Neun Donau-Spieler holen Remis in Micheldorf

altaltMit zwei Mann weniger am Platz holte die ASKÖ Tekaef Donau Linz ein 1:1-Remis beim SV Grün-Weiß Micheldorf. Die Scheiblehner-Elf war gut ins Match gestartet, führte zur Pause. Kurz nach Wiederbeginn musste Tino Wawra allerdings mit Rot vom Platz, Micheldorf bekam für den Torraub auch einen Elfer zugesprochen, das Spiel war wieder ausgeglichen. Zwölf Minuten vor Schluss wurde ein weiterer Gästespieler ausgeschlossen, Donau rettete das Ergebnis aber über die Zeit. 

Pausenführung für die Gäste

In der Vorsaison gab es für Donau in Micheldorf nichts zu holen, die Scheiblehner-Elf ging damals als 0:2-Verlierer vom Platz. Und auch diesmal gingen die Heimischen als Favorit ins Match. Während Donau weiterhin im Tabellenkeller zu finden ist, hat sich Micheldorf längst von dort verabschiedet. Im direkten Duell sah man davon zunächst aber noch nichts. Die Fans durften ein vorsichtiges Abtasten beobachten, die Anfangsphase spielte sich zum Großteil im Zentrum ab, Torchancen gab es keine. Es dauerte lange, ehe die Gäste so richtig gefährlich vor das gegnerische Tor kamen, dann klingelte es aber auch schon im Kasten der Waldhör-Elf. Michael Reisinger hatte sich in den Strafraum der Heimischen geschlichen, bekam dort einen weiten Flankenball serviert, den er in Ruhe kontrollieren konnte und folglich zum 1:0 für die Gäste einschob. Waldhör wechselte daraufhin gleich zwei Spieler aus, für Florian Pramberger und Stefan Gotthartsleitner kamen Johann Huemerlehner Russmann und Niki Obermair. Vor der Pause sollten die Heimischen aber zu keiner nennenswerten Gelegenheit mehr kommen, im Gegenteil, bei einem Eckball kurz vor dem Pausenpfiff konnte Bernd Schrattenecker gerade noch das 0:2 verhindern.

Torraub, Rot, Elfmeter

So gut die erste Halbzeit für die Gäste geendet hatte, so schlecht begann die zweite. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Tino Wawra einen möglichen Micheldorf-Treffer nur noch mit der Hand abwehren, der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Torraub, zeigte Wawra die Rote Karte und deutete auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Falko Feichtl sicher zum 1:1-Ausgleich, auf einmal war alles wieder offen und Donau mit einem Mann weniger am Platz. Die Gastgeber versuchten nun nachzulegen, doch Michael Halbartschlager und Dietmar Gruber scheiterten mit ihren Schüssen. Auf der Gegenseite tauchte Yusuf Efendioglu alleine vor Schrattenecker auf, der Tormann entschied das Duell aber für sich. Als Michael Reisinger in Minute 78 die gelb-rote Karte sah, schien es, als könnte Micheldorf das Spiel nun für sich entscheiden. Aber nein, die Waldhör-Elf kam im Anschluss nicht mehr zu den erwarteten Torchancen, Donau kämpfte sich bis zur 90. Minute durch. In der Nachspielzeit tauchte doch noch Manuel Gudeljevic gefährlich vor dem Gästekasten auf, aber auch daraus wurde nichts. Es blieb schlussendlich beim 1:1-Remis.

 

Stimmen zum Spiel

Walter Waldhör, Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf
"Das war eine katastrophale erste Halbzeit, wir haben überhaupt nichts zusammengebracht. Der Elfer hat uns dann sicher geholfen, kurz darauf hätten wir sogar in Führung gehen müssen, haben aber eine 3:1-Situation nicht genutzt. Leider haben wir es am Ende, als wir zwei Mann mehr am Platz hatten, wieder nicht geschafft klare Chancen herauszuarbeiten. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein, ein Sieg wäre nicht verdient gewesen."

Die Besten: Feichtl, Schrattenecker

 

Gerald Scheiblehner, Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz
"Im ersten Durchgang waren wir sehr gut, hätten auch mit 2:0 führen können. Aufgrund der beiden Ausschlüsse und des Elfmeters müssen wir am Ende aber mit dem Punkt zufrieden sein. Micheldorf hat sich sehr schwer getan, zum ersten Mal in dieser Saison sind wir wirklich kompakt gestanden und waren auch aggressiv."

Die Besten: Stangl, Reisinger

 

Milan Vidovic

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