Sportunion St. Martin/M. hat den Ernst der Lage erkannt [Video]

Für den SV CNC Glück Sierning war vor dem heutigen Duell mit SU mind. capital St. Martin in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – eines klar: Mit einem vollen Erfolg könnte man sich vieler Abstiegssorgen entledigen. Zeitgleich würde man die Hasanovic-Truppe in noch akutere Schwierigkeiten bringen. Die Engelmaier-Elf zeigte in den letzten drei Begegnungen, wozu sie fähig ist. Auch kehrte das oft nötige Glück zurück, welches im bisherigen Verlauf der Rückserie nicht immer treuer Wegbegleiter der Mannschaft war. Gestern unterlag man auf eigener Anlage aber dem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

 

Gäste zeigen erfrischenden Fußball

Vom Start weg war unschwer zu erkennen, dass man in den Reihen St. Martins wusste, was auf dem Spiel stand. „Es war die Moral da und die Leidenschaft. Wir haben gemerkt, worum es geht“, berichtet Coach Samir Hasanovic. Tatsächlich versuchte der Gast, den Ball am Boden zu lassen und gepflegten Fußball zu zeigen. SV Sierning, vor wenigen Tagen gegen den SV Grieskirchen noch mit einer beeindruckenden Vorstellung in kämpferischer Hinsicht, ließ nun die Tugenden, welche in erwähntem Duell an den Tag gelegt wurden, schmerzlich vermissen. Was bereits in der ersten Minute, als Florian Gahleitner den Torwart anschoss, verabsäumt wurde, holte man in Minute 27 nach. Der großgewachsene Stürmer Lukas Leitner setzte sich zunächst auf halblinker Position zielstrebig durch, um dann einen Schuss ins lange Eck zum 0:1 folgen zu lassen. Danach ließ die Hasanovic-Truppe eine tolle Gelegenheit auf einen weiteren Treffer ungenützt. Nach einer Flanke von Johannes Schürz übernahm Angreifer Alexander Katzmaier direkt, er traf aber nur den gegnerischen Keeper. Augenblicke vor dem Gang in die Kabinen gelang den Heimischen der Ausgleich. Die Hintermannschaft St. Martins konnte zunächst per Kopfball eine Chance des Kontrahenten entschärfen. Der heranstürmende Ertan Göksin stellte aber mit einem Schuss ins lange Eck auf 1:1 (42. Minute).

 

Tor 0:1 St. Martin/M. 28

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Hasanovic-Elf nach Seitenwechsel sofort hellwach

Unmittelbar nach Wiederanpfiff schaffte es SU St. Martin, den Gegner zu schocken. Lukas Leitner trat dieses Mal als aufmerksamer Vorlagengeber in Erscheinung. Einen Pass nahm Genannter mit einer schönen Drehbewegung an und hatte dann das Auge für Mitspieler Christoph Mahringer, welchen er per Pass in die Tiefe schickte. Der Youngster vollendete zum 1:2 (46. Minute). Der SV Sierning zeigte sich davon wenig beeindruckt und versuchte, Offensivaktionen zu initiieren. Tatsächlich fand man Gelegenheiten vor, wie der Sportchef des Vereins Manfred Mitterlehner bestätigt: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit nach dem 1:2 noch die eine oder andere gute Chance.“ Diese konnten aber zum Leidwesen der Beteiligten nicht in Zählbares umgemünzt werden. Auch die SU St. Martin verpasste es, durch den eingewechselten Manuel Schmerda auf 1:3 zu stellen. In der Schlussphase operierte der Gastgeber vorrangig mit langen Bällen. Außerdem wurde man noch durch Standards gefährlich. Ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen.

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Stimmen zum Spiel:

Manfred Mitterlehner (Sportchef SV CNC Glück Sierning):

„Wir haben nicht an die Leistung gegen Grieskirchen anknüpfen können. Jeder Spieler muss sich jetzt bei der Nase nehmen. Wir sind im Abstiegskampf. Was der Trainer sagt, muss umgesetzt werden. Wenn wir weiter so spielen, wird es schwierig, dass wir die Liga halten. St. Martin war nicht besser, aber sie haben den Schritt mehr als wir gemacht und ein Tor mehr geschossen. Daher haben sie verdient gewonnen.“

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Samir Hasanovic (Trainer SU mind. capital St. Martin):

„Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Das waren wichtige drei Punkte und ein verdienter Sieg. Das war sogar der wichtigste Sieg in der ganzen Saison. Ein Lob an die gesamte Mannschaft!“

Die Besten: Johannes Schürz, Lukas Leitner, Jürgen Fuchs

 

Fotocredit: Martin König

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