Transfer-Update Union St. Florian: Führungsspieler Simon Abraham und 7 weitere Akteure sind weg, 9 Neue

Es tut sich was bei der Union T.T.I. St. Florian, Tabellenelfter der abgebrochenen Saison in der Oberösterreich-Liga. Der Verein verzeichnete bereits acht Abgänge und verlor dadurch nicht nur fußballerische Qualität, sondern auch die so wichtige und oftmals betonte Charakterstärke. Man reagierte aber umgehend, holte bis dato satte neun neue Akteure und glaubt mit jener Transferoffensive für adäquaten Ersatz gesorgt zu haben.

 

Brüder-Duo kommt von der Konkurrenz

Mit Michael Reisinger (von ASKÖ Donau Linz) holte man einen zentralen Mittelfeldspieler, der die Nachfolge von Simon Abraham (zur Union Edelweiß) antreten soll – und das in vielerlei Hinsicht. Der 28-Jährige Neuankömmling verfügt über technisches Geschick und kombiniert jenes mit lautstarker Kommunikation wie Organisation auf dem Rasen. „Das ist der Führungsspieler, den wir gesucht haben. Der Abgang von Simon Abraham tut uns sehr weh. Das ist einer der letzten großen Typen auf dem Platz, ein Charakterspieler, den wir aber hoffentlich mit Michael Reisinger eins zu eins kompensieren können“, informiert Coach Wolfgang Gruber, der gleichzeitig betont, dass man insbesondere im Mittelfeld Bedarf hatte. Und genau an dieser Stelle kommen Mathias und Alexander Haider ins Spiel – ein Brüderpaar, das fortan gemeinsam für die Union St. Florian auflaufen wird. Mathias war zuletzt für die SPG Pregarten aktiv und ist für das offensive Mittelfeld vorgesehen. Der 23-Jährige gilt als spielerisch stark, schussgewaltig und dementsprechend gefährlich bei Standards. Bruder Alexander (vom SV Grieskirchen) wird voraussichtlich die linke Seite beackern und dort als Außenverteidiger oder Flügelspieler agieren. „Er ist generell universell einsetzbar und bringt für diese Liga viel Erfahrung mit“, weiß Wolfgang Gruber.

 

Defensivjuwel aus der Landesliga

Mit Benedikt Machreich verpflichtete die Union St. Florian einen jungen, aufstrebenden Innenverteidiger, dem die Zukunft gehören könnte. Der Defensivspezialist kommt aus der Landesliga Ost vom ATSV Neuzeug und war im Nachwuchs bereits für die Union St. Florian aktiv. „Das ist einer der stärksten Defensivspieler, die in Oberösterreich auf dem Markt sind. Er hat einen sehr guten Spielaufbau und ist enorm zweikampfstark“, lobt Wolfgang Gruber, der sich auch von einem weiteren Neuzugang aus der Landesliga Ost beeindruckt zeigt. Raffael Baumann (von der SK Admira Linz) sorgte in den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten bereits für eine erfrischende Note auf dem Flügel. Mit Samuel Grillmayr, Philipp Wutzl (beide von der ASKÖ Oedt), Luka Curic (vom Ennser Sportklub) und Diamant Katona (vom SV Sierning) holte der Verein noch weitere vielversprechende Talente.

 Florian Transfers

v.l.n.r.: Mathias Haider, Raffael Baumann, Michael Reisinger, Alexander Haider, Benedikt Machreich, Co-Trainer Miklos Fejes, Matthias Kranjec, Philipp Wutzl, Diamant Katona, Luka Curic

 

Namhafte Abgänge

Neben Simon Abraham kehrten auch Aid Vojic und Edvin Orascanin der Union St. Florian den Rücken. Die beiden Letztgenannten hatten Leihverträge, aus denen sie Ligakonkurrent ASKÖ Donau Linz herauskaufte. „Das konnten wir uns finanziell nicht leisten“, sagt Wolfgang Gruber, der auch den Abgang von Lukas Wöran bedauert. Der 24-jährige Offensivakteur war erst im vergangenen Sommer vom TSV Grein nach St. Florian gewechselt. Nun trat der Mann, der in dieser Saison zunächst mit erfrischendem, unbekümmertem Fußball für Furore gesorgt hatte, dann aber von Verletzungen immer wieder ausgebremst worden war, wieder den Rückweg an. „Er hat nicht die Einsatzminuten bekommen, wie er sich das vorgestellt hat. Seine Erwartungshaltung war zu hoch. Nach der Corona-Pause kam er topfit zurück. Dann machte er ein Training in Grein und man hat ihm da wohl ein lukratives Angebot unterbreitet. Schade, im zweiten Jahr bei uns wäre die Situation für ihn besser geworden“, betont Wolfgang Gruber. Auch Simon Pranzl (zur Union Dietach), Dario Bjelobrk (zu den Blau-Weißen Jungs), Patrick Wollinger (zu HAKA Traun) und Amar Kadic gehören nicht mehr dem Kader der Union St. Florian an.

 

Fotocredit: Union St. Florian

 

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