SV Bad Ischl ringt Herbstmeister Edelweiß Linz nieder

altaltFür Herbstmeister Union Edelweiß Linz endete der eigene Auftakt in die Rückrunde der Radio OÖ-Liga - in der Vorwoche wurde das Match gegen den SV Sierning abgesagt - mit keinem Erfolgserlebnis. Die Stumpf-Elf musste sich Nachzügler SV Zebau Bad Ischl mit 0:2 geschlagen geben. Die Ischler Treffer erzielten David Svarovsky und Neuzugang Jasmin Celebic. Damit konnte sich die Halada-Elf etwas Luft im bevorstehenden Abstiegskampf verschaffen, Edelweiß verlor dagegen den Anschluss an Tabellenführer Vorwärts Steyr.

 

Bad Ischl von Beginn an sehr aktiv

Nach der letztwöchigen Derby-Niederlage gegen Gmunden scheint die Halada-Elf von Beginn an besonders motiviert zu sein, man will nicht noch einmal vor eigenem Publikum den Kürzeren ziehen, ganz unabhängig davon, dass auf der Gegenseite der OÖ-Liga-Herbstmeister steht. Bei dem fehlt vorerst mit Akif Imamovic ein ganz wichtiger Mann, er sollte erst im zweiten Durchgang aufs Feld kommen. Bad Ischl ist in der Anfangsphase das bessere Team, kommt auch zu Chancen, da Edelweiß abwartend beginnt. In der 5. Minute kommt Jasmin Celebic nach einem Freistoß zum Kopfball, der bei Rudi Durkovic landet. Der führende der Torschützenliste wird aber im letzten Moment noch abgedrängt. In der 13. Minute ist es wieder ein Freistoß, der für Gefahr sorgt, Edelweiß kann den Ball gerade noch abwehren, der Kopfball landet fast im eigenen Tor. Wenig später dann die erste große Chance für die Gäste. Marius Bogdan kommt plötzlich völlig frei zum Ball und zieht ab. David Svarovsky kann gerade noch vor der Linie klären, es bleibt beim 0:0. Die nächste sehr gute Chance haben dann wieder die Heimischen, Durkovic wird von Andreas Gahleitner aber im letzten Moment unsanft gestoppt, der Edelweiß-Akteur sieht Gelb dafür. In der 29. Minute zappelt der Ball aber im Edelweiß-Tor, wieder wird es nach einem Freistoß gefährlich, Georg Majer stürmt hinaus, wird aber überhoben, Josef Schöndorfer hat somit keine Mühe einzunetzen.

Neuzugang Celebic sorgt für Entscheidung

Vor der Pause werden gute Tormöglichkeiten dann seltener. Edelweiß macht Druck, Bad Ischl steht gut und versucht zu kontern. Kurz vor dem Pausenpfiff versucht es Durkovic noch einmal per Freistoß, Majer ist aber zur Stelle, es geht mit dem 1:0 für die Gastgeber in die Kabinen. Im zweiten Durchgang agieren die Mannschaften zunächst etwas zu unkonzentriert vor dem gegnerischen Kasten, kommen aber beide immer wieder zu Torchancen. Toni Ertl vergibt nur ganz knapp, sein Schuss landet Zentimeter neben dem Ischler Tor, auf der anderen Seite kann Jan Sokol eine gute Möglichkeit nicht nutzen. Nach Wechseln auf beiden Seiten sorgt der neu ins Spiel gekommene Sengül Gökhan auf Seiten der Halada-Elf für Gefahr, allgemein wird aber Edelweiß stärker, vor allem Bogdan sorgt für Unruhe. Mittlerweile ist auch Imamovic am Platz und versucht das Match an sich zu reißen, um ihn kümmert sich dann aber Sengül, der den Spielmacher auch ganz gut aus dem Spiel nimmt. In der 78. Minute ist es schließlich Jasmin Celebic, der für die Vorentscheidung sorgt und zum 2:0 für die Heimischen trifft. Der Neuzugang vollendet eine Aktion über Wolfgang Marl und Durkovic per Kopf. Zwei Minuten später dann fast das 3:0, Sokol verfehlt das Ziel nur um wenige Zentimeter. Edelweiß ist auch nicht tatenlos, versucht in den letzen Minuten noch einmal heranzukommen, doch Ischl-Tormann Michael Wimmer hält seinen Kasten sauber, eine sehr starke Leistung des Isch-Keepers an diesem Tag. Bad Ischl gewinnt am Ende tatsächlich gegen Herbstmeister Edelweiß Linz, kann sogar die Null hinten halten und verschafft sich damit etwas Luft zum Abstiegsplatz.

 

Stimme zum Spiel

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Edelweiß hat in den ersten 20 Minuten etwas abgewartet, so wie man es von ihnen gewohnt ist. Wir haben das Match sehr defensiv angelegt, kamen dann aber gleich zu guten Konterchancen bzw. Möglichkeiten nach Standards. Im zweiten Durchgang hat Edelweiß dann etwas aufgemacht, Imamovic ist reingekommen, ein wunderbarer Fußballer. Ihn hatten Svarovsky und dann Gökhan aber gut im Griff. Nach einem Konter ist uns dann das 2:0 gelungen, eine schöne Aktion. Edelweiß hat keineswegs aufgegeben, hatte noch Chancen auf das 2:1, Michael Wimmer hat aber bravourös gehalten, er hat alles gefangen, was auf ihn zukam, eine Spitzenpartie von ihm."

Die Besten: Pauschallob; besonders Wimmer, Celebic, Svarovsky

 

Milan Vidovic

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