„Durch die Transfers haben wir die Positionen jetzt doppelt besetzt!“ – Grieskirchens Trainer Reinhard Furthner im Interview

Auch für den SV Pöttinger Grieskirchen, Tabellenvorletzter der Oberösterreich-Liga, stellt die enorm lange wettkampffreie Phase eine Herausforderung dar. Irgendwo zwischen Trainingssteuerung, Hochhalten der Spannung und dem Bemühen, für Abwechslung in außergewöhnlichen Zeiten zu sorgen, hofft man, ein passendes Timing für den noch in den Sternen stehenden Rückrundenauftakt zu finden. Ligaportal.at sprach mit Coach Reinhard Furthner.

 

Ligaportal: In welchen Bereichen macht Ihre Mannschaft die meisten Rückschritte in einer derartig langen wettkampffreien Zeit?

Furthner: „Der soziale Bereich geht sehr stark zurück. Ich denke auch insbesondere an das Spielverständnis und den taktischen Aspekt. Was das Kognitive betrifft, fehlen nun sicherlich ein paar Prozent, wenn man nicht im Rhythmus ist. Schließlich geht es um die Faktoren Wahrnehmen, Entscheiden, Ausführen.“

Ligaportal: Wie ist das Heimtraining aktuell bei euch organisiert?

Furthner: „Ich stelle jeden Monat einen Plan für die Jungs zusammen. Sie haben verschiedene Läufe zu absolvieren, wobei die Intervalle variieren. Auch auf den Grundlagenbereich wird geachtet. Zusätzlich bekommen die Spieler ein Kraft-Ausdauer-Programm. Aktuell haben wir das Pensum etwas reduziert. Man weiß nicht, wann es losgehen wird. Die Werte, die mir die Spieler schicken, sind gut. Sie arbeiten sehr diszipliniert, brennen jetzt aber schon darauf, wieder auf dem Platz gemeinsam zu arbeiten. Die Läufe absolvieren sie teilweise schon auf dem Platz, um sich an den Untergrund zu gewöhnen. Natürlich zehrt die Situation an den Nerven und kostet Energie. Zur Auflockerung gibt es daher auch die eine oder andere interne Challenge.“

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Ligaportal: Im Winter habt ihr euch mit Andreas Buchroither, Marko Varga und Lukas Schindler verstärkt. Wie beurteilen Sie diese Transfers?

Furthner: „Andreas und Marko haben schon im Herbst bei uns ein Training absolviert und dort einen guten Eindruck hinterlassen. Das sind junge Spieler, die perfekt zu unserer Idee passen. Wir wollen Talente durch Training weiterentwickeln. Außerdem ist der Kader jetzt breiter aufgestellt. Man musste schließlich ursprünglich davon ausgehen, dass im Frühjahr 19 Spiele absolviert werden. Lukas kam von der Rieder Akademie. Er wurde uns vom ehemaligen Grieskirchen-Trainer Christian Heinle empfohlen. Ich kenne Lukas aus unserer gemeinsamen Zeit in der Akademie. Mit diesen Transfers sind wir auf den Positionen grundsätzlich doppelt besetzt. Das wollten wir erreichen.“

Ligaportal: Sie sind ein vergleichsweise junger Trainer. Ist die Oberösterreich-Liga mit Grieskirchen das höchste der Gefühle oder soll es in Zukunft noch weiter hinaufgehen?

Furthner: „Ich habe mittlerweile zehn Jahre Erfahrung als Trainer und ich strebe immer nach Weiterbildung. Ich möchte das Spiel immer besser verstehen, um es somit gut vermitteln zu können. Grieskirchen ist eine coole und reizvolle Herausforderung. Ich bin mit voller Leidenschaft dabei. Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.“

 

Fotocredit: Uwe Winter

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