Vier Tore und zwei Elfmeter – Union Weißkirchen und Hertha Wels schenken sich nichts [Video]

Union Raika Weißkirchen
WSC Hertha Wels

Sowohl für die Union Raika Weißkirchen, als auch für den WSC Hertha Wels stand vor dem direkten Duell am dreizehnten Spieltag in der Oberösterreich-Liga einiges auf dem Spiel. Die Gastgeber hatten die Möglichkeit, mit einem vollen Erfolg den Punktevorsprung auf den Tabellenkeller weiter auszubauen. Auf der Gegenseite war es für die Gäste aus der Messestadt die Gelegenheit, die Ausgangsposition vor der Rückrunde deutlich zu verbessern und den Abstand zum rettenden Ufer zu verkürzen. Diese Tatsachen sorgten bereits vor der Begegnung für Spannung und Brisanz, sodass die knapp 250 Zuschauer mit großen Erwartungen in den Sportpark am Weyerbach-Weißkirchen kamen. Diese wurden dann in einer packenden Partie zum größten Teil erfüllt. Jetzt Trainingslager buchen!

Hausherren im Pech

Die Hausherren legten von Beginn weg munter los und setzten gleich entscheidend nach. Bereits nach wenigen Minuten führte dies beinahe zum Torerfolg, doch Alexander Lettner zog von der Strafraumgrenze etwas zu überhastet ab, sodass Florian Froschauer im Tor der Gäste keine Abwehrmühen hatte. Gleich darauf eroberte die Olzinger- Elf im Mittelfeld wieder einen Ball und Michael Miksits hätte beinahe erstmals angeschrieben. Nach schöner Ballbehauptung hatte der Offensivmann Pech, denn sein Schuss ging nur ans Lattenkreuz. In der Folge wurden auch die Messestädter offensiv aktiver, doch es kam nur selten zu einem ernstzunehmenden Abschluss. Oftmals fand der letzte Pass keinen Abnehmer, sodass die Gastgeber in der Anfangsphase die besseren Torchancen vorfanden. Michael Miksits setzte einen Kopfball ganz knapp neben die Stange, sodass es weiterhin beim torlosen Remis blieb. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit kamen die Welser aber immer besser in die Partie und gingen nach etwas mehr als zwanzig Minuten in Führung. Nach einem Eckball setzte Rafael Karlovits einen Schuss von der Strafraumgrenze an die Latte, doch gleich darauf entschied das Schiedsrichtergespann nach einem Zweikampf zwischen Alexander Krumphals und Christoph Martin auf Strafstoß für die Gäste. Robert Lenz übernahm die Verantwortung und ließ Valentino Maric mit einem gefühlvollen Lupfer in die Mitte keine Abwehrchance. Nach diesem Schock mussten sich die Gastgeber kurz sammeln, fanden aber durch Martin Sulzner eine gute Ausgleichschance vor, doch sein Schuss ging über das Tor von Schlussmann Florian Froschauer. Vor dem Pausenpfiff hatten die Hausherren dann wieder Pech. Einen Freistoß aus etwas mehr als zwanzig Metern setzte Martin Sulzner an die Stange, sodass seine Mannschaft mit einem knappen Rückstand in die Kabinen musste.

 

Tor 2:2 Weißkirchen 64

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Lenz trifft doppelt

Gleich nach Wiederanpfiff hatten die Hausherren abermals Pech. Eine Flanke von Christoph Brandstätter wurde entscheidend abgefälscht und senkte sich gefährlich vor dem Tor von Wels- Schlussmann Florian Froschauer, sodass abermals Aluminium für die Gäste rettete. Wenige Augenblicke später belohnte sich die Olzinger- Elf dann für den ungeheuren Aufwand. Nach einer Flanke von Christoph Brandtstätter setzte sich Michael Miksits im Strafraum entscheidend durch und köpfte zum verdienten Ausgleich ein. Die Hertha zeigte sich aber unbeeindruckt und schlug postwendend zurück. Robert Lenz wurde nach schnellem Ballgewinn auf die Reise geschickt und nach einem Zweikampf mit Wolfgang Klapf ging der Kapitän des Tabellenletzten zu Boden, sodass es neuerlich Strafstoß gab. Der Stürmer stellte abermals seine Qualitäten als Strafstoßschütze unter Beweis und verwandelte souverän zum 2:1 aus Sicht seiner Mannschaft. In der Folge blieb es weiter eine unterhaltsame Partie, wobei die Heimischen sofort wieder auf den Ausgleich drängten. Dieser fiel nach etwas mehr als einer Stunde und löste tobenden Jubel in Weißkirchen aus. Nach einem Schnitzer in der Welser Defensive war Martin Sulzner der Nutznießer und stellte mit einem platzierten Schuss auf 2:2. In der Schlussphase wurde es ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Rudolf Durkovic scheiterte aus kürzester Zeit an Schlussmann Valentino Maric und auf der Gegenseite zeichnete sich Florian Froschauer gegen Christoph Brandstätter aus. So blieb es schlussendlich bei der Punkteteilung, die für beide Mannschaften in der Tabelle nur wenig Fortschritt brachte.

Stimme zum Spiel:

Fritz Pflug (Co- Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Man muss heute von verlorenen zwei Punkten sprechen, weil wir eigentlich über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren. Wir waren bei den drei Aluminiumtreffern im Pech und hatten auch sonst noch genügend Torchancen. Positiv war, dass wir uns nach zwei Rückständen zurückgekämpft haben. Allerdings hätten wir heute als Gewinner vom Platz gehen müssen.“
Die Besten: Andreas Lasisch (ZMF)

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