SV Bad Schallerbach weiter im Aufwind! Luksch-Elf feiert ersten Heimsieg [Video]

SV Bad Schallerbach
SV Gmundner Milch

Trotz zwischenzeitlicher klarer 3:0-Führung musste der SV sedda Bad Schallerbach in der Vorwoche auswärts in Bad Ischl letztendlich noch gehörig um seinen ersten Sieg am grünen Rasen in der OÖ-Liga - powered by Zwei Fach Fenster -in dieser Saison zittern. Erst ein Treffer von Miliam Guerrib zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sicherte den Bad Schallerbachern schließlich die drei so dringend benötigten Punkte. Gegen den auswärts bislang noch sieglosen SV Gmundner Milch machte es die Luksch-Elf abermals gehörig spannend, indem sie es in einer langen Zeit recht ausgeglichenen Partie verabsäumte, nach dem Jokertor von Christian Piermayr in der 77. Minute, trotz guter Möglichkeiten, den Sack endgültig zuzumachen. Die Bad Schallerbacher, die in der Nachspielzeit durch Dominik Weinberger schließlich doch noch das erlösende 2:0 erzielen sollten, wurden für Fahrlässigkeit nicht bestraft und durften so ihren ersten Heimsieg im laufenden Bewerb feiern. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Chancen echte Mangelware

Nach dem anfänglichen gegenseitigen Abtasten war es der SV Gmundner Milch, der die erste nennenswerte Möglichkeit im Spiel vorfand. In der 6. Minute legte, nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Fabian Altmanninger, der Kapitän der Gäste Manuel Schmidl die Hereingabe gekonnt mit der Brust zurück auf Kiril Chokchev, der den aufspringenden Ball jedoch aus aussichtsreicher Position scharf über die Latte jagte. Auf der Gegenseite sorgte nur kurze Zeit später ein langer Pass von Oliver Stadlbauer erstmals in dieser Partie für Verwirrung in der Gmundner Hintermannschaft, indem Verteidiger Dejan Erak das an sich ungenaue Zuspiel zur Überraschung seines Torhüters Manuel Langeder per Kopf in Richtung eigenes Gehäuse verlängerte. Die suboptimale Rückgabe des 24-jährigen Serben landete schließlich zum Glück aus Sicht der Gmundner neben dem verwaisten Kasten. Auf weitere Höhepunkte mussten die Zuschauer, die sich an diesem Samstagnachmittag am Bab Schallerbacher Sportplatz eingefunden hatten, dann eine geraume Zeit lang warten, auch weil beide Mannschaften vorerst ihre Defensivarbeit sehr gewissenhaft verrichteten. Eine gute Gelegenheit die Hausherrn in Führung zu bringen, bot sich in der 26. Minute schließlich Stefan Haslgruber, der wunderbar von Miliam Guerrib per Ferse freigespielt wurde. Der Abschluss des talentierten Nachwuchsspielers von knapp innerhalb des 16ers fiel jedoch eindeutig zu schwach aus, wodurch SV Gmunden-Keeper Manuel Langeder den Versuch ohne große Mühe sicher parieren konnte. Sowohl der SV Bad Schallerbach, als auch die Gäste waren sichtlich bemüht, die Schnelligkeit ihrer Angreifer in ihr Spiel einzubeziehen, die namhaften Angriffsreihen auf beiden Seiten kamen in Hälfte eins jedoch kaum einmal zur Entfaltung. So endete die erste Halbzeit, die nur wenige gelungene Aktionen dafür umso mehr Fehlpässe und Zweikämpfe zu bieten hatte, nicht besonders überraschend torlos.

Auf des Messers Schneide

Die 15-minütige Spielunterbrechung sollte zunächst nicht allzu viel am Geschehen auf dem Platz ändern. Die Partie lebte auch nach der Pause überwiegend von der Spannung, wohingegen spielerische Glanzpunkte vorerst eine Seltenheit blieben. In der 57. Minute wäre es Miliam Guerrib dann beinahe gelungen die Pattstellung zu durchbrechen. Der Goalgetter der Bad Schallerbacher konnte sich, nach einem langen Stadlbauer-Pass aus dem Mittelfeld heraus, für einmal von seinen Bewachern lösen, alleine vor dem heraus eilenden Schlussmann Manuel Langeder hob er das Spielgerät jedoch über das Tor. Nur 180 Sekunden später war es erneut der kroatische Stürmer, der nach einem leichtfertigen Ballverlust in der Gmundner Abwehr nur knapp sein anvisiertes Ziel aus rund 20 Metern verfehlte. Das Spiel stand nun wirklich auf des Messers Schneide. Etwas näher dran am 1:0 war die Luksch-Elf, so scheiterte Manuel Schönberger nach starker Vorarbeit von Guerrib aus spitzem Winkel an Gmundens Torwart Langeder, der mit einem Reflex sein Team vor einem Rückstand bewahrte. Die Gäste aus dem Salzkammergut fanden gegen die gut sortierte Defensive des SV Bad Schallerbach lange kein wirksames Mittel. Bezeichnenderweise wurden die Mannen von Coach Jürgen Brandstätter in der 76. Minute auch per Weitschuss nach einem zu kurz geklärten Freistoß gefährlich. Der Volley von Dragan Calic ging jedoch rechts an der Stange vorbei.

Glückliches Händchen

Kurz darauf sollte ein Einwurf der Ausgangspunkt für die vermeintlich spielentscheidende Szene in diesem engen Duell sein. Nach einem Doppelpass zwischen dem eben erst eingewechselten Manfred Rabenhaupt und Dominik Weinberger, flankte Letztgenannter von der Grundlinie aus gefühlvoll zur Mitte, wo Christian Piermayr, der nach einer Stunde für Andreas Viechtbauer eingetauschte wurde, heran rauschte, um per Kopf den Ball ins linke Eck zu versenken.

Tor 1:0 B. Schallerb 78

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Nach dem späten Jokertor musste der SV Gmundner Milch gezwungenermaßen alles auf eine Karte setzen. Für die Gastgeber ergaben sich so natürlich Räume zum Kontern, welche diese jedoch aufgrund einer schwachen Chancenauswertung vorerst nicht ausnutzen konnten. So ließen Manuel Schönberger, Dominik Weinberger und Miliam Guerrib beste Möglichkeiten aus, um den Sack endgültig zuzumachen. Für diesen Leichtsinn wäre man beinahe noch bestraft worden. Die Gmundner hätten in den Schlussminuten den Ausgleich in Person von Dejan Erak gleich zweimal auf den Fuß bzw. Kopf gehabt. Nach einem weiten Freistoß in Richtung zweite Stange köpfte der Serbe zunächst jedoch drüber, ehe in der 90. Minute sein Schuss aus spitzem Winkel gerade noch von Andreas Feichtinger vor der Linie geklärt werden konnte. Der Routinier im Dress der Bad Schallerbacher war bereits wenige Augenblicke zuvor im Mittelpunkt des Interesses gestanden, als Manuel Schmidl nach einem Zweikampf mit dem bereits 36-Jährigen im Strafraum der Hausherrn zu Boden sank. Schiedsrichter Markus Wimmer bewertete die Aktion als Schwalbe und zeigte demnach den Kapitän der Gäste die Gelbe Karte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es ein gezielter Ausschuss von SV Bad Schallerbach-Keeper Marcel Hartl, der die endgültige Entscheidung einleitete. Der Abschlag wurde zur idealen Vorlage für den schnellen Manuel Schönberger, der die Seitenoutlinie hinunter sprintete und den Ball flach zur Mitte beförderte. Gmundens Philipp Bader konnte die scharfe Hereingabe gerade noch vor dem einschussbereiten Miliam Guerrib ablenken, seine Rettungstat landete jedoch genau vor den Füßen von Dominik Weinberger, der keine Probleme mehr damit hatte den 2:0-Endstand zu fixieren.

 

Stimmen zum Spiel

Andreas Luksch (Trainer des SV sedda Bad Schallerbach):

"Das Spiel war eigentlich lange ziemlich ausgeglichen, so haben sich beide Mannschaften über weite Strecken neutralisiert. Die Gmundner haben genauso wie wir gewusst, dass man der jeweiligen Offensive keinen Platz lassen darf. Nach dem Tor zum 1:0 haben wir dann zwei dicke Chancen auf die Vorentscheidung in dieser Partie ausgelassen. Die Gäste hatten in den Schlussminuten ebenfalls noch eine gute Ausgleichsmöglichkeit, ehe uns der zweite Treffer schließlich doch noch gelungen ist. Ich denke, aufgrund der letzten 20 Minuten geht der Sieg auch absolut in Ordnung. Wir haben uns fest für diese Partie vorgenommen gehabt, erstmals in dieser Saison zu Hause zu gewinnen und meiner Meinung nach hat man diesen Willen auch klar erkennen können. Nach unserer Negativserie zu Beginn der Meisterschaft haben wir die Köpfe nicht hängen lassen, sondern konsequent weitergearbeitet. Auch wenn wir jetzt zweimal in Folge drei Punkte holen konnten, haben wir noch nichts erreicht, sind wir doch in der Tabelle immer noch unten drinnen. Das gesamte Feld liegt heuer einfach wahnsinnig eng zusammen."

Die Besten: Dominik Weinberger, Manuel Schönberger, Marcel Majer

 

Jürgen Brandstätter (Trainer des SV Gmundner Milch):

"Beide Teams haben sich fast über die gesamte Spieldauer hindurch neutralisiert, wodurch es lange auch kaum Chancen gab. Aus meiner Sicht wäre es ein typisches 0:0-Unentschieden gewesen. Am Ende hat aber eine kleine Unachtsamkeit von uns, nach einer Aktion der Bad Schallerbacher über die Seite, den Unterschied in diesem ausgeglichenen Duell ausgemacht. Ich kann meiner Mannschaft, die sehr kompakt und auch taktisch diszipliniert aufgetreten ist, an sich keinen Vorwurf machen. Die Spieler haben gut gearbeitet, momentan ist eben aber auch das nötige Glück nicht auf unserer Seite, was natürlich sehr bitter ist."

Die Besten: -

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