Weißkirchner Zebras spielten gegen Micheldorfer Dino den Joker aus

Zum Duell Aufsteiger gegen Ligadino kam es im Sportpark der Union Weißkirchen, war OÖ-Liga-Dauerbrenner GW Micheldorf zu Gast. Dabei entwickelte sich ein hochinteressanter Schlagabtausch, in dem am Ende die "Zebras" die Oberhand behielten. Ausschluss, Lattenschuss, vergebene Torchancen, ein Jokertor: In diesem tollen Spiel blieb kein Auge trocken. Für die Olzinger-Elf war dieser Erfolg gleichbedeutend mit einem weiteren Vorstoß in die obere Tabellenhälfte.

 

Erste Halbzeit machte die Taktikfüchse glücklich

Die jüngsten Ergebnisse der Union Weißkirchen und des ATSV Stadl-Paura relativierten schnell das Weißkirchner 0:5-Debakel gegen den Mitaufsteiger in der ersten Runde. Die "Zebras" an dieser Niederlage zu messen wäre sicherlich unfair, das stellten die Olzinger-Mannen letzte Woche und auch am heutigen Tag in eindrucksvoller Manier unter Beweis. In der ersten halben Stunde hatten die Hausherren Ball und Gegner im Griff. Man kombinierte gefällig und konnte sich auch die Mehrheit der Spielanteile sichern. In einem Spiel mit nur ganz wenig Torszenen war es Bernd Schrattenecker, der noch am ehesten beschäftigt wurde. Bei den zaghaften ersten Versuchen der Weißkirchner hatte der gewohnt sichere Schlussmann der Kremstaler jedoch nicht einmal ansatzweise ein Problem.

Nach zirka 30 Minuten jedoch witterten die Micheldorfer, dass am heutigen Tag aus Weißkirchen etwas zu holen war. Die Memic-Elf nahm von nun an das Heft in die Hand, war aktiver am Spielgeschehen beteiligt. Dennoch war die erste Halbzeit wohl in erster Linie für die Taktikfüchse an den Seitenlinien ein Genuss, die Zuschauer kamen dann aber im zweiten Durchgang voll auf ihre Rechnung.

Erfolgstrainer beweist goldenes Händchen

Die zweite Halbzeit begann so wie die erste geendet hatte. Die Weißkirchner fanden ihren nach einer halben Stunde Spielzeit verlorenen Faden nicht mehr. Die Stürmer waren vom Spiel wie abgeschnitten, die Micheldorfer schalteten gekonnt die Offensive der Hauserren aus. Ein idealer Zeitpunkt um zu treffen, schien sich Micheldorfs Dauerbrenner Mathias Roidinger gedacht zu haben. Der Goleador aus dem Kremstal kam in der 50. Minute in Strafraumnähe an den Ball und scheiterte nur knapp an Weißkirchens glänzend aufgelegten Keeper Valentino Maric. Letzterer hatte bereits kurz zuvor eine Doppelchance der Gäste zunichte gemacht.

Rund um die 70. Minute jedoch nahm das Micheldorfer Pech seinen Lauf. Zunächst fasste sich der eingewechselte Felix Hebesberger ein Herz, um an der Latte zu scheitern. Dann kam der Auftritt zweier in Weißkirchen nur allzu bekannter Männer. Erfolgscoach Alfred Olzinger wechselte Jürgen Friedl ein und dieser holte quasi zum Einstand gleich einmal einen Freistoß aus guter Position heraus. Den zweiten Ball verwertete Friedl dann vom Torraum höchstpersönlich. Das "Golden Goal" war damit erzielt und die Micheldorfer Offensivbemühungen blieben unbelohnt. Nachdem wenig später mit Mathias Roidinger ein Micheldorfer Stürmer nach Foul mit Gelb-Rot von Schiedsrichter-Talent Thomas Bachler des Platzes verwiesen wurde, ging bei den Gästen nicht mehr viel. Weißkirchen verwaltete den Vorsprung gekonnt, brachte diesen zum zweiten Saisonsieg im dritten Spiel über die Zeit. Durch Muslic hätten die Heimischen am Ende sogar beinahe noch das 2:0 erzielt.

Stimme zum Spiel:

Alfred Olzinger, (Trainer Union Weißkirchen):

"Das war heute ein sehr umkämpftes, ausgeglichenes Spiel. Eine Viertelstunde vor der Pause wurde der Gegner stärker, in der ersten Halbzeit gab es aber nicht viele Torchancen. Im zweiten Durchgang dann hatten wir Probleme, die Bälle in die Spitze zu spielen. Der Gegner wurde stärker und unser Tormann hat ein ums andere Mal gut abgewehrt. Auch einen Lattenkracher hatten die Micheldorfer vorzuweisen. Am Ende hätten wir durch Muslic, der zweimal alleine aufs Tor lief, noch gute Chancen."

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