Schock-Nachricht für die DSG Union Perg: Samir Gradascevic tritt als Trainer zurück

Nach zwei absolut ernüchternden Jahren in der Oberösterreich-Liga hatte Coach Samir Gradascevic, der zuvor den Landesligisten aus Katsdorf betreut hatte, die DSG Union HABAU Perg umgehend auf ein neues Level gehoben. Die Handschrift des 43-Jährigen war sofort erkennbar, die Truppe endlich wieder konkurrenzfähig und eine Art Aufbruchsstimmung entstanden. Die damit zusammenhängende Euphorie wurde jetzt aber im Keim erstickt – durch eine Entscheidung des nunmehrigen Ex-Trainers, mit welcher absolut niemand im Machland gerechnet hatte.

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Stundenlanges Überreden half nichts

„Unser Trainer Samir Gradascevic beendet mit sofortiger Wirkung seine Tätigkeit bei der DSG Union Perg“, verkündet der Verein in der heutigen Pressemitteilung. Am gestrigen Abend hatte Gradascevic die Vereinsführung informiert, etwas Wichtiges kommunizieren zu müssen. Daraufhin wurde sofort eine Sitzung mit Mannschaft, Vorstand und Trainerteam einberufen. Der gebürtige Bosnier teilte in dieser seine Entscheidung mit, sein Amt aus privaten Gründen zurückzulegen. „Uns hat das natürlich wie aus heiterem Himmel getroffen“, informiert Alfred Pössenberger vom Club Management des Tabellendreizehnten. Nach der dreistündigen Sitzung verblieb man, dass Samir seine Entscheidung noch einmal überdenken sollte. Der Coach ließ sich aber nicht mehr umstimmen und verkündete heute Mittag der Vereinsführung seinen endgültigen Entschluss. „Der Verein wurde über die privaten Gründe informiert. Samir möchte, dass diese auch privat bleiben. Diesen Wunsch respektieren wir natürlich zu 100%“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Pössenberger kommentiert jenen Umstand lediglich mit den Worten: „Wenn man die Gründe kennt, ist seine Entscheidung nachvollziehbar.“

 

Qualität hat in puncto Trainersuche höchste Priorität

„Wir müssen jetzt schauen, wer zu uns passt und wer überhaupt zur Verfügung steht“, betont Pössenberger, der sich ab sofort auf die Suche nach einem adäquaten Nachfolger für Gradascevic begibt. Aufgrund der Raschheit, mit der sich die Dinge in jüngster Vergangenheit entwickelt haben, habe man in dieser Hinsicht noch keine großartigen Ideen. Absolut planlos sei man aber auch nicht. Stress bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter soll indes keiner aufkommen. „Wir haben keine wirkliche Eile, zumal aktuell aufgrund der Bestimmungen auch kein Trainingsbetrieb stattfindet. Qualität hat höchste Priorität“, ergänzt der Funktionär.

„Wir alle sind Samir für die letzten sehr erfolgreichen Monate dankbar. Immerhin ist man im Landescup noch immer dabei und auf keinem Abstiegsplatz in der Oberösterreich-Liga“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

 

Fotocredit: Harald Dostal 

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