Zum 75-jährigen Jubiläum: ASK St. Valentin testet gegen Bundesligisten

Der ASK Case IH Steyr St. Valentin feiert sein 75-jähriges Jubiläum. Aktuell durchlebt der Verein die erfolgreichste Phase seiner Geschichte: Die Kampfmannschaft ist seit Jahren eine fixe Größe in der Oberösterreich-Liga, die 1b agiert in der 2. Klasse Ost. Zudem stellt man ein Seniorenteam und acht Nachwuchsmannschaften. Dazu passt die vorbildliche Infrastruktur, welche ein Hauptfeld inklusive Bewässerungsanlage, zwei Trainingsplätze, ein im Jahr 2013 neu errichtetes Klubhaus und eine Tribüne mit einer Kapazität von 480 Plätzen umfasst. Auf große Feierlichkeiten verzichtet der Verein aufgrund der Corona-Krise. Trotzdem kann man mit einem absoluten Highlight aufwarten. Man testet am morgigen Samstag um 17.00 Uhr gegen den Bundesligisten SKN St. Pölten auf eigener Anlage. Ligaportal.at sprach vorab mit dem sportlichen Leiter Harald Guselbauer.

 

Ligaportal.at: Wie ist dieses attraktive Vorbereitungsspiel zustande gekommen?

Guselbauer: „Grundsätzlich war ein Test gegen einen Bundesligisten in Kombination mit einem Fest geplant gewesen. Es hat sich aber bald herausgestellt, dass das wegen Corona nicht möglich sein wird. Daher haben wir das abgesagt. Die Möglichkeit, gegen St. Pölten zu spielen, hat sich dann kurzfristig ergeben. Unser Obmann hat im Herbst ein Spiel von St. Pölten gesponsert. So entstand der Kontakt und vor drei Wochen wurde es konkret.“

Ligaportal.at: Welche Vorkehrungen sind in diesen Zeiten nötig, um einen Test gegen einen Bundesligisten ordnungsgemäß über die Bühne zu bringen?

Guselbauer: „Es freut uns sehr, dass ein Bundesligist wie St. Pölten bereit ist, gegen einen Amateurverein zu spielen, der mit Testungen nichts zu tun hat. Wir werden die Mannschaft von St. Pölten abschirmen. Sie bekommen einen eigenen Zugang und werden mit den Zuschauern nicht in Kontakt kommen. Sie werden kurz vor dem Spiel ankommen und gleich nach dem Abpfiff wieder weg sein. Es hat mich überrascht, wie sich der Gegner verhalten hat: Sie waren in diesem Zusammenhang keinesfalls abgehoben und sehr unkompliziert.“

Ligaportal.at: Mit welchen sportlichen Erwartungen werdet ihr in dieses Match gehen?

Guselbauer: „Wir hatten bis jetzt nur unterklassige Testspielgegner. Dementsprechend haben wir immer ein offensives System gewählt. Jetzt werden wir eher defensiv auftreten. Wir können die Defensive testen und werden sehen, wie stabil wir stehen. Es kann natürlich gut sein, dass das Ergebnis ein Dämpfer ist eine Woche vor dem Meisterschaftsstart. Das Resultat hat aber nicht die primäre Bedeutung.“

Ligaportal.at: Mit Thomas Fröschl landete der ASK St. Valentin in diesem Sommer einen absoluten Top-Transfer. Wie funktioniert sein Zusammenspiel mit Daniel Guselbauer, der in der Vergangenheit immer das belebende Element in der Offensive war?

Guselbauer: „Beide haben sich die Torerfolge in den vergangenen Vorbereitungspartien aufgeteilt. Man merkt, dass Thomas Bundesligaerfahrung hat. Früher brauchten wir oft eine Vielzahl an Chancen für einen Torerfolg. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Thomas ist sehr ruhig vor dem Tor. Das ist das, was wir uns erwartet haben. Insgesamt harmoniert das immer besser. Das 2:3 gegen Schärding war ein Rückschlag in dieser Hinsicht. Davor ist es aber auch oft zu leicht gegangen. Man sieht, dass wir uns gegen defensive Mannschaften schwer tun. Da rennen wir viel an. Gegen Teams, die mitspielen wollen wie Mitterkirchen, Admira oder Seitenstetten, tun wir uns mit unseren schnellen, technisch versierten Akteuren leichter.“

Fröschl St. Valentin 2

Sportl. Leiter Harald Guselbauer (1.v.l.) und Top-Transfer Thomas Fröschl (3.v.l.)

 

Ligaportal.at: Welches Ziel hat der Verein für die neue Saison ausgegeben?

Guselbauer: „Wir wollen wieder ins oberste Tabellendrittel. Wir hoffen, dass wir durch unsere Verpflichtungen, speziell im Offensivbereich, mehr Kapital aus den Chancen schlagen können.“

Ligaportal.at: Welche Mannschaften erwarten Sie ganz vorne in der Tabelle?

Guselbauer: „Die üblichen Verdächtigen wie Wallern oder Oedt. Aufgrund der Neuverpflichtungen muss man heuer auch mit Bad Schallerbach und Bad Ischl rechnen. Auch Pregarten wird eine gute Rolle spielen. Eigentlich ist unser Ziel ehrgeizig, wenn man bedenkt, dass man dann gleich nach diesen Teams folgen muss.“

 

Fotocredit: ASK St. Valentin

 

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