Neun Tore in Micheldorf - Roidinger schießt Bad Ischl aus dem Stadion (mit VIDEO)

Er hat es wieder getan. Mathias Roidinger hat einmal mehr richtig zugeschlagen und den SV Zebau Bad Ischl mit einem Quattropack quasi im Alleingang besiegt. "Sie sind unser Angstgegner", sagt Peter Halada nach dem Match über den heute wieder siegreichen SV Grün-Weiß Micheldorf, dass es so eindeutig wird, hätte allerdings auch der Ischl-Coach wohl nicht für möglich gehalten. Am Ende hieß es 7:2 für die Gastgeber, die nun Tabellenrang vier einnehmen.

Fünf Versuche, vier Micheldorfer Treffer

So viel hatte sich Bad Ischl vor diesem Match vorgenommen, besonders auf Mathias Roidinger und die zentralen Mittelfeldspieler Dietmar Gruber und Qerim Idrizaj wollte man sich konzentrieren. Nun ja, das klappte nur bedingt. Schon nach wenigen Minuten kam Roidinger zum ersten gefährlichen Kopfball, der Ball ging allerdings knapp vorbei. Auf der Gegenseite versuchte es Jasmin Celebic, dessen Schuss landete allerdings nur an der Stange. Der nächste Roidinger-Versuch sprang ebenfalls gegen das Aluminium, bei ihm war es allerdings die Latten-Unterkante, 1:0 (18.) für Micheldorf. Das Spiel ging munter weiter, die Teams versuchten den 300 Zuschauern ansehnlichen Fußball zu präsentieren, was über weite Strecken gelang. In der 34. Minute folgte dann Teil zwei der Roidinger-Gala, diesmal nickte der Stürmer nach einem Eckball per Kopf ein - 2:0. Nun ging es Schlag auf Schlag. Nur eine Minute später antwortete Rudi Durkovic mit einem Lupfer über Tormann Bernd Schrattenecker, nur noch 1:2 aus Sicht der Gäste. Wenig später kam Durkovic zur nächsten Riesenchance, verlor allerdings das Eins-gegen-eins-Duell gegen Schrattenecker, das hätte der Ausgleich sein müssen. Und dann das. Schrattenecker leitete den sofortigen Gegenangriff ein, Angriff über Stefan Gotthartsleitner, der Dietmar Gruber anspielte - 3:1 (40.). Rückblickend kann man sagen, dass es sich hierbei schon um die Entscheidung in diesem Match handelte. Geschockte Bad Ischler fingen sich vor der Pause nämlich einen weiteren Gegentreffer ein, wieder nach einem Angriff über Gotthartsleitner, dessen Hereingabe erneut Gruber verwertete - 4:1 (44.).

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Bad Ischl läuft in ein Debakel - Roidinger mit Traumtor

Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt den Glauben noch nicht aufgegeben, man erinnerte sich noch an die Freistädter Aufholjagd, die man im eigenen Stadion erlebt hatte. Heute sollte dies allerdings nicht passieren, Roidinger legte mit einem Doppelpack innerhalb kürzester Zeit nach und stellte auf 6:1. Zunächst traf er nach Vorarbeit von Daniel Sehr, dann nach einem Eckball von Idrizaj, und wie. Roidinger übernahm den Ball per Seitfallzieher und hämmerte den Ball akrobatisch ins Netz. Da konnten alle anwesenden nur noch applaudieren. Für Bad Ischl kam es noch schlimmer, Idrizaj stellte wenige Minuten später auf nach schönem Zusammenspiel zwischen Patrick Forster und Sehr auf 7:1. Das Schlimme, noch immer war eine halbe Stunde zu spielen. Nun schaltete Micheldorf allerdings etwas zurück, bei Bad Ischl kamen junge, frische Kräfte, das Tempo wurde nun etwas rausgenommen. Durkovic fand daraufhin eine gute Chance auf das 2:7 vor, vergab allerdings noch. Den Gästen war dieser eine Treffer aber doch noch vergönnt, nach einem Foul an Durkovic traf David Svarovsky per Elfmeter ins Schwarze (80.). Es blieb bei diesem Ergebnis, ein unglaublicher Tag ging zu Ende, vor allem einer der Micheldorfer Offensivabteilung.

Stimmen zum Spiel

Walter Waldhör, Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf
"Die Offensivabteilung war heute natürlich sehr gut drauf, uns ist alles aufgegangen. Besonders stark war Mathias Roidinger, nicht nur aufgrund seiner vier Tore. Die Treffer waren alle wunderschön, es war einfach so ein Tag, an dem alles klappt. Bad Ischl hat in der ersten Halbzeit die Chance auf das 2:2 vergeben, geht der Ball rein, endet das Match womöglich ganz anders. So haben wir aber postwendend das 3:1 gemacht, das war dann schon vorentscheidend."

Die Besten: Roidinger, Gruber, Gotthartsleitner, Sehr

 

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Micheldorf bleibt unser Angstgegner. Wir wissen nicht warum, aber gegen sie tun wir uns immer besonders scher, vor allem auswärts. Wir wissen natürlich, dass Mathias Roidinger ein hervorragender Stürmer ist, wollten verhindern, dass er die Bälle für Gruber und Idrizaj ablegt. Doch genau das ist uns nicht gelungen, sie haben das immer wieder geschafft, die Bälle dann raus auf die Seite gespielt und so die Tore gemacht. Bitter war auch, dass wir nach der Chance auf den Ausgleich sofort das 1:3 kassieren, so etwas tut natürlich weh. Nach der Pause wollten wir noch einmal alles geben, kassieren dann aber sofort die nächsten Gegentore. Leider haben uns auch heute wichtige Spieler gefehlt, das soll aber keine Ausrede sein, wir müssen mehr laufen und Zweikämpfe gewinnen. Marchtrenk und Freistadt haben gewonnen, gelingt uns jetzt keine Erfolgsserie, werden wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen, und das ist nicht der Anspruch unseres Hauptsponsors. Wir haben heute als Team versagt, müssen das nun analysieren und uns danach gleich auf die Schallerbach-Partie vorbereiten. Diese Partie müssen wir unbedingt gewinnen."

Die Besten: -

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