ATSV Stadl-Paura fährt denkbar knappen Sieg ein

Obwohl sich ATSV Stadl-Paura in der jüngsten Vergangenheit an der absoluten Spitze des Klassements bereits einen komfortablen Polster herausspielen konnte, zeigte der letzte Auftritt des Herbstmeisters in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – vor allem eines: Unfehlbar agiert der Herbstmeister nicht. Ausgerechnet gegen das Schlusslicht SV Kieninger-Bau Bad Goisern ließ man nämlich Punkte liegen. Selbstredend hatte Union Raika Weißkirchen im Duell der Aufsteiger das Ziel, den Ligakrösus ebenfalls in Verlegenheit zu bringen. Dies gelang schlussendlich nicht.

 

Ereignisarmer erster Durchgang

Vom Start weg erarbeitete sich die Mayrleb-Truppe ein leichtes Übergewicht, ohne dabei vor dem gegnerischen Gehäuse richtig zwingend zu werden. Insgesamt durfte in Halbzeit eins von einer Partie gesprochen werden, welche nicht mit großen, nennenswerten Gelegenheiten aufwarten konnte. Union Weißkirchen, in den beiden Runden zuvor sieben Gegentore kassiert, war in dieser Phase sichtlich um ein sicheres Defensivspiel bemüht. Ein gut gestaffelter Abwehrverbund sorgte dafür, dass man überaus wenig zuließ. Das Spielgerät befand sich in den ersten 45 Minuten oftmals in der Nähe des Mittelkreises. Zudem wurden zahlreiche Zweikämpfe verzeichnet sowie viele hohe Bälle geschlagen.

 

Zwei Ausschlüsse und Entscheidung nach Seitenwechsel

Die Olzinger-Elf kam noch defensiver aus den Kabinen. Eine erste wirkliche Drangphase ATSV Stadl-Pauras, die in etwa bis Minute 60 andauerte, konnte mit einem konzentrierten Abwehrverhalten überstanden werden. In Minute 59 sah Edvin Hodzic die rote Karte wegen einer Beleidigung. Union Weißkirchen, fortan in Überzahl agierend, kam nun auf. „Wir waren dann bis zum Schluss die bessere Mannschaft“, erinnert sich der Sektionsleiter des Vereins Fritz Pflug. Folgerichtig fand man auch die ersten echten Chancen vor. Mario Müller setzte aber beispielsweise das Leder nur ans Außennetz. Die wohl meist diskutierte Szene, welche auch die Entscheidung des Matches mit sich brachte, spielte sich im Strafraum der Heimischen ab. Nachdem Schlussmann Valentino Maric den Ball bereits sicher gefangen hatte, kam es zu einer Situation, in der der Keeper selbst sowie Stadl-Pauras Andreas Feichtinger die zentralen Rollen einnahmen. „Der Torwart gab Andreas Feichtinger einen Ellbogencheck. Der Schiedsrichter zeigte die rote Karte und entschied berechtigterweise auf Elfmeter“, kommentiert der Obmann der Gäste Manfred Waldl. „Valentino Maric wurde vom Gegenspieler zuerst gerempelt. Andreas Feichtinger hat sich dann nach einer Berührung mit dem Ellbogen theatralisch fallen gelassen. Das war ein ungerechtfertigter Elfmeter“, schimpft Fritz Pflug. Hristo Krachanov blieb nervenstark und verwandelte vom Kreidepunkt zum 0:1 (Minute 89). Augenblicke danach hatte der Tabellenneunte die riesengroße Chance, auf 1:1 zu stellen. Der kurz zuvor eingewechselte Jürgen Friedl setzte den Ball aber per Kopf neben das Tor. Die allerletzte Aktion der Begegnung gehörte noch einmal dem Gast. In der Nachspielzeit beförderte Pascal Hofstätter, mit einem Querpass perfekt bedient, das Leder über das Tor.

 

Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter Union Raika Weißkirchen):

„Wir haben heute viel Augenmerk auf die Defensive gelegt, weil wir in den letzten beiden Matches zu viele Gegentore bekommen hatten. Das ist uns auch gut gelungen. Andreas Feichtinger hat so eine Aktion nicht nötig.“

Die Besten: Ivica Cosic, Wolfgang Klapf

 

Manfred Waldl (Obmann ATSV Stadl-Paura):

„Insgesamt war das ein ausgeglichenes Match, das keinen Sieger verdient gehabt hätte. Es hat lange nach einem 0:0 ausgesehen. Der Sieg ist glücklich.“

Die Besten: Christoph Hautzinger, Ernst Koll

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