„Ich bin einfach nur enttäuscht!“ – Mario Wittmann tritt als Trainer des ATSV Stadl-Paura zurück

Der ATSV Stadl-Paura kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen. Nach einer katastrophalen Hinserie in der Oberösterreich-Liga blieben die darauffolgenden Wochen und Monate turbulent. Nun warf Coach Mario Wittmann das Handtuch. Er hatte erst im vergangenen Sommer unmittelbar nach dem Regionalligaabstieg übernommen.

 

Wittmanns Bedingung wurde nicht erfüllt

Als eine zentrale Voraussetzung für eine Weiterbeschäftigung nannte Wittmann nach Ende der Hinrunde "die Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Kaders". „Das war dann nicht der Fall. Ich habe alles versucht, wollte selbst Sponsoren auftreiben. Es hat sich dann tatsächlich ein Konsortium gefunden, welches die zentrale Führungsrolle im Verein einnehmen und zudem als Sponsor einsteigen wollte. Die Bedingung war aber, dass Johann Stöttinger zurücktritt. Das tat er zwar als sportlicher Leiter, nicht aber als Obmann. Er hat auch Bilanzen nicht richtig vorgelegt. Daher hat sich das mit dem neuen Konsortium dann zerschlagen. Es gibt keine neuen Spieler. Die Spieler, die hier sind, warten noch auf Gehälter vom Herbst“, liefert der nunmehrige Ex-Coach interessante Einblicke und nennt gleichsam einen Hauptgrund für seinen Rücktritt. „Ich kann nicht mit einer U16 oder U18 in die Rückrunde der OÖ-Liga gehen. Dann wird es noch schlimmer, als es schon im Herbst war. Ich bin einfach nur enttäuscht, weil ich alles reingelegt habe“, ergänzt Wittmann.

 

„Wir haben das nicht für den Verein gemacht!“

Gemeinsam mit seiner Truppe gab der Coach in der Hinserie Woche für Woche ein fast schon bemitleidenswertes Bild ab – 15 Spiele, 15 Pleiten, eine Flut an Gegentoren. Trotzdem findet er im Nachgang positive Worte, was die Zusammenarbeit mit der Truppe betrifft: „Ich möchte mich von ganzem Herzen bei der Mannschaft bedanken. Sie hat mich im letzten halben Jahr trotz vieler Rückschläge unterstützt und nicht hängen lassen. Wir haben die Hinrunde zu Ende gespielt, weil wir uns selbst nichts vorwerfen wollten. Wir haben das nicht für den Verein gemacht!“, betont Wittmann.

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