Doppelschlag sichert Welser Sieg [Video]

Das erste Viertel der Saison in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – stellte sich als nicht gerade einfach für den FC Wels heraus. Drei Mal en suite blieb die Renner-Truppe vor dem heutigen Kräftemessen mit dem SV Gmundner Milch aber immerhin ungeschlagen. Der letzte volle Erfolg im Ligabetrieb datierte jedoch bereits vom 14. August. Mit dem 3:1-Sieg gegen die von Jürgen Brandstätter gecoachte Elf konnte nun endlich der eigenen Bilanz ein weiterer Triumph hinzugefügt werden. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Paukenschlag nach nur wenigen Minuten

Einen Auftakt nach Maß erwischte der Gast aus dem Salzkammergut. Nach lediglich acht gespielten Minuten stellte Philipp Paulin auf 0:1. Diesem Erfolgserlebnis war zugegebenermaßen ein folgenschwerer Lapsus in der Hintermannschaft der Welser vorausgegangen. Keeper Jürgen Hager machte bei einer hohen Hereingabe nicht die allerbeste Figur. „Das war eigentlich eine harmlose Flanke. Es war ein blödes Tor“, hadert Erich Renner. Nach jenem frühen Schock versuchte der FC Wels sichtlich, sich zu sammeln und die Kontrolle über das Geschehen zu gewinnen – ein Unterfangen, welches sich nicht als das leichteste herausstellte. Dies wurzelte insbesondere in der Tatsache, dass der SV Gmundner Milch in Durchgang eins eine starke Leistung abrief. In der 17. Minute unterbrach der heute sehr auffällige Wels-Kapitän Ismir Jamakovic Gmundens Spielaufbau, indem er einem Innenverteidiger den Ball abnahm. Die sich daraus entwickelte Doppelchance konnte aber weder Edwin Skrigic noch Rafael Karlovits nützen. Weil Ismir Jamakovic im Laufe der ersten Hälfte einen Freistoß lediglich ans Außennetz setzte und Gmundens Kiril Penchev Chokchev kein Kapital aus einer guten Gelegenheit schlagen konnte, ging es mit einem 0:1 in die Pause.

 

Tor 1:1 FC Wels 64

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FC Wels dreht Partie

Nach dem Seitenwechsel ließ sich schnell ein Leistungsabfall seitens der Gäste erkennen. Die Brandstätter-Truppe agierte insbesondere im Mittelfeld selten griffig im Spiel gegen den Ball, was fast unweigerlich dazu führte, dass der Defensivverbund zusehends unter Druck geriet. Ein starker Jamakovic-Schuss, der Schlussmann Manuel Langeder zu einer Parade zwang, stellte das erste Highlight des zweiten Durchgangs dar. Zwischen der 64. und der 72. Minute erwischte der FC Wels eine Phase, in welcher man sich enorm zielstrebig vor dem gegnerischen Gehäuse präsentierte. Zunächst gelangte das Spielgerät nach einer Ecke zum in etwa 22 Meter vor dem Tor postierten Rafael Karlovits. Genannter übernahm direkt, um das Leder hart und spektakulär zum zwischenzeitlichen Ausgleich zu versenken. Was dann in den Minuten 70 und 71 passierte, mutet etwas kurios an. Zwei Mal trat Ismir Jamakovic einen Eckball – beide Male konnte Mitspieler Akos Gillich das Leder per Kopf versenken. Sehenswerte Szenen hatte auch noch die Schlussphase zu bieten. In Minute 78 setzte Ismir Jamakovic einen Freistoß ans Gebälk. „Eine Zeitlang verlief das Spiel fast wie auf einer schiefen Ebene“, berichtet Gmundens Obmann Helmut Kaindl. Die Kicker aus dem Salzkammergut fanden kurz vor dem Abpfiff noch Chancen vor, um das Match noch einmal spannend zu machen. Bei Manuel Schmidls Freistoß verhinderte aber eine Parade von Jürgen Hager ein Erfolgserlebnis. Dragan Calic scheiterte mit einem Schuss wenig später an der Latte.

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer FC Wels):

„In der zweiten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft. Auch in Durchgang eins hatten wir leichte spielerische Vorteile. Wir haben heute Moral gezeigt. Wir hatten uns vorgenommen, mehr über die Seiten zu kommen. Der Sieg hätte höher ausfallen können.“

Die Besten: Ismir Jamakovic, Rafael Karlovits

 

Helmut Kaindl (Obmann SV Gmundner Milch):

„In der ersten Hälfte war Gmunden eine Spur besser als Wels. In Durchgang zwei waren wir die klar schlechtere Mannschaft. Wir konnten dann überhaupt nicht mehr dagegenhalten.“

Der Beste: Manuel Langeder

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