SV Sierning de facto abgestiegen

Die Chancen, die Klasse zu halten und auch nächstes Jahr seinen treuen Fans Fußball aus der Oberösterreich-Liga bieten zu können, schmolzen beim SV CNC Glück Sierning durch bescheidene Auftritte in der jüngsten Vergangenheit zusehends. Gestern empfing man dann den SV sedda Bad Schallerbach auf eigener Anlage. Nur ein Sieg würde wenigstens noch etwas Hoffnung schenken. Daraus wurde jedoch schlussendlich nichts. Man teilte beim 2:2 die Punkte, sodass man aktuell bei noch drei ausstehenden Partien neun Zähler Rückstand auf das rettende Ufer vorweist. Zudem hat man ein klar schlechteres Torverhältnis als der Vierzehnte FC Wels. Der Abstieg des SV Sierning wurde also gestern wohl besiegelt. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Bad Schallerbach schockt den Gastgeber früh

Keinen guten Start in die Partie erwischte der Inhaber der roten Laterne. Die Zuteilung passte in der Anfangsphase nicht. In der 13. Minute konnte dann eine Flanke der Gäste nicht verhindert werden. Adressat des hohen Zuspiels Miliam Guerrib setzte das Leder per Kopf ans Gebälk. Den zurückspringenden Ball versenkte Mittelfeldmann Thomas Kessler ohne große Mühe zum 0:1. Mit Fortdauer der Begegnung fand der SV Sierning besser ins Spiel und konnte sogar phasenweise mehr Ballbesitz vorweisen. Richtig zwingend wurde man vor dem gegnerischen Gehäuse dennoch nicht. Der SV Bad Schallerbach verabsäumte es hingegen kurz vor dem Pausenpfiff, eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen. Der alleine gen Tor des Gegners laufende Miliam Guerrib schaffte es nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen“, erinnert sich Gästetrainer Andreas Luksch.

 

Sierning dreht Partie

„Ich habe den Spielern in der Halbzeit gesagt, dass sie sich was zutrauen und mutig sein sollen. Und dass sie Fußball spielen und nicht mit hohen Bällen agieren sollen. Das haben sie dann perfekt umgesetzt“, sagt Neo-Coach Jürgen Rogl. Tatsächlich erspielte sich der Letzte prompt ein extremes Übergewicht. Ohne die Leistung des Gastgebers schmälern zu wollen, ist erwähnter Umstand aber auch darauf zurückzuführen, dass der Kontrahent sichtlich nachließ. In der 57. Minute belohnte man sich dann für ein nun couragiertes Auftreten. Gerald Hintringer versenkte einen Freistoß direkt zum 1:1. Lediglich fünf Minuten später drehte der SV Sierning gar die Partie. Wieder schoss Gerald Hintringer einen Freistoß. Genannter trat dieses Mal aber als Vorlagengeber in Erscheinung, weil Victor Michel den Ball per Kopf ins Tor zum 2:1 beförderte. Die Rogl-Elf kontrollierte das Match, stand defensiv gut und wusste, in der Offensive erfrischend zu agieren. Insbesondere über die Flügel wurde man immer wieder gefährlich. In der 80. Minute musste man dann aber das 2:2 hinnehmen. Nach einem hohen Ball in den Strafraum Siernings und einem darauffolgenden individuellen Fehler war abermals Thomas Kessler erfolgreich. In der Schlussphase fanden beide Mannschaften noch Chancen auf den Siegtreffer vor. Siernings Victor Michel konnte aber den Ball aus spitzem Winkel nicht im leeren Gehäuse unterbringen. Auf der Gegenseite parierte Schlussmann Yannick Stern einen Kopfball der Schallerbacher stark.

 

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Rogl (Trainer SV CNC Glück Sierning):

„Mit dem Wissen, dass tabellenmäßig nicht mehr viel drinnen ist, waren wir vor dem Spiel sehr motiviert. Wir haben in der Woche davor gut trainiert.“

Die Besten: Gerald Hintringer, Alem Pasic

 

Andreas Luksch (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Wir haben es aber verabsäumt nachzusetzen. Es ist alles schief gegangen. Das war dann eine katastrophale Leistung. Wir haben nichts mehr fürs Spiel gemacht. Es war ein glücklicher Punkt.“

Der Beste: Thomas Kessler 

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