SV Gmundner Milch gelingt Last-Minute-Ausgleich

Unterschiedlicher konnten die Vorgeschichten der beiden Kontrahenten kaum sein. Während SU mind. capital St. Martin nichts Zählbares aus zwei Frühjahrspartien in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – mitnehmen konnte, fand SV Gmundner Milch perfekt aus den Startlöchern und wusste zudem im Salzkammergut-Derby der Vorwoche zu überzeugen. Überaus lange sah es im heutigen Kräftemessen danach aus, dass die Hasanovic-Truppe eingangs erwähntem Negativtrend ein Ende setzen könnte, schlussendlich musste man sich aber mit nur einem erspielten Punkt begnügen.

 

Gäste zeigen sich in Durchgang eins sehr effektiv

Viel hatte sich das in den unteren Regionen der Tabelle klassierte Team aus St. Martin für dieses Match vorgenommen. Jene ehrgeizigen Ambitionen waren bereits in den Anfangsminuten erkennbar. Einen schön vorgetragenen Konter veredelte der Youngstar in den Reihen der Gästemannschaft Christoph Mahringer sehenswert, indem er den gegnerischen Torhüter gekonnt überlupfte. „Wir haben uns sehr schlecht verhalten“, weiß der Obmann von SV Gmundner Milch Helmut Kaindl. Sehr guten Fußball bot die Hasanovic-Elf in dieser Phase der Begegnung. Man verstand es auf vorbildhafte Art und Weise, durch ein effektives Auftreten den Tabellendritten in die Schranken zu weisen. In Minute 32 stellte Offensivmann Lukas Leitner auf 0:2. Selbstbewusst versenkte er aus großer Entfernung einen Freistoß und ließ die treu mitgereisten Fans abermals jubeln. Kurz vor dem Gang in die Kabinen konnte man sogar noch auf 0:3 erhöhen. Wieder wusste man das am heutigen Abend bestechende Konterspiel für sich zu nutzen, als Alexander Katzmaier nach einem Querpass vollstreckte. „Wir hatten darüber hinaus noch einige sehr gute Möglichkeiten“, erinnert sich Coach Samir Hasanovic.

 

Beneidenswerte Aufholjagd nach Seitenwechsel

Trotz des mächtigen Rückstands präsentierte sich nach Wiederanpfiff eine tapfer kämpfende und nie ans Aufgeben denkende Heimelf. „Wir haben da, wie in Halbzeit eins, weiter nach vorne gespielt. In den zweiten 45 Minuten haben fast nur wir agiert“, berichtet Helmut Kaindl. Der Kontrahent konnte fortan stark unter Druck gesetzt werden. Der Gastgeber belohnte sich für angesprochenes selbstbewusstes Auftreten mit dem 1:3 durch Manuel Schmidl, welcher nach einer hohen Hereingabe von links mit dem Kopf zur Stelle war (61. Minute). Es war dies gleichzeitig auch der Startschuss für eine Aufholjagd, welche es in sich hatte. In Minute 81 verkürzte Kiril Penchev Chokchev auf 2:3 aus einer Standardsituation. „Wir sind dann total geschwommen. Wir hatten aber in dieser Phase zwei super Möglichkeiten. Ein Kopfball von Lukas Leitner und ein Schuss von Andre Reisinger führten aber nicht zu Torerfolgen“, sagt Samir Hasanovic, dessen Jungs nun alles taten, um den inzwischen äußerst knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Dieses Unterfangen sollte aber scheitern. Ein präziser Pass von der rechten Seite bildete die Vorlage zu Manuel Schmidls viel umjubelten Ausgleichstreffer in Minute 92 (3:3).

 

Stimmen zum Spiel:

Helmut Kaindl (Obmann SV Gmundner Milch):

„In Durchgang eins waren wir spielerisch stärker, St. Martin aber effektiver. Nach Seitenwechsel haben wir irrsinnig gekämpft und hatten auch noch einige gute Chancen.“

Die Besten: Manuel Schmidl, Hannes Danninger

 

Samir Hasanovic (Trainer SU mind. capital St. Martin):

„Bis zum 1:3 haben wir sehr guten Fußball gespielt und uns taktisch gut verhalten. Dann haben die Probleme begonnen. Das tut weh.“

Die Besten: Lukas Leitner, Christoph Mahringer

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