Nach 3 erfolgreichen Jahren: ASK St. Valentin und Trainer Harald Gschnaidtner gehen getrennte Wege

Schon die ASKÖ Oedt, die Union Edelweiß sowie der SV Gmundner Milch hatten in der jüngeren Vergangenheit in der Oberösterreich-Liga für Aufsehen gesorgt, als man Trainerentlassungen beziehungsweise -rücktritte aus freien Stücken bekannt gab. Nun kommen ähnliche Schlagzeilen vom ASK Case IH Steyr St. Valentin. Erfolgscoach Harald Gschnaidtner wird in der Saison 2018/19 nicht mehr auf der Trainerbank des Vereins Platz nehmen.

 

Gründe

Schon seit Sonntag hatte es Gespräche gegeben, die sich über mehrere Tage zogen und an deren Ende der Entschluss feststand: Harald Gschnaidtner wird den aktuell Zehntplatzierten nur noch bis Saisonende betreuen. „Wir sind beisammengesessen und haben alles analysiert. Schlussendlich sind wir zur Entscheidung gekommen, dass beide Seiten eine neue Herausforderung wollen. Wir gehen im Guten auseinander“, informiert der sportliche Leiter des Vereins Harald Guselbauer. Das nötige Feuer fehle also sowohl auf Seiten des Vereins als auch des Trainers. Harald Gschnaidtner gab aber an, mit noch keinem anderen Verein Kontakt aufgenommen zu haben. Dass die Zusammenarbeit keine sofortige Beendigung fand, begründet Harald Guselbauer so: „Sein Verhältnis zur Mannschaft ist weiterhin in Ordnung. Es gibt keinen Grund, das Ganze gleich abzubrechen.“ Gestern am Abend wurde dann auch das Team von dieser folgenschweren Entscheidung in Kenntnis gesetzt.

 

Erfolgstrainer

Unter Harald Gschnaidtner erlebte der ASK St. Valentin zweifelsfrei die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Im ersten Jahr unter ihm wurde man Vizemeister in der Landesliga Ost hinter der ASKÖ Oedt. In der Folgesaison krönte man sich dann zum überlegenen Meister in erwähnter Spielklasse. In der Oberösterreich-Liga konnte man schließlich sofort Fuß fassen, schloss die Hinserie auf dem starken sechsten Rang ab. Seit dem Frühjahrsauftakt findet man aber nicht mehr wirklich in den Rhythmus – ein Abrutschen auf Tabellenrang zehn die logische Konsequenz. „Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagt Harald Guselbauer.

 

Nachfolger

In St. Valentin ging alles ganz schnell. Zeit, sich bereits Gedanken über einen Nachfolger von Harald Gschnaidtner zu machen, blieb folgerichtig keine. „Wir werden uns aber jetzt intensiv auf die Suche begeben“, verspricht Harald Guselbauer. Ein zu langes Abwarten in dieser Hinsicht wäre wohl auch fahrlässig, insbesondere im Zusammenhang mit der Kaderplanung für die nächste Saison, in welche der neue Coach auch eingebunden werden soll. Zwar seien etwaige Planungen bereits weit fortgeschritten, weil diese noch gemeinsam mit Harald Gschnaidtner vorgenommen wurden, Veränderungen sollten aber unbedingt mit dem Nachfolger abgesprochen werden. Schließlich steht noch in den Sternen, ob sich seine Spielphilosophie mit jener von Harald Gschnaidtner vergleichen lassen kann.

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