Donau Linz gewinnt in Grieskirchen - Helmut Wartinger ist sauer

Nach fünf Runden stand die ASKÖ Tekaef Donau Linz noch auf dem zwölften Rang, nun ist die Scheiblehner-Elf vorerst Tabellenvierte. Die Linzer setzten sich auswärts beim SV Pöttinger Grieskirchen mit 4:2 durch und schoben sich damit auch an den Trattnachtalern vorbei. Grieskirchen ging in diesem Match zwar in Führung, Donau konnte das Geschehen aber innerhalb kürzester Zeit drehen. Zur Pause stand es dann doch 2:2, im zweiten Durchgang zogen die Gäste allerdings davon. Während Donau-Coach Gerald Scheiblehner hochzufrieden ist, droht sein Gegenüber, Helmut Wartinger, Konsequenzen an.

 

Vier Tore in den ersten 20 Minuten

Etwa 250 Zuschauer sahen einen flotten Beginn in diesem OÖ-Liga-Spitzenspiel. Die Mannschaften schenkten sich schon zu Beginn absolut nichts, versuchten sofort den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. Die Gastgeber fanden diesen dann auch schon nach zwölf Minuten, als Felix Neuböck nach einem Stangler von Daniel Lindorfer - dieser wurde zuvor vom starken Harrison Kennedy bedient - zum 1:0 traf. Die Antwort der Gäste folgte allerdings prompt, und das gleich doppelt hart. In der 15. Minute glich Kevin Brungraber zum 1:1 aus, sein Freistoß aus etwa 40 Metern Torentfernung ging an Freund und Feind vorbei und landete im Netz. Nur eine Minute später brachte Edvin Skrgic die Kleinmünchner zum ersten Mal in Führung, setzte sich im Eins-gege-eins gegen Tormann Martin Haberl etwas glücklich durch, sein Schuss wurde vom Torhüter ins Tor abgefäscht - 1:2 (16.). Donau zeigte schon zu diesem Zeitpunkt eine starke Leistung, nur Kennedy hatte man nicht im Griff. In der 20. Minute war es erneut der Grieskirchen-Offensivmann, der sich auf der Seite durchsetzte und zur Mitte spielte, Ralph Scharschinger übernahm und erzielte das 2:2 (19.). Donau-Coach Gerald Scheiblehner reagierte, brachte für den bis dahin etwas überforderten Max Limberger den frischen Hrvoje Bubalo aufs Feld. Die Gäste stabilisierten sich daraufhin, hatten Kennedy von da an besser im Griff. Bis zur Pause sollten beide Teams noch die ein oder andere Möglichkeiten vorfinden, Tore gab es aber nicht. Ganz nahe war vor allem Donau's Skrgic, der diesmal das direkte Duell gegen Haberl verlor.

Donau setzt nach

Nach der Pause präsentierte sich Donau von Beginn weg als die aggressivere Mannschaft, als jene Mannschaft, die hier unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen wollte. Grieskirchen versuchte dagegen zu halten, hatte aber keine Mittel, um den Linzern gefährlich zu werden. Die wiederum gingen in der 60. Minute erneut in Führung. Nach Vorlage von Yusuf Efendioglu zog Nenad Vidackovic ab, sein Schuss wurde noch abgefälscht und landete unhaltbar in den Grieskirchener Maschen - 2:3. Von den Heimischen kam diesmal aber keine Antwort, zu einfallslos wurden die eigenen Angriffe vorgetragen. Die Gäste machten das besser, suchten die endgültige Entscheidung und fanden sie in der 81. Minute. Der eingewechselte Hrvoje Bubalo traf nach Brungraber-Eckball per Kopf zum 4:2 für die Linzer. Die Scheiblehner-Elf blieb bis zum Abpfiff diszipliniert, ließ nichts mehr zu und konnte nach dem Abpfiff ausgelassen jubeln.

 

Stimmen zum Spiel

Helmut Wartinger, Trainer SV Pöttinger Grieskirchen
"Meine Mannschaft hat heute ordentlich versagt, hat nichts umgesetzt, was vorher abgesprochen war, deshalb bin ich jetzt richtig angefressen. Wir haben die Qualität ganz vorne mitzuspielen, aber was wir bieten ist enttäuschend, sie überreißen nicht worum es im Fußball geht. Das ist eine Lethargie drin, keiner übernimmt Verantwortung, das muss sich ändern, sonst gibt es Konsequenzen. Gegenseitige Schuldzuweisungen in der Mannschaft und Gruppenbildungen helfen da überhaupt nicht, das interessiert mich nicht. Die, die spielen, müssen einfach alles geben. Wenn sie im Spiel nichts laufen, werden sie das eben im Training tun müssen. Donau hat heute natürlich verdient gewonnen, unser Zweikampfverhalten war schlecht, wir waren bei den Kopfballduellen immer zweiter Sieger, haben einfach zu blauäugig agiert. Einzig Kennedy hat zumindest 60 Minuten lang überzeugt."

Die Besten: -

 

Gerald Scheiblehner, Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz
"Wir haben heute überragend gespielt, haben sehr wenige Fehler gemacht, die dann aber gleich von Grieskirchen bestraft wurden. Es war beeindruckend, wie wir 90 Minuten lang Druck ausgeübt haben, das war sensationell. Natürlich war aufgrund der beiden abgefälschten Tore auch etwas Glück dabei, aber das hat ja bekanntlich der Fleißige. Nach der Pause waren wir einfach viel präsenter als der Gegner, wollten den Sieg unbedingt. Grieskirchen hat vielleicht die individuell besseren Spieler, wir haben aber als Mannschaft gewonnen."

Die Besten: Pauschallob

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