Edelweiß Linz holt aufgrund mangelnder Torausbeute nur ein Remis

Vier von fünf Samstagspartien der 8. OÖ-Liga-Runde endeten mit einem Remis, so auch jene zwischen der Union Edelweiß Linz und dem SV Zebau Bad Ischl. In einem Match, das die Gastgeber über weite Strecken dominierten und zu zahlreichen Torchancen kamen, gab es am Ende vor allem bei Edelweiß lange Gesichter. Die Führung war der Stumpf-Elf auch gelungen, Marius Bogdan traf in der 70. Minute zum 1:0. Aber nur sieben Minuten später konnte Miroslav Milosevic zum 1:1-Endergebnis ausgleichen.

 

Bogdan lässt beste Torchancen ungenutzt

Erste Minute, erste Riesenchance für Edelweiß. Wenige Augenblicke nach dem Anpfiff tauchte Marius Bogdan schon ganz alleine vor Tormann Filip Dramac auf, scheiterte allerdings am jungen Goalie. Ein ordentlicher Weckruf für Bad Ischl, der allerdings nichts einbrachte, denn Edelweiß blieb am Drücker. Kurz darauf kam Bogdan erneut zum Abschluss, wieder wurde der Ball abgeblockt. Den resultierenden Eckball konnte Ivica Jurinovic trotz guter Einschussmöglichkeit ebenfalls nicht nutzen. Wenig später war es erneut Bogdan, der diesmal eine optimale Flanke von Akif Imamovic nicht verwerten konnte, bei seinem Volleyversuch den Ball nicht traf. Erst jetzt fand auch Bad Ischl die erste Chance vor, Jasmin Celebic schloss allerdings zu harmlos ab. Dann waren wieder die Heimischen dran, diesmal überspielte Bogdan sowohl gegnerischen Feldspieler als auch Tormann, traf aus spitzem Winkel aber nur die Stange. Es schien wie verhext zu sein, der Ball wollte nicht ins Tor, es ging mit dem 0:0 in die Kabinen, unglaublich eigentlich.

Bad Ischl findet schnelle Antwort

Nach der Pause zunächst ein ähnliches Bild wie davor. Wieder war Edelweiß stärker, wieder kam man schnell zu guten Möglichkeiten. Diesmal konnten die Linzer eine Bogdan-Hereingabe nicht nutzen, wenig später vergab Imamovic aus kurzer Distanz, schoss den Ball weit über das Gehäuse. In der 70. Minute klappte es dann doch mit dem Edelweiß-Tor, allerdings unter Mithilfe des Gegners, insbesondere jener von Wolfgang Marl. Der Ischl-Abwehrmann ließ sich beim Versuch den Ball zu Tormann Dramac zurückzuspielen, diesen von Imamovic abluchsen. Dieser spielte zur Mitte zum komplett freistehenden Bogdan, der den Ball zwar nicht optimal stoppte, aber schlussendlich doch im Netz unterbrachte - 1:0 (70.). Nun wachten die bis dahin eher defensiv eingestellten Ischler auf, versuchten sofort eine Antwort auf diesen Gegentreffer zu finden und fanden diese auch. In der 77. Minute brachte David Svarovsky eine Ecke zur Mitte, Miroslav Milosevic brachte den Kopfball in Richtung langes Eck, wo Edelweiß-Keeper Georg Majer - er war im zweiten Durchgang für den verletzten Singer aufs Feld gekommen - seinem Mitspieler Jovica Sormaz scheinbar signalisierte, den Ball ihm zu überlassen. Sormaz drehte sich weg, Majer ging allerdings auch nicht zum Ball, und so landete dieser im Tornetz - 1:1. Es war das zweite Tor in diesem Match, das nach dem Motto 'Pleiten, Pech und Pannen' entstanden war. Nun wurde Bad Ischl stärker, die Halada-Elf schien erst jetzt wach geworden zu sein. In der Nachspielzeit kamen die Gäste dann auch tatsächlich zu Möglichkeiten auf die Führung, doch ein weiterer Treffer sollte ihnen verwehrt bleiben. Aufregung dann noch in der letzten Minute, als ein Ischl-Spieler den Ball nach einem abgefälschten Schuss an die Hand bekam. Der Schiedsrichter unterstellte ihm keine Absicht und ließ die Aktion ungeahndet. Kurz darauf war Schluss.

 

Stimmen zum Spiel

Christian Stumpf, Trainer Union Edelweiß Linz
"In diesem Match musst du drei Punkte machen. Ich bin schon sehr enttäuscht über dieses Resultat, mit der Leistung meines Teams bin ich aber zufrieden. Das Team hat alles probiert, vor allem im ersten Durchgang hervorragend gespielt. Leider haben wir die Tore nicht gemacht, Bei der letzten Aktion ging meiner Meinung nach die Hand in die Höhe, das hätte Elfmeter geben müssen. Wir hätten uns in diesem Match einfach einen Dreier verdient."

Der Beste: Vulic

 

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Edelweiß hatte sehr viele Chancen, das Tor haben sie aber erst nach einem Geschenk von uns gemacht. Unser Tor war dann ein Geschenk von ihnen, somit hat sich das auch wieder ausgeglichen. Nach diesem Ausgleich sind wir etwas besser ins Spiel gekommen, hätten am Ende sogar den Siegtreffer schießen können, das wäre aber natürlich unverdient gewesen. Positiv ist, dass wir in solch einem Spiel einen Punkte holen, positiv ist für mich auch, dass wir nach einer Standardsituation getroffen haben. Die letzte Aktion war natürlich kein Elfer, einer unserer Spieler ist am Rückend angeschossen worden, von diesem prallte der Ball dem Anderen aus kürzester Entfernung an den Arm. So schnell kann kein Mensch reagieren. Analysieren müssen wir noch, warum wir wieder einmal erst in der Schlussphase richtig aufgewacht sind. Jetzt werden wir uns auf Weißkirchen vorbereiten, haben schon ein Jahr lang zu Hause nicht verloren, das soll so bleiben. "

Die Besten: Svarovsky, Dramac, Durkovic 

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