkirchen/Polsenz verpflichtet, Franjo Dramac wechselte von Gmunden in die Messestadt, zudem fanden Marcel Hartl (Bad Schallerbach) und Oliver Affenzeller (Donau Linz) den Weg nach Wels. „Affenzeller, welcher ein sehr außergewöhnlicher Stürmer ist, und Mitter haben ihre Qualität bereits bewiesen und werden sicher eine wichtige Rolle spielen. Trotz ihres jungen Alters sind sie bereits sehr erfahren und für uns echte Verstärkungen“, meint Andreas Steininger. Mit Hartl holte man einen vielversprechenden neuen Torwart, der zuletzt in Bad Schallerbach zwischen den Pfosten stand und über großes Potential verfügt. Aufgrund des zu großen Kaders musste man einige Spieler abgeben wie Andreas Michl, Michael Lebersorg, Jonathan Winetzhammer, Alexander Krumphals, Rafael Karlovits, Shemsi Dzelili, Florian Froschauer oder Rudolf Durkovic. „Der Kader hat sich insgesamt klar verbessert. Wir haben mit Sicherheit an Qualität dazugewonnen und auch viele Spieler, die bei einem eventuellen Aufstieg auch in der Regionalliga bestehen können“, ist der Sportchef mit den Transferaktivitäten zufrieden.

 

„Wir wollen, müssen aber nicht aufsteigen“

Die Vorbereitung auf die kommende Saison läuft bei den Welsern bereits auf Hochtouren. Neben zahlreichen Trainings absolvierte man bereits drei Testspiele. So verlor die Kuranda-Elf gegen Vorwärts Steyr klar mit 1:6, konnte das zweite Match gegen Wals-Grünau als eindeutig stärkere Mannschaft mit 3:1 gewinnen und entschied auch das Duell mit OÖ-Liga-Absteiger St. Martin/M. mit 6:1 für sich. Die Ziele und Erwartungen für die kommende Saison sind für den sportlichen Leiter schwer zu definieren: „Auf der einen Seite ist unser Ziel der Aufstieg. Andererseits müssen wir nicht unbedingt aufsteigen. Man hat zwar mit diesem Kader sicherlich die Qualität, um in den vorderen Rängen mitzuspielen, aber ein Aufstieg in die Regionalliga ist kein absolutes Muss.“ Als stärkste Konkurrenten für die Plätze ganz vorne in der Tabelle ortet man Oedt, Wallern und Weißkirchen.

 

Zugänge:
Danilo Duvnjak (ATSV Stadl-Paura)
Philipp Mitter (ASV St. Marienkirchen/Polsenz)
Marcel Hartl (SV Bad Schallerbach)
Franjo Dramac (SV Gmunden)
Oliver Affenzeller (ASKÖ Donau Linz)
Reinhard Fuchsjäger, Tormann-Trainer (SV Grieskirchen)

 

Abgänge:
Andreas Michl (ATSV Stadl-Paura)
Michael Lebersorg (SV Wallern)
Jonathan Winetzhammer (SV Grieskirchen)
Alexander Krumphals (FC Wels)
Rafael Karlovits (Viktoria Marchtrenk)
Shemsi Dzelili (Union Gunskirchen)
Florian Froschauer (Union Bad Leonfelden)
Rudolf Durkovic (SV Bad Ischl)
Amar Prosic (SV Neumarkt/Pötting)
Faruk Hibic (SV Kematen/Innbach) 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

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