Irre! Furioses Donau Linz dreht 0:3-Rückstand in Führung um, kassiert aber in letzter Minute den Ausgleich! (mit Fotos)

Bereits um 10:30 lud die ASKÖ Donau Linz zur bewährten "Feiertags-Matinée" in der OÖ-Liga gegen die Union St. Martin im Mühlkreis ins Peter Rinder-Stadion. Die Zuschauer bekamen dabei, soviel sei vorweggenommen wahrlich ein Volksfest serviert. Für die Scheiblehner-Elf aus Kleinmünchen ging es am heutigen Tag darum, einen totalen Fehlstart zu vermeiden, verlor man doch zuletzt in Bad Ischl. Anders gestaltet sich die Situation bei den Mühlviertlern, die in der ersten Runde hoch eingeschätzte Neuhofen/Ried-Amateure besiegen konnten.

 

Donau hatte erneut kapitalen Fehlstart vor Augen

Beide Teams brauchten in diesem irren Spiel keine lange Anlaufzeit, bereits nach wenigen Minuten stellte sich ein offener Schlagabtausch ein, den Alexander Katzmair nach mit einem gefährlichen Freistoß per Abstauber einleitete. Im Gegenzug vergab Roman Hintersteiner für Donau. Zu diesem Zeitpunkt waren erst wenige Minuten gespielt, der Puls auf der Tribüne jedoch bereits auf Anschlag. Nach zehn Minuten wurde der Torreigen auch schon eröffnet. St. Martins Michael Eckerstorfer legte ein Powersolo über den halben Rasen des Peter Rinder-Stadions hin, konnte von niemanden, auch nicht von Donaus Schlussmann Bartak, gestoppt werden und netzte zum 0:1 ein.

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Etwa fünf Minuten später war es erneut Eckerstorfer, der sich gegen die Donau-Hintermannschaft in beeindruckender Art und Weise durchsetzen und zum 0:2 abschließen konnte. Donau Linz präsentierte sich in dieser Phase des Spiels inferior und so war es nach etwa einer halben Stunde Katzmaier, der nach idealem Zuspiel von rechts den Ball zum 0:3 in die Donau-Maschen versenkte. Donau war bis zum Pausenpfiff bemüht, gelingen wollte der Scheiblehner-Elf jedoch nicht allzu viel.

Irre Schlussphase sorgt für Punkteteilung

Die Pausenansprache von Coach Scheiblehner, der bereits nach einer halben Stunde Spielzeit zwei Akteure vom Feld nahm und durch Spieler von der Bank ersetzte, muss saftig ausgefallen sein. Die Spieler der ASKÖ Donau Linz rannten in der Folge wie von der Tarantel gestochen. Sie wollten das Unmöglich möglich machen und hier noch einmal für Spannung sorgen. Vidackovic stieg keine fünf Minuten nach der Pause nach einem Eckball am höchsten und verfehlte das Ziel nur ganz knapp. Nun war der Donau-Express aber auf Schiene, zumal schon wenig später Roman Hintersteiner eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr der Mühlviertler zum 1:3 nützen konnte. Viele glaubten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an ein großes Comeback von Donau Linz.

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Skrgic, Hintersteiner und Vidackovic feuerten in der Folge praktisch im Minutentakt auf das Gäste-Tor, der gute Jürgen Elmer wusste aber bis dato alles eine Antwort. So dauerte es bis zur 77. Minute bis das 2:3 fiel. Der eingewechselte Petar Cocic schloss eine herrliche Kombination, aus dem Mittelfeld bis in die Spitze reichend, erfolgreich ab. Nun stand das Peter Rinder-Stadion Kopf, die heimischen Zuschauer witterten den Ausgleich. Den Skrgic nach 83 Minuten schließlich auch besorgen konnte! Nach einem Eckball schaltete er am schnellsten und bugsierte das Leder ins Tor der Gäste. Doch das war es in dieser unglaublichen Partie noch lange nicht.

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Vidackovic nahm aus gut 20 Metern Maß, St. Martins Keeper ließ den Ball durch und das Peter Rinder-Stadion stand endgültig Kopf! Donau Linz hatte einen 0:3-Rückstand in eine 4:3-Führung gedreht. Das Publikum war vor Begeisterungsstürmen nicht mehr zu halten, die zahlreichen Fans aus dem Mühlviertel konnten hingegen ihren Augen nicht trauen. Als Donau Linz bereits die Schlagzeile "Donau dreht 0:3 in Sieg um" vor Augen hatte, erfuhr dieses Spiel erneut eine Wendung. Eckerstorfer traf Donau Linz ein weiteres Mal mitten ins Herz und schloss einen Angriff via Leitner zum 4:4-Ausgleich ab. Kurz darauf hatten die Gäste sogar noch die große Chance auf das 4:5, Birdog vergab diese aber. Ein Spiel, das weder die Union St. Martin noch die ASKÖ Donau Linz so schnell vergessen werden.

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Stimmen zum Spiel:

Gerald Scheiblehner, (Trainer ASKÖ Donau Linz):

"Nach dem 0:2 überlegt man natürlich wie man der Mannschaft helfen kann. Genau in der Phase wo wir umstellen wollten fiel dann das 0:3. Wir haben eine junge Mannschaft, da ist es für die Spieler psychisch natürlich nicht ideal, wenn man dann einen Austausch vornimmt, ich habe es aber trotzdem gemacht. Die Mannschaft hat super reagiert und verdient einen Punkt geholt." 

Gerald Aichbauer, (Co-Trainer Union St. Martin im Mühlkreis):

"Das war heute ein sehr abwechslungsreiches, intensives Spiel mit zwei total verschiedenen Halbzeiten. Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit wo wir nach einer halben Stunde 3:0 führten, haben wir nicht mehr geglaubt, dass hier noch etwas passieren könnte. Donau hat dann aber verkürzt, viel Druck gemacht und diesen auch in Tore umgemünzt. Nach dem 4:4 hatten wir noch eine hundertprozentige Chance, die aber leider vergeben wurde. Mit dem Punkt können wir schlussendlich leben, wenngleich es natürlich schade ist wenn man eine 3:0-Führung aus der Hand gibt."

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Fotos 1- + Foto-Slide: Harald Dostal

Foto 5: Nikolaus Haselgrübler

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