SV Gmundner Milch verschafft sich etwas Luft im Abstiegs-Thriller [Video]

SV Gmundner Milch
ASKÖ TEKAEF Donau Linz

Der SV Gmundner Milch konnte aus den letzten drei Begegnungen lediglich einen einzigen Zähler erobern, sodass das Abstiegsgespenst in der Keramikstadt allgegenwärtiger denn je war. Heute empfing die Brandstätter- Elf zur 22. Runde der OÖ- Liga den ASKÖ TEKAEF Donau Linz vor heimischer Kulisse. Die Gäste aus Linz spielten eine sehr solide Saison, mussten allerdings unter der Woche eine bittere Niederlage im Baunti Cup – Halbfinale hinnehmen. Obwohl man dem Favoriten aus Grieskirchen sehr lange zumindest ebenbürtig war, konnte man den Aufstieg ins Finale nicht schaffen. Das Trainerteam rund um Andreas Gahleitner war gefordert, seine Spieler nach der Enttäuschung im Cup wieder aufzurichten und heute drei Punkte aus Gmunden mit nach Hause zu nehmen.

 

Torlose erste Halbzeit

Den Gästen merkte man in der Anfangsphase keine Müdigkeit oder Niedergeschlagenheit nach den Cup- Strapazen an, denn bereits nach wenigen Augenblicken scheiterte Nenad Vidackovic aus aussichtsreicher Position. Danach entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, wobei beide Mannschaften auch offensiv Akzente setzen wollten. Nenad Vidackovic bediente Marjan Gamsjäger nach einer halben Stunde ideal, doch dessen Schuss konnte Heim- Schlussmann Manuel Langeder parieren und auch beim Nachschuss durch Christoph Oberegger zeichnete sich der Torhüter aus. Die Hausherren kämpften in der ersten Halbzeit um jeden Zentimeter und verlangten sich alles ab, wirklich hundertprozentige Torchancen fand die Mannschaft von Trainer Jürgen Brandstätter zunächst aber noch nicht vor.

 

Tor 1:0 Gmunden 87

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Strafstoß sorgt für Entscheidung

Gleich nach Wiederanpfiff fanden die Gäste aus Linz dann die bisher größte Möglichkeit des Spiels vor. Marjan Gamsjäger wurde auf die Reise geschickt, doch er scheiterte im direkten Duell abermals an Schlussmann Langeder. Dieser konnte den Ball aber nur abprallen lassen und das Spielgerät fiel Roman Hintersteiner direkt vor die Füße, doch er traf aus kurzer Distanz nur die Innenstange, von wo der Ball wieder ins Feld sprang. Nach dieser Großchance kamen dann auch die Gmundner gefährlich vor das Tor der Linzer, doch Ammar Helac konnte sich bei einem Versuch von Manuel Schmidl auszeichnen. Wenige Augenblicke später blieb der Torhüter noch zweimal Sieger im Duell mit dem Goalgetter. Es war nun ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Nenad Vidackovic sorgte mit einer misslungenen Flanke für Gefahr, denn Schlussmann Manuel Langeder schien ob der ungewöhnlichen Flugkurve überrascht, doch er konnte das Leder mit den Fingerspitzen über die Latte drehen. Kurz vor dem Schlusspfiff kam es dann zur spielentscheidenden Szene. Manuel Schmidl wurde auf die Reise geschickt und der herauseilende Ammar Helac kam um den Bruchteil einer Sekunde zu spät, sodass der den Stürmer erwischte und das Schiedsrichtergespann folgerichtig auf Strafstoß entschied. Der Gefoulte trat selbst an und hatte bei seinem Elfmeter eine große Portion Glück, denn Donau´s Schlussmann war am Ball dran, doch irgendwie sprang er dann doch noch über die Linie. In den letzten Minute musste dann auch noch Nenad Vidackovic mit seiner zweiten gelben Karte vom Platz, nachdem ihn der Schiedsrichter wegen Kritik abermals verwarnte. Schlussendlich blieb es dann bei einem knappen Heimerfolg für die Gmundner, die eine unterhaltsame Partie für sich entscheiden konnten.

Stimmen zum Spiel:

Helmut Kaindl (Obmann SV Gmundner Milch):
„Der Sieg heute war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen. Natürlich ist es auch etwas glücklich, wenn du in der Schlussphase noch einen Strafstoß zugesprochen bekommst. Ich bin der Meinung, dass der Schiedsrichter richtig entschieden hat und der Elfmeter zu geben war. Die gesamte Mannschaft hat heute bis zum Schluss gekämpft und sich die drei Punkte verdient.“
Die Besten: Pauschallob

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ TEKAEF Donau Linz):
„Die Niederlage heute ist natürlich extrem bitter, weil wir eigentlich gute Torchancen und auch mehr Spielanteile hatten. Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden, weil uns doch einige unnötige Fehler unterlaufen sind. Der Elfmeter war meiner Meinung nach zu geben, wobei ich schon sagen muss, dass einige Schiedsrichterentscheidungen nicht zu unseren Gunsten ausgefallen sind. Nichtsdestotrotz werden wir jetzt weiterkämpfen und nächste Runde wieder alles geben:“
Die Besten: -

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