SV Micheldorf holt mit "Phantom-Tor" Punkt in Eferding (mit Fotos vom Micheldorf-Treffer)

altaltIm Match zwischen dem UFC Gemüseregion Eferding und dem SV Grün-Weiß Micheldorf bekamen etwa 300 Zuschauer vor allem im ersten Durchgang ein ansprechendes Match mit zwei Toren zu sehen. Jenes von Micheldorf soll allerdings ein "Phantom-Tor" gewesen sein. Eferding-Coach Venelin Petkov ist erbost: "Das Micheldorf-Tor war keines. Das war pure Absicht vom Linienrichter, der das Tor angezeigt hat."

Micheldorf beginnt gut, Eferding geht in Führung

Eferding Micheldorf KnoglerIn den ersten Minuten dieses Radio OÖ-Liga-Spiels kommt Micheldorf gleich zu drei Eckbällen. Keiner dieser Standards bringt etwas ein, dennoch ist deutlich zu sehen, dass die zuletzt arg gebeutelten Micheldorfer hier in Eferding punkten wollen. In der 12. Minute kommt dann Eferding erstmals gefährlich vor das Tor von Bernd Schrattenecker, der Tormann kann einen Schuss von Qerim Idrizaj aber problemlos abwehren. Nur fünf Minuten später ist Schrattenecker aber geschlagen, diesmal trifft Idrizaj. Der Stürmer kommt nach einer schönen Flanke zum Schuss und befördert den Ball direkt ins Kreuzeck, sehr schöner Treffer - 1:0 (17.). Nun ist die Petkov-Elf wieder besser im Spiel, geht aggressiver zu Werke.

Umstrittener Ausgleich

In der 37. Minute kommt Micheldorf allerdings zu einer großen Ausgleichschance. Mathias Roidinger übernimmt einen Rückpass und schießt den Ball an die Stange, Riesenpech für den Stürmer. Nur zwei Minuten später zappelt das Leder dann aber doch im Eferding-Tor. Nach einem Eckball rollt der Ball aus einem Getümmel im Micheldorf-Strafraum über die Torlinie. So sieht es zumindest der Linienrichter. Der Treffer wird Eferding Micheldorf Knogler2Michael Obermair gutgeschrieben. Die Wogen gehen nun hoch, denn viele Anwesende - vor allem natürlich die Eferdinger und deren Anhänger - wollen den Ball nicht über der Linie gesehen haben. Bringt nichts, das Spiel geht bei 1:1 weiter, mit diesem Ergebnis geht es auch in die Kabinen.

Es bleibt beim Remis - Eferding bleibt somit hinter Micheldorf

Im zweiten Durchgang ist es zunächst Eferding's Kreshnik Kelmendi, der wiederholt gefährlich in Erscheinung tritt. In der 49. Minute kann Schrattenecker einen Kelmendi-Schuss gerade noch abwehren, vier Minuten später ist der Micheldorf-Keeper wieder zur Stelle. Eferding ist nun die aktivere Mannschaft, nach einem Fehler von Julius Raliukonis muss Benjamin Humer für Eferding's Routinier klären und schafft das auch gerade noch. Micheldorf probiert es in der Schlussphase noch einmal über die Seiten, Florian ist aber stets am Posten und fängt die Bälle ab. Es bleibt beim 1:1, Eferding bleibt damit hinter Micheldorf und droht nun auch hinter Bad Ischl auf den vorletzten Rang abzurutschen.

 

Stimmen zum Spiel

Venelin Petkov, Trainer UFC Gemüseregion Eferding
"Gehen wir mit einer Führung in die Pause, gewinnen wir dieses Spiel. So haben wir ein Tor kassiert, das keines war. Das konnte man von der Tribüne sehen, auch der Schiedsrichter hat kein Tor gesehen, nur der Linienrichter. Eine Frechheit, das war pure Absicht von ihm. Wir haben ein Foto, wo klar zu sehen ist, dass der Ball um einen halben Meter nicht hinter der Linie war. Schrecklich, wenn so etwas passiert. Im Abstiegskampf gibt es eben viele Komponenten, die eine Rolle spielen."

Die Besten: Humer, Idrizaj

 

Walter Waldhör, Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf
"Zu unserem Tor kann ich nicht viel sagen, das konnte ich unmöglich sehen. Der Punkt war allerdings hochverdient, es wäre sicher auch mehr möglich gewesen. Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die klareren Torchancen. Aber gut, wir nehmen den Punkt mit, nach diesem Spiel letzte Woche haben wir uns ganz gut präsentiert. Jetzt heißt es weiterkämpfen, dessen sind wir uns bewusst."

Der Beste: Feichtl

 

Milan Vidovic

 

Fotos: Hermann Knogler

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