Dank zweier Treffer in der Schlussphase kann SV Grieskirchen den Meistersekt schon einkühlen

SV Pöttinger Grieskirchen
SV Zebau Bad Ischl

Der SV Pöttinger Grieskirchen entwickelte sich in den letzten Runden immer mehr zum Titelfavoriten in der OÖ- Liga. Obwohl die Mannschaft von Helmut Wartinger zuletzt in St. Martin als Verlierer vom Platz musste, hatte der Tabellenführer nach wie vor alle Trümpfe in der Hand. Heute empfing man mit dem SV Zebau Bad Ischl jene Mannschaft, gegen die man sich in der Vergangenheit oft schwer getan hat. Der Halada- Elf war es bereits im Herbst gelungen, die Serie der Grieskirchner, die acht Spiele lang ungeschlagen waren, zu durchbrechen. Selbstverständlich hatten die Kaiserstädter auch heute Großes vor und man wollte dem Ligaprimus auf dem Weg zum Meistertitel vielleicht doch noch ein Bein stellen. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Hausherren wirken nervös

Von der ersten Minute an merkte man den Gastgebern eine gewisse Nervosität an. Es schlichen sich viele Fehler in das sonst so souveräne Spiel des Tabellenführers ein. Die Gäste aus Bad Ischl hingegen kombinierten gefällig und kamen auch zu ihren Torchancen. Franjo Dramac scheiterte mit einem Schuss aus knapp sechzehn Metern und hatte auch bei einem Kopfball aus kürzerer Distanz kein Glück. Die Wartinger- Elf kam in den ersten 45 Minuten eigentlich kaum vor das Tor vom beschäftigungslosen Filip Dramac. Bitter wurde es für die Grieskirchner nach einer knappen halben Stunde, als zunächst Kristijan Ascic und danach Daniel Lindorfer verletzungsbedingt vom Platz mussten. All diese Tatsachen führten dazu, dass die Bad Ischler zwar die bessere Mannschaft im ersten Durchgang waren, es aber nach 45 Minuten trotzdem nur 0:0 stand.

Madlmayr erlöst Grieskirchen

Auch in den zweiten 45 Minuten sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Die Aktionen von den Gastgebern wirkten verkrampft und wurden nur selten zu Ende gespielt. Daniel Humer fand die wohl beste Torchance für die Hausherren vor, doch sein Schuss wurde von Schlussmann Filip Dramac sensationell pariert. Oliver Pollak hatte auch noch eine Kopfballchance, ansonsten blieb die Offensive eher blass. Die Bad Ischler hatten wieder mehr Spielanteile, wirkliche Akzente konnte aber auch die Halada- Elf nicht mehr setzen. So musste eine Standardsituation herhalten, um den Tabellenführer in Führung zu bringen. Bereits in der Schlussphase köpfte der aufgerückte Florian Madlmayr zur viel umjubelten Führung ein. Danach warfen die Gäste alles nach vorne und nach einem Ballverlust bediente Ivan Peric den mitgelaufenen Patrick Vormair, der das Spielgerät zur Entscheidung über die Linie drückte. So feierten die Grieskirchner doch noch den so wichtigen Heimerfolg, wobei die Bad Ischler ein harter Gegner waren.

Stimmen zum Spiel:

Helmut Wartinger (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„In der ersten Halbzeit haben wir kaum ins Spiel gefunden und man hat die Anspannung unserer Spieler gemerkt. Danach ist es etwas besser geworden und wir haben auch Torchancen gehabt. Der Führungstreffer war dann wie eine Erlösung. Nach der Niederlage von Vöcklamarkt schaut es tabellarisch jetzt nicht so schlecht aus und wir sind heute Abend, trotz einer eher schwachen ersten Halbzeit, mit der Leistung zufrieden.“
Die Besten: Florian Madlmayr (IV)

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Man hat die Nervosität auf Seiten der Grieskirchner gespürt, weil es bei ihnen doch um sehr viel geht. Unsere Jungs haben aber ein starkes Spiel gemacht, wobei wir uns unglücklicherweise nicht dafür belohnen konnten. Es ist sehr schade, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren müssen, weil wir uns zumindest einen Zähler verdient hätten. Wir waren topmotiviert und haben auch eine starke Laufbereitschaft und Zweikampfstärke an den Tag gelegt.“
Die Besten: Slaven Kelava (ZMF)

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