SU St. Martin schlägt den FC Wels sensationell mit 3:0 [Video]

Die Union Vöcklamarkt hatte mit ihrem Heimsieg gegen die Union Weißkirchen am gestrigen Abend vorgelegt. Heute galt es für den FC Wels, auf fremder Anlage gegen die SU mind. capital St. Martin nachzuziehen, um den Kontakt zur absoluten Spitze des Rankings in der Oberösterreich-Liga zu halten. Dies gelang nicht. Schlussendlich ging man gegen den in den unteren Regionen klassierten Gegner gar mit 0:3 baden. Jetzt Trainingslager buchen!

Komfortable Pausenführung

Vor in etwa 350 Zuschauern duellierten sich die beiden Mannschaften auf einem tiefen, unebenen, schwer zu bespielenden Platz in St. Martin. Bereits in der sechsten Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Der Welser Toptorjäger Manuel Schmidl war aber im Abseits gestanden. In der achten Minute schockte der Außenseiter dann durch einen Elfmetertreffer von Toni Mandir die Renner-Elf. Jenem Treffer war ein Kontakt zwischen Wels-Akteur Ivica Lucic und St. Martins Simon Schauberger im Strafraum vorausgegangen. „Das war kein Elfer. Der Spieler hat das Schienbein von Lucic getroffen und ist dadurch zu Fall gekommen“, schildert Coach Erich Renner seine Sicht der Dinge. Nur sieben Minute später erhöhte St. Martins Stabilisator im Mittelfeld Endi Nuhanovic mit einem platzierten Flachschuss auf 2:0. Vor dem Treffer war aber wohl ein Foulspiel an Tommy Schmidl nicht geahndet worden. Der FC Wels hatte mehr vom Spiel, schaffte es aber nicht, die Angriffe sauber fertig zu spielen. Hauptgrund hierfür war die fehlende Präzision beim letzten Pass. Manuel Schmidl und Alexander Bauer vergaben die besten Chancen des ersten Durchgangs. In der 34. Minute besorgte Youngster Christoph Mahringer, der eine Kopfballablage per Dropkick übernahm und den Ball scharf unter die Querlatte setzte, das 3:0.

Tor 3:0 St. Martin/M. 34

FC Wels gelingt erstmals kein Treffer

Die SU St. Martin schaffte es heute, mit einem extrem kompakt agierenden Defensivverbund den Kontrahenten zur Verzweiflung zu bringen. Mit einer ambitionierten Zweikampfführung setzte man den Welsern außerdem zu. „Sie haben wenig zugelassen. Wir haben da kein Rezept gefunden und haben uns sehr hart getan gegen eine tief und gut stehende Abwehr“, bestätigt Erich Renner. Der FC Wels zeigte trotz des großen Rückstands Moral, gab das Spiel sichtlich nicht auf. Ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Die SU. St. Martin holte somit einen enorm wichtigen Dreier und könnte sich bereits am kommenden Wochenende auf einen Nichtabstiegsplatz schieben.

Stimme zum Spiel:

Erich Renner (Trainer FC Wels):

„Das waren zwei krasse Fehlentscheidungen in Durchgang eins. Die Schiedsrichterleistung war katastrophal. Wir haben insgesamt ganz gut gespielt. St. Martin hat sich defensiv gut verhalten.“

Der Beste: Jürgen Scharsching  

Fotos: Nikolaus Hartl, SU mind.capital St.Martin i. M.

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