Union Edelweiß Linz verabschiedet sich mit fünftem Sieg in Folge in die Winterpause

SV Sierning
Union Edelweiß Linz

Zum Abschluss der Hinrunde in der OÖ-Liga - powered by Zwei Fach Fenster - trafen mit der Union Edelweiß Linz und dem SV CNC Glück Sierning ausgerechnet die bislang torgefährlichste und die harmloseste Offensivabteilung im direkten Duell aufeinander. Die im laufenden Bewerb bis dato so treffsicheren Linzer waren es am Ende auch, die dank der Tore von Ivica Jurinovic (77.) und Yigit Sükrü Yilmaz (90.) knapp aber doch die Nase in dieser Begegnung vorne hatten. Für die Stumpf-Elf, welche die erste Meisterschaftshälfte auf dem hervorragenden dritten Platz beendete, war es der bereits fünfte Sieg en suite. Die Sierninger vergaben ihrerseits, nach den Punktegewinnen zu Hause gegen die beiden Aufstiegsaspiranten UVB Vöcklamarkt und SV Grieskirchen, eine weitere Sensation, indem sie dieses Mal die nötige Effizienz bei der Chancenauswertung vermissen ließen bzw. in der Verteidigung den einen entscheidenden Fehler zu viel machten. (Jetzt Trainingslager buchen)

Lattenpech

Bereits in Hälfte eins erschwerte der an diesem Tag herrschende starke Wind beiden Teams einen gepflegten Spielaufbau, wobei es zunächst vor allem die Gäste aus Linz waren, die sich um einen solchen tatkräftig bemühten. Die beste Chance vor der Pause hatten dennoch die in der Defensive äußerst kompakt stehenden Sierninger, so scheiterte nach einer Viertelstunde Stefan Gröbl aus sechs Metern Entfernung an der Querlatte. Den nicht gerade einfach zu verwertenden Abpraller setzte Michael Miksits in der Folge neben das Tor. Die größte Möglichkeit der Union Edelweiß in Halbzeit eins verhinderte Schiedsrichter Stefan Haselbruner, der Marius Bogdan im Abseits gesehen haben wollte. So endeten schließlich wenig ansehnliche erste 45 Minuten mit einem torlosen Remis.

Per Ecke zur Führung

Am Spielgeschehen sollte sich nach dem Seitenwechsel vorerst nicht allzu viel ändern. Die Union Edelweiß Linz war nachwievor tonangebend, ohne jedoch wirklich einmal zwingend zu werden. Der SVS kämpfte seinerseits verbissen um die dringend benötigten Punkte und beinahe wären die Schützlinge von Trainer Thomas Engelmaier für ihren unermüdlichen Einsatz auch tatsächlich belohnt worden. Einen Kopfball von Michael Miksits nach rund einer Stunde konnten die Gäste aber gerade noch vor der Linie klären. Die Linzer zeigten sich im Verwerten solcher Gelegenheiten ungleich effektiver. Nach einem gefühlvoll zur Mitte gezirkelten Eckball von Mittelfeldantreiber Akif Imamovic köpfelte Ivica Jurinovic den Favoriten in der 77. Minute in Führung.

Die Sierninger versuchten mit dem Mute der Verzweiflung die drohende sechste Saisonniederlage noch abzuwenden, die sich dadurch ergebenden Räume nützte die Union Edelweiß allerdings zum Kontern. In der letzten Minute der regulären Spielzeit vollendete Yigit Sükrü Yilmaz einen dieser schnellen Gegenstöße schließlich zum 2:0-Endstand.

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Engelmaier (Trainer des SV CNC Glück Sierning):

„Die Union Edelweiß Linz war heute spielerisch besser als wir, dass dies vermutlich der Fall sein würde, darauf hatten wir uns im Vorfeld aber bereits eingestellt. Meine Mannschaft hat es taktisch gegen einen sehr starken Gegner lange sehr gut gemacht, so haben wir fast nichts zugelassen. Leider haben wir dann in der zweiten Hälfte einmal nicht konsequent genug den Ball aus der Gefahrenzone befördert, wodurch schließlich jener Eckball entstanden ist, der nach einem Stellungsfehler zum Gegentor geführt hat. Wenn man solche Fehler in dieser engen Liga begeht und vorne die Chancen nicht nützt, dann verliert man eben. Nichtsdestotrotz hat man auch in dieser Partie, wie schon zuletzt gegen Vöcklamarkt oder auch gegen Grieskirchen, wieder gesehen, dass wir vor allem zu Hause von den Spitzenteams gar nicht so weit entfernt sind. Nach unserem schwachen Saisonstart haben wir mit Fortdauer der Hinrunde eigentlich recht ordentlich gepunktet. Mit zwei Siegen mehr am Konto würde allerdings die Welt schon um einiges freundlicher aussehen. Wir werden jetzt im Winter unsere Akkus wieder aufladen und uns intensiv auf das Frühjahr vorbereiten."

Die Besten: Martin Dietachmair

 

Christian Stumpf (Trainer der Union Edelweiß Linz):

„Es war das erwartet schwere Spiel. Der SV Sierning brauchte in seiner momentanen Situation dringend Punkte und dementsprechend verbissen hat sich unser Gegner, der kaum selbst etwas für das Spiel gemacht hat, auch gewehrt. Die Partie war ehrlich gesagt nicht schön anzusehen, so haben wir meiner Meinung nach nicht gut gespielt. Bei einem derartigen Lauf wie wir derzeit einen haben, geht man dann eben auch aus solchen Duellen als Sieger hervor. Der ausschlaggebende Unterschied war unterm Strich wohl die Effizienz vor dem Tor. Vor dem Saisonstart habe ich nicht daran geglaubt, dass wir in der Lage sind, solche eine herausragende Hinrunde mit insgesamt 30 Punkten und Platz drei zu absolvieren, dementsprechend stolz bin ich auf die Leistung meiner Mannschaft. Ich denke der entscheidende Knackpunkt in der Herbstmeisterschaft war vor dem Derby gegen Donau Linz, als wir uns alle noch einmal zusammengesetzt und gewisse Dinge angesprochen haben. Danach gab es kein Jammern mehr, stattdessen haben alle wieder an einem Strang gezogen. Nur weil wir als Einheit funktioniert haben, konnten wir auch die Ausfälle von Leistungsträger immer wieder erfolgreich kompensieren."

Die Besten: Akif Imamovic, Matej Vulic

 

 

Fotocredit: Martin König

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