Union St. Martin siegt mit Glück des Tüchtigen in Gmunden

Nach einem Fehlstart in die Rückrunde rissen sich die Kicker der Union St. Martin im Mühlkreis am Riemen und konnten zuletzt wieder durch tolle Ergebnisse bestechen. Diese Serie wollte man am heutigen Tag beim SV Gmundner Milch bestätigen. Die Gmundner hingegen plagen derzeit gewaltige Sorgen. Man verlor nicht nur die letzten vier Spiele sondern wurde zuletzt auch gewaltig durchgereicht.

Gmunden muss frühem Rückstand nachlaufen

Beide Mannschaften waren am heutigen Tag natürlich darauf bedacht, dass schreckliche Abstiegsgespenst entscheidend zu verscheuchen. Den besseren Start in dieses spannende Spiel erwischten zunächst die Gäste aus dem Mühlviertel. In der vierten Spielminute brachten Letztere den Ball aus einer zunächst unscheinbar wirkenden Freistoßsituation in die Richtung des Gmundner Gehäuses. Klaus Luger stieg am höchsten und konnte das Leder per Kopf zur 1:0-Führung für die Union St. Martin im Mühlkreis im Tor der Traunseestädter unterbringen.

Den Gmundnern gelang es allerdings in der Folge, die Zügel in die Hand zu nehmen. Man zeigte eine Reaktion, wollte die fünfte Niederlage in Folge nicht Realität werden lassen. Nach einer sehenswerten Kombination der Schmidl-Brüder etwa konnte die Mühlviertler Abwehr in allerletzter Sekunde den Ball wegschlagen und damit den nicht unverdienten Ausgleich verhindern. Auch in der Folge kamen die Gmundner zu guten Gelegenheiten. Exemplarisch sei eine Dramac-Chance herausgegriffen, die dieser nicht im Kasten von Jürgen Elmer unterbringen konnte. Kurz vor der Pause jubelte der Gmundner Anhang nachdem der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Chokchev stellte sich der Verantwortung und konnte auf 1:1 stellen.

St. Martin gelingt der "lucky punch"

In der zweiten Halbzeit ging es in einer ähnlichen Tonart weiter. Das bessere, gefährlichere Team waren die Traunseestädter. So nagelte etwa Tommy Schmidl nach einer Stunde Spielzeit den Ball ans Aluminium. Wenige Minuten später bediente Letzterer Dramac, dessen Kopfball der starke Jürgen Elmer gerade noch von der Linie kratzen konnte. Der Führungstreffer für die Gmundner lag nun deutlich in der Luft.

Dass im Fußball jedoch nicht immer jene Mannschaft belohnt wird, die sich die Mehrzahl an Tormöglichkeiten herausarbeitet, musste die Union St. Martin im Verlauf dieser Saison bereits selbst leidvoll erfahren. Am heutigen Tag gab man dieser Erfahrung in umgekehrter Richtung gen Gmunden weiter. In der aufgrund einer längeren Verletzungsunterbrechung durchaus üppigen Nachspielzeit fuhren die von Trainerfuchs Mag. Franz Hofer taktisch gewohnt hervorragend eingestellten Mühlviertler einen gefährlichen Konter, den schließlich Pfoser trocken zum 1:2 abschließen konnte. Durch diesen Treffer machte der Aufsteiger den Sack zu und durfte über den elften Saisonsieg jubeln, während es in Gmunden die fünfte Niederlage in Serie zu betrauern gilt.

Stimme zum Spiel:

Manfred Mittermayr, (Sportlicher Leiter Union St. Martin im Mühlkreis):

"Innerhalb einer Saison gleichen sich Glück und Pech aus. Heute war das Glück auf unserer Seite. Dies war heute ein sehr glücklicher Sieg. Nur die ersten fünf bis zehn Minuten hatten wir mehr vom Spiel. Hier konnten wir gleich das erste Tor erzielen. Aus einem glücklichen Elfmeter ist Gmunden dann der Ausgleich gelungen.  Gmunden hatte aber mehr vom Spiel, am Ende haben sie es teilweise nicht fertigspielen können. Wir haben uns den Sieg dann erkämpft, man muss aber betonen dass das Glück, das wir zu Beginn der Rückrunde nicht immer hatten, heute auf unserer Seite war."

 

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