Edelweiß holt glücklichen Punkt gegen St. Martin

Auch im elften Spiel nacheinander bleibt die Union Edelweiß Linz ungeschlagen. Im letzten Heimauftritt der Saison erkämpft die Elf von Christian Stumpf ein 1:1-Unentschieden gegen die Sportunion mind.capital St. Martin im Mühlkreis. Die Mühlviertler erweisen sich im vorletzten Spiel unter dem scheidenden Trainer Franz Hofer als besseres Team, müssen sich aber trotz früher Führung mit einer Punkteteilung zufrieden geben. 

"Wir hatten Glück, das Spiel nicht verloren zu haben", gibt Edelweiß-Sportchef Didi Mirnegg nach der Partie zu. Einzig der Treffer von Marius Bogdan nach 67 Minuten sorgt für Freude auf Seiten der Linzer. Bei einem mäßigen Auftritt retten die Hausherren einen Punkt, nachdem die Mühlviertler nach 18 Minuten durch Stefan Hinterleitner in Führung gehen. St. Martin ist in Hälfte zwei einem Sieg näher, hat mit zwei Stangenschüssen Pech. 

Gäste-Führung dank Hinterleitner

Schon in der Anfangsphase erarbeiten sich die Gäste leichte Vorteile. Die Hofer-Elf wirkt zweikampfstärker, lauffreudiger und weiß vor allem mit den Grundtugenden zu überzeugen. Anders die Linzer, die sich auf ihre spielerischen Qualitäten zu besinnen versuchen. Diese Klasse blitzt allerdings nur selten auf, prägt eine hohe Fehleranzahl das Spiel der Stumpf-Truppe. Folgerichtig gehen die Mühlviertler nach 18 Minuten in Führung. Mit seinem sechsten Saisontor sorgt Stefan Hinterleitner für das 1:0. 

Edelweiß ohne Ideen

Die Edelweißen legen danach einen Zahn zu, ohne ein wirkliches Rezept gegen die gut organisierte Hintermannschaft der Gäste zu finden. Weiterhin gewinnen die Hofer-Mannen mehr Zweikämpfe, sind meist einen Schritt voraus. Das Plus in Sachen Spielanteile hilft den Linzern wenig. In der Defensive können sich die Mühlviertler auf Goalie Jürgen Elmer und seine Vorderleute verlassen, mit einigen schnellen Gegenstößen sorgt man selbst stets für Gefahr. Daran ändert auch der Pausentee nichts. Die Hausherren wissen mit dem hohen Prozentsatz an Ballbesitz kaum etwas anzufangen. Anders der Aufsteiger, der mit seinen Konterangriffen immer wieder für Schrecksekunden unter den Edelweiß-Anhängern sorgt. 

Bogdan rettet Stumpf-Elf

Wieder einmal bedarf es der Klasse von Goalgetter Marius Bogdan, um nach 67 Minuten doch über den Ausgleich jubeln zu dürfen. Im Sechzehner kommt der Kapitän an den Ball, bezwingt mit einem Linksschuss Goalie Elmer. Mit seinem 22. Saisontor bewahrt der Rumäne damit seine Mannschaft vor dem Ende der jüngsten Erfolgsserie. Die Wirkung des erlösenden Treffers hält sich auf Seiten der Heimischen aber in Grenzen. Von einer zweiten Luft ist wenig zu sehen, vielmehr sind die Gäste dem Sieg in der Schlussphase einen Tick näher. Zumal zwei Aluminium-Treffer in den zweiten 45 Minuten für ein Raunen unter den gut 120 Zuschauern sorgen. Am Ende müssen sich beide Teams mit einer Punkteteilung begnügen. Edelweiß belegt nach dem elften Spiel ohne Niederlage en suite Rang fünf, St. Martin bleibt Elfter. 

 

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
"Wir haben nicht gut gespielt, hatten Glück, nicht verloren zu haben. St. Martin hat speziell in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen gehabt, für uns war es ein glücklicher Punkt. Man muss natürlich sagen, dass wir in den letzten fünf Wochen eine Riesenbelastung hatten. St. Martin hat die Grundtugenden ausgepackt, wir haben versucht, das Ganze spielerisch zu lösen. Und da waren wir heute sehr schlecht. Für den Punkt muss man danke sagen."
 
Manfred Mittermayr (Sportlicher Leiter SU mind.capital St. Martin im Mühlkreis): 
"Wir können sehr gut leben mit dem Punkt. Das war sehr ordentlich heute. Zwar ist es nicht mehr um viel gegangen, da herunten muss man aber erst einmal einen Punkt machen. Edelweiß hatte mehr Spielanteile, wir waren im Konter gefährlich. Der Punkt war auf jeden Fall verdient." 

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