Vieles neu in Weißkirchen: Kooperation mit der Union Allhaming geplant

„Gemeinsam stärker“ – Dieses Motto prägt das Projekt, das zwischen den beiden benachbarten Vereinen Union Allhaming, Bezirksligist, und Union Raika Weißkirchen, Vertreter der Oberösterreich-Liga, in der vergangenen Winterpause ausgearbeitet wurde. Ab der kommenden Spielzeit will man demnach gemeinsame Sache machen. Der Vorschlag wird dem Oberösterreichischen Fußballverband in ein bis zwei Wochen vorgelegt.

 

Eckpfeiler des Projekts

Voraussetzung dafür ist, dass beide Vereine den jeweiligen Klassenerhalt schlussendlich realisieren können. Während die Olzinger-Elf gegenwärtig im Mittelfeld des Rankings aufscheint, finden sich die Kicker aus Allhaming im unteren Tabellendrittel der eigenen sportlichen Umgebung wieder. Ab 2018/19 soll also in Oberösterreichs höchster Spielklasse die SG Union Raika Weißkirchen/Allhaming agieren, während die SG Union Flexopack Allhaming/Weißkirchen Juniors in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen wird. Beide Vereine werden sportlich wie finanziell eigenständig bleiben, sportliche und infrastrukturelle Synergien sollen jedoch genutzt werden. Die Vereine sprechen in diesem Zusammenhang auch von geplanten Doppel-Veranstaltungen, die zukünftig auf beiden Sportanlagen über die Bühne gehen sollen.

 

Konkrete Beweggründe

Der Oberösterreichische Fußballverband ist in das Projekt bereits involviert. Gespräche fanden schon statt. Man ist zuversichtlich, dass das Vorhaben genehmigt wird. „Das ist ein einzigartiges Projekt in Oberösterreich. Zwei gesunde Vereine machen gemeinsame Sache“, informiert Allhamings Obmann Christoph Renke stolz. „Wir blicken damit dem Problem Nachwuchs ins Auge“, fügt er an. Schon seit einigen Jahren weiß man in Allhaming, dass die Anzahl an eigenen Nachwuchsspielern stetig sinkt – eine Tendenz, die nun ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat. „Wir haben da ein riesen Loch. Bei nur 1200 Einwohnern ist das aber auch logisch“, sagt der Obmann. Aus Weißkirchner Sicht will man dadurch Talenten das vergleichsweise attraktive Sprungbrett Bezirksliga bieten. Dort können sie Spielpraxis sammeln, wenn sie in der Oberösterreich-Liga nicht zum Zug kommen. Bislang mussten sie in der 2. Klasse ran. Kommt es also zu einer Genehmigung, darf zweifelsfrei von einer Win-win-Situation gesprochen werden.

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