Fröschl-Hattrick lässt UVB Vöcklamarkt jubeln [Video]

Zum vorletzten Spiel vor der Winterpause in der Oberösterreich-Liga empfing heute die bereits als Herbstmeister feststehende Mannschaft UVB Vöcklamarkt das Tabellenschlusslicht, den WSC Hertha Wels. Diese Begegnung könnte nicht unterschiedlicher sein. Während die Schatas-Elf noch immer ungeschlagen ist, in den letzten zehn Partien neun Mal als Matchwinner vom Platz ging und die beste Offensive sowie Defensive der Liga stellt, konnten die Welser keinen einzigen Sieg feiern. In den letzten beiden Begegnungen erlebte man immerhin einen kleinen Aufschwung, indem man jeweils ein Remis holte. Für die Welser galt es, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, um die rote Laterne prompt abzugeben, um vor der Winterpause noch in eine bessere Ausgangslage zu kommen. Dies misslang jedoch und Vöcklamarkt siegte mit 4:1. Jetzt Trainingslager buchen!

Torreiche erste Halbzeit

Vom Beginn weg dominierte der Gastgeber diese Begegnung. Bereits nach wenigen Minuten konnte man aussichtsreiche Tormöglichkeiten kreieren, die anfangs jedoch noch nicht in Zählbares umgewandelt wurden. Die 600 Zuschauer warteten sehnsüchtig auf den ersten Treffer, der dann schließlich nach 25 Minuten gelang. Einen hohen Ball von Thomas Laganda aus der eigenen Hälfte stoppte sich Fröschl an der gegnerischen Strafraumgrenze, ließ einen Verteidiger per Körpertäuschung aussteigen und versenkte den Ball im Kasten der Gäste. Aber auch nach der gerechtfertigten Führung war es vor allem die Schatas-Elf, die weiter Druck machte. Nur wenige Augenblicke später wurde es wieder laut im Sportzentrum. Ein Flankenball landete bei Lukas Leitner, dieser hatte das Auge für Alexander Fröschl, legte gefühlvoll ab und letztgenannter vollendete zum 2:0 für die Heimelf. Die komfortable Führung hielt jedoch nicht lange, denn bereits zwei Minuten später entschied der Unparteiische auf Elfmeter zugunsten der Welser. Jenen Strafstoß verwertete Hertha-Kapitän Robert Lenz unbeeindruckt zum 2:1. Die Gastgeber behielten dessen ungeachtet die Oberhand und erzielten kurz vor der Halbzeitpause noch das 3:1. Ausgangspunkt war ein Eckball, welcher von der Hintermannschaft aus der Gefahrenzone gebracht wurde, Joachim Gilhofer jedoch genau richtig stand, sich ein Herz fasste und die Kugel sehenswert im Tor unterbrachte.

Tor 3:1 Vöcklamarkt 43

Heimischen bleiben spielbestimmend

Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen kaum. Der Tabellenleader blieb spielbestimmend, zwang dem Kontrahenten mehr sein Spiel auf und schaffte es somit, Druck zu erzeugen. So verzeichneten die Welser im Spielaufbau häufig Ballverluste, aus denen die Heimischen zunächst kein Kapital schlagen konnten. Nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeber den vierten Treffer am Fuß, nachdem Thomas Höltschl ideal bedient wurde, den Ball jedoch alleinstehend nicht verwerten konnte. Kurz darauf war es Rudolf Durkovic, der mit einer nennenswerten Szene in Erscheinung trat, als er einen gefährlichen Freistoß trat. Jener konnte von Vöcklamarkt-Keeper Wolfgang Schober sehenswert pariert werden. In der 67. Minute fiel dann die Entscheidung zugunsten der Heimtruppe. Einen kurz abgespielter Freistoß von Laganda auf Greisinger sprang mithilfe der Hintermannschaft des WSC Hertha auf den Fuß von Alex Fröschl, der schlussendlich seinen dritten Treffer markierte (68. Minute). In der Schlussphase wurde der Nebel immer stärker und die Sicht somit immer schlechter, wodurch auch die Partie etwas an Tempo einbüßte. Die Heimischen konzentrierten sich vor allem aufs Verwalten des Spiels, während die Hertha sich bis zum Schluss um einen weiteren Treffer bemühte. Letztendlich blieb es beim verdienten 4:1 für die UVB Vöcklamarkt, die weiterhin ungeschlagen und in der Tabelle unantastbar bleibt.

Hans-Peter Staudinger, Firmenkundenbetreuer der VKB-Bank Vöcklabruck, überreichte Sebastian Greisinger die Trophäe zum VKB-Spieler der Runde 12 (Foto: Hörmandinger)

Stimmen zum Spiel

Jürgen Schatas (Trainer UVB Vöcklamarkt):

„Wir waren vom Beginn weg spielbestimmend, haben uns in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und hatten viele Chancen, von denen wir einige ungenutzt ließen. Nach dem Anschlusstreffer durch die Welser in der ersten Halbzeit war die Partie zwar wieder kurz offen, die Sicherheit ist aber durch das 3:1 wieder zurückgekehrt, wodurch wir dann in der zweiten Halbzeit die Oberhand behalten haben. Im Endeffekt war es wieder eine hervorragende Mannschaftsleistung, sowohl kämpferisch als auch spielerisch.“
Die Besten: Pauschallob, Alexander Fröschl

Andreas Steininger (Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels):

„Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gute Chancen gehabt, diese aber leider nicht genutzt und zu viele individuelle Fehler fabriziert. Vöcklamarkt hatte mehr Spielanteile, spielte kampfbetonter und aggressiver als wir. Im Endeffekt waren sie heute die bessere Mannschaft, daher geht der Sieg absolut in Ordnung.“

Fotocredit: Helmut Klein / Hörmandinger

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