Sechs Treffer in der einzigen Samstagspartie, aber SC Marchtrenk sitzt weiter im Tabellenkeller fest [Video]

SC Marchtrenk
SU mind.capital St. Martin i. M.

Für den SC Marchtrenk hatten nun die Wochen der Wahrheit in der OÖ- Liga begonnen. Nach dem freiwilligen Rücktritt von Erich Wagner, der nochmals ein Zeichen setzen und mit seiner Entscheidung dem Verein helfen wollte, konnte der Tabellennachzügler einen fulminanten Auswärtserfolg gegen den direkten Konkurrenten aus St. Marienkirchen feiern. Das Debüt von Neo- Coach Markus Waldl war also geglückt und man wollte auch heute gegen die SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis voll punkten, um den Tabellenkeller endlich verlassen zu können. Doch Vorsicht war geboten, denn die Mühlviertler hatten dank starker Leistungen in den letzten Runden nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und spielten eine sehr solide Saison in Oberösterreich´s höchster Spielklasse. Für die Hausherren wären die heutigen drei Punkte immens wichtig gewesen, doch aufgrund einer ausgezeichneten zweiten Halbzeit trat die Hasanovic- Elf die Heimreise mit drei Zählern im Gepäck an. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Marchtrenk geht mit dem Pausenpfiff in Führung

Nach anfänglichem Abtasten der beiden Mannschaften waren es in der Anfangsphase vor allem die Heimsichen, die gefährlich vor das Tor von Gäste- Schlussmann Joachim Florian kamen. Nach einem ungenauen Zuspiel spitzelte Tomas Oravec dazwischen und lief alleine auf das Tor der Gäste zu, doch der Abschluss des Stürmers fiel zu unpräzise aus, sodass es weiter beim 0:0 blieb. Endi Nuhanovic fand nach etwas mehr als zwanzig Minuten die beste Gelegenheit für die Hasanovic- Elf vor, doch sein Schuss ging nur ans Außennetz. Kurz darauf jubelten dann die Gäste erstmals, nachdem Sebastian Schröger einen Freistoß von Svetozar Nikolov per Kopf verwertete. Doch das Schiedsrichtergespann gab den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Gerade in der Phase, als die Mühlviertler immer besser ins Spiel fanden und auch gute Torchancen hatten, waren es die Marchtrenker, die in Führung gingen. Nach einem weiten Pass von Bayram Gas war es Tomas Oravec, der souverän zum 1:0- Pausenstand abschloss.

 

Tor 1:2 St. Martin/M. 60

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Mühlviertler mit starker zweiten Halbzeit

Auch in den zweiten 45 Minuten bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften agierten mit offenen Visieren und wollten früh zum Torerfolg kommen. Es dauerte aber knapp eine Stunde, bis ein weiterer Treffer fiel. Sebastian Schröger kam im Strafraum der Marchtrenker zum Ball und verwandelte eiskalt zum Ausgleich. Die Hausherren wirkten geschockt und nur wenige Augenblicke später traf Endi Nuhanovic per direktem Freistoß zur erstmaligen Führung für die Gäste. Die Heimischen wirkten verunsichert und abermals ein paar Minuten später legte Shafigh Hakim den durchbrechenden Christian Reiter im Strafraum und der Unparteiische zeigte folgerichtig auf Strafstoß. Diesen verwandelte Toni Mandir eiskalt und sorgte somit für die Vorentscheidung. Die Marchtrenker wirkten gebrochen und nach einem weiteren Freistoßtreffer durch Endi Nuhanovic bahnte sich sogar ein Debakel an. Doch Tomas Oravec verkürzte in der 76. Minute auf 2:4 und ließ nochmals Hoffnung aufkeimen. Allerdings verwalteten die Gäste das Ergebnis danach geschickt und ließen eigentlich nichts Gefährliches mehr zu. So blieb es bei einer bitteren Heimniederlage für die Marchtrenker, die damit weiter im Abstiegskampf stecken.

Stimmen zum Spiel:

Markus Waldl (Trainer SC Marchtrenk):
„Das Ergebnis heute ist extrem bitter, weil wir eigentlich besser im Spiel waren. Individuelle Fehler haben uns heute wieder um die drei Punkte gebracht. Ich bin aber felsenfest überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen, wenn wir diese Eigenfehler abstellen.“
Die Besten: -

Samir Hasanovic (Trainer SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis):
„Wir sind heute der verdiente Sieger und ich muss der gesamten Mannschaft ein Kompliment aussprechen. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Torchancen nicht konzentriert zu Ende gespielt, sodass ich die Jungs in der Pause in der Kabine nochmals richtig motiviert habe. Danach haben wir wirklich gut gespielt und auch in der Höhe absolut verdient gewonnen.“
Die Besten: Sebastian Schröger (ZMF), Endi Nuhanovic (RMF), Svetozar Nikolov (ZMF), Johannes Schürz (LV), Joachim Florian (TW), Pauschallob

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