SV Grieskirchen fügt St. Martin 7:1-Debakel im Landescup zu

In der dritten Runde des oberösterreichischen Landescups standen einander die Ligakonkurrenten SV Grieskirchen und Union St. Martin im Mühlkreis gegenüber. Die Duelle der beiden Vereine in der vergangenen Saison waren jeweils heiß umkämpft, weswegen man auch heute von einem knappen Ergebnis, vielleicht sogar einer Verlängerung ausgehen konnte, trennt doch in der Liga beide Mannschaften nur ein Zähler. Es sollte am heutigen Tage jedoch ganz anders kommen.

 

Anschlusstreffer vor der Pause brachte keinen Umschwung

Um in diese dritte Runde zu kommen, mussten die Grieskirchner die Hürden Meggenhofen und St. Marienkirchen an der Polsenz nehmen, was jeweils souverän geschafft wurde. Die Union St. Martin setzte sich in den ersten beiden Runden gegen den UFC Eferding und das "andere" St. Marienkirchen, nämlich jenes bei Schärding, durch. Die Gäste aus St. Martin reisten ziemlich ersatzgeschwächt nach Grieskirchen, unter anderem fehlte auch der im ganzen Land gefürchtete Mühlviertler Sturmtank Lukas Leitner.

Den Gästen blieb in diesem Torfestival keine Zeit, sich auf dem Platz in Grieskirchen zurechtzufinden. Nach nur fünf Minuten war es der junge Patrick Vormair, der einen gut vorgetragenen Grieskirchner Angriff gekonnt abschloss und damit den Torreigen eröffnete. Die Union St. Martin versuchte sich in der Folge zu stabilisieren, dies gelang jedoch nur phasenweise. Mit dem 2:0 durch Roland Meister in der 25. Minute und spätestens mit Lindorfers Treffer zum 3:0 kurz vor der Pause fiel in diesem Spiel bereits eine kleine Vorentscheidung. Durch Stefan Hinterleitners Anschlusstreffer zum 1:3 mit dem Pausenpfiff flackerte dennoch kurz Hoffnung bei der Hasanovic-Elf auf. Zu gut hatte man noch das Auswärtsspiel bei Donau Linz in Erinnerung, wo die Linzer ein 0:3 zwischenzeitlich sogar in eine Führung umwandeln konnten. Warum sollte man heute also nicht selbst den Spieß umdrehen?

Schlusspunkt mit Traumtor

Die Antwort gab bereits gut fünf Minuten nach der Pause, in der die Mühlviertler umstellten, zweimal wechselten, Harrison Kennedy. Er wurde von Valmir Hoti mustergültig per Flanke eingesetztund war mit dem Kopf zum 4:1 zur Stelle. Der Kuchen war damit wohl gegessen. Pech hatten die Gäste zudem, als wenige Minuten später nach einem Grieskirchner Angriff zuletzt ein eigener Mann noch am Ball war, auch ein Eigentor mussten die Mühlviertler heute erleiden. An diesem Tag kam für St. Martin einfach alles zusammen. Etwa zehn Minuten später belohnte sich schließlich Hoti selbst mit dem 6:1. Er wurde davor von Lindorfer per Stanglpass eingesetzt.

Der Schlusspunkt in diesem Torfestival gelang aber Felix Neuböck. Mit einem Freistoß Marke "Roberto Carlos" brachte er das Tornetz am Grieskirchner Sportplatz beinahe zum Bersten. Aus 20 Metern knallte er den ball kerzengerade wie einen Strich ins Gehäuse des Aufsteigers der Vorsaison. Der SV Grieskirchen setzte sich damit deutlich gegen die Union St. Martin durch und zieht mit einem Kantersieg in die vierte Runde ein.

Stimme zum Spiel:

Helmut Wartinger, (Trainer SV Grieskirchen):

"St. Martin hatte Probleme, sie hatten zwei bis drei Verletzte zu beklagen. Vor allem wenn Leitner ausfällt ist es natürlich extrem. Aber das ist natürlich nicht unser Problem. Das Ergebnis sagt heute alles aus, wir hätten sogar noch höher gewinnen können. Wir konnten uns heute einige schöne Tore herausspielen."

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