SV Bad Ischl prolongiert im Derby vor Traumkulisse und bei prächtigem Fußballwetter die Serie!

SV Kieninger Bad Goisern
SV Zebau Bad Ischl

Nachdem sich der Regen am Wochenende als Spielverderber gestaltete, wurde heute Nachmittag pünktlich das erste Salzkammergut- Derby der OÖ-Liga zwischen dem SV Kieninger Bad Goisern und dem SV Zebau Bad Ischl angepfiffen. Sportlich lief es speziell für die Kaiserstädter in den letzten Runden immer besser und die Mannschaft von Peter Halada war neben dem Tabellenführer aus Stadl- Paura die einzige Mannschaft, die in der laufenden Meisterschaft noch kein Spiel verloren hatte. Bei der Svalina-Elf schaute es im Gegensatz dazu richtig düster aus. Noch ohne Punktegewinn befand man sich am Tabellenende, sodass man sehnsüchtig auf den heutigen Derby- Kracher wartete, denn wie heißt es so schön: Ein Derby hat stets seine eigenen Gesetze.

 

Hitziges Derby startet fulminant

Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dass sie in dieser so wichtigen Partie nicht als Verlierer vom Platz gehen wollten und drängten deshalb gleich auf den Führungstreffer. Der Sportplatz in Bad Goisern war bis auf den letzten Platz gefüllt und die vielen Zuschauer sahen von der ersten Minute an eine abwechslungsreiche und intensive Partie. Thomas Stadler hatte bereits nach drei Minuten die Chance auf die Führung, doch im letzten Moment konnte Außenverteidiger Josip Duric per Fuß klären, nachdem der Stürmer des Tabellenschlusslichts nur noch den Schlussmann der Kaiserstädter vor sich hatte. Danach kontrollierten die Gäste aus Bad Ischl aber immer mehr das Spielgeschehen und Marco Wieser scheiterte per Kopf und nach einem Eckball. Auch Teamkollege Jasmin Celebic konnte gleich zu Beginn den Ball nach einem schönen Haken nicht im Tor von Manuel Althuber unterbringen. In der 18. Minute zeigten die Bad Ischler, warum sie in der laufenden Saison noch ungeschlagen waren. Bei einer herrlichen Kombination über den unermüdlichen David Svarovsky und Jan Sokol, der den Ball perfekt in den Rückraum spielte, rutschte Goalgetter Rudolf Durkovic nur Millimeter am Spielgerät vorbei, sodass es weiterhin 0:0 stand. Knapp zehn Minuten vor der Pause gingen die Gäste dann aber in Führung. Nach einem Eckball war die Defensive der Bad Goiserner nicht auf der Höhe und Miroslav Milosevic beschenkte sich an seinem Geburtstag selbst, da der Verteidiger per Vollspannschuss zur Führung traf. In der Folge verabsäumte es die Halada- Elf für die Vorentscheidung zu sorgen und kurz vor der Pause war Thomas Stadler nach einem langen Ball plötzlich ganz alleine vor Bad Ischl Schlussmann Christoph Unterberger. Dieser rammte den leicht angeschlagenen Stürmer und das Schiedsrichtergespann rund um Andreas Feichtinger entschied sofort auf Strafstoß. Dejan Pilipovic ließ sich nicht zweimal bitten und knallte den Ball unter die Latte, sodass es mit einem Unentschieden in die Kabinen ging.

Aluminium-Treffer, Ausschluss und Elfmeter- die zweite Halbzeit hat es in sich

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Bad Ischler sehr aktiv und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Doch auch die Gastgeber versuchten sofort, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, sodass sich wieder ein spannender Schlagabtausch entwickelte. Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte Rudolf Durkovic nach einem Zuspiel von Jan Sokol und auch in der Folge taten sich beide Mannschaften schwer, hundertprozentige Torchancen zu kreieren. In der 60. Minute entschied das Schiedsrichter- Trio abermals auf Strafstoß, diesmal allerdings zugunsten der Gäste. Nach einem hohen Ball kam es zu einem Zweikampf im Strafraum der Heimischen und der Ball sprang Verteidiger Jan Charuza auf die Hand. Allerdings waren sich die Betreuer beider Mannschaften nach dem Spiel nicht einig, ob man hier wirklich auf Elfmeter entscheiden musste. David Svarovsky ließ sich davon nicht beeindrucken und stellte souverän die Führung wieder her. In der Folge fanden die Bad Ischler weitere gute Tormöglichkeiten vor, doch auch Bad Goiserns Außenverteidiger Georg Moser stand in der 70. Minute ganz alleine vor dem Tor, konnte aber den Ball per Volleyschuss nicht im Tor unterbringen. In der Schlussphase sah dann der kurz zuvor eingewechselte Martin Leitner nach wiederholtem Foulspiel die zweite gelbe Karte und musste vom Platz. Dennoch warfen die Gastgeber zum Schluss alles nach vorne, doch die Bad Ischler retteten sich über die Zeit und feierten einen ganz wichtigen Sieg.

Stimmen zum Spiel:

Franz Liebhart (Sektionsleiter SV Kieninger Bad Goisern):
„Wir hätten bereits in der Anfangsphase in Führung gehen können, haben aber auch im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit einige Torgelegenheiten gehabt. Der erste Gegentreffer nach dem Eckball war sehr unglücklich und auch beim Elfmeter bin ich mir nicht sicher, ob da ein Handspiel dabei war. Der Ausschluss war meiner Meinung nach zu hart, insgesamt haben wir heute aber eine ansprechende Leistung gezeigt, wobei die Bad Ischler schlussendlich etwas mehr Glück als wir hatten.“
Die Besten: -

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Wir haben heute eine solide Leistung geboten, denn Derbys sind immer sehr schwer zu spielen. In der Halbzeit bin ich etwas lauter in der Kabine geworden, da ich nicht hundertprozentig zufrieden war. Die Mannschaft hat dann aber eine gute Reaktion gezeigt und wir sind gut ins Spiel gekommen. Jetzt müssen wir uns regenerieren und auf Samstag konzentrieren, da wir auch da voll gefordert sein werden.“
Die Besten: Marco Wieser, David Svarovsky

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