DSG Union Perg und ASKÖ Oedt teilen in torreicher Partie die Punkte

Auf heimischer Anlage empfing die DSG Union HABAU Perg heute ASKÖ Oedt in der Oberösterreich-Liga. Während der ambitionierte Aufsteiger mit einem vollen Erfolg den direkten Kontrahenten im Ranking auf Distanz halten wollte, waren die Perger vom Gedanken getrieben, die Mannschaft aus Oedt im Klassement zu überflügeln. Schlussendlich brachte ein kurzweiliges Match keinen Sieger hervor.

 

Obermüller-Elf mit Doppelschlag

Vor in etwa 200 Zuschauern begannen beide Teams engagiert wie couragiert. Im Laufe der ersten Halbzeit war aber bereits eine Tendenz ersichtlich: Die Hausherren zeigten sich enorm zielstrebig im Initiieren von Offensivaktionen. Ein zu liberales Verhalten im Defensivverbund des Aufsteigers begünstigte dies zudem. In der 32. beziehungsweise 34. Minute schafften es die Gastgeber dann, mit einem Doppelschlag den Kontrahenten zu schocken. Zunächst trat Michael Hoislbauer als Torschütze in Erscheinung. Er versenkte die Kugel, nachdem Oedts sehr gut aufgelegter Schlussmann Michael Höfler zuvor wieder einmal stark entschärft hatte. Nur kurze Zeit später erhöhte Ewald Huber auf 2:0. Genannter schloss einen tollen Angriff perfekt ab. Noch vor dem Gang in die Kabinen gelang den Gästen aber der so wichtige Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball auf Offensivmann Harrison Kennedy und einer Flanke eben genannten Akteurs gelangte das Leder über Umwegen zu Stürmer Radovan Vujanovic, der von der Strafraumkante halbvolley übernahm und traf (38. Minute).

 

ASKÖ Oedt dreht Partie

Perfekt in den zweiten Durchgang starteten die Gäste. In der 49. Minute gelang der zwischenzeitliche Ausgleich durch den aufgerückten Davorin Kablar, der aus kurzer Distanz einschob. ASKÖ Oedt agierte jetzt schwungvoll und schaffte es in der 64. Minute gar, das Spiel komplett zu drehen, und das spektakulär. Nach einem Foul an Gernot Falkner schnappte sich Harrison Kennedy die Kugel und versenkte den Freistoß sehenswert. Er drehte das Spielgerät gefühlvoll über die Mauer, sodass es exakt im Winkel einschlug. Eingangs erwähnte Nachlässigkeiten im Defensivverhalten sorgten aber dafür, dass es der Gast nicht schaffte, heute als Sieger vom Platz zu gehen. Stefan Graf besorgte das 3:3, nachdem Oedts Schlussmann Michael Höfler, der ansonsten eine tadellose Partie ablieferte, nicht die glücklichste Figur gemacht hatte (71. Minute). „Ich bin enttäuscht, dass wir in einem Meisterschaftsspiel zehn Torchancen des Gegners zulassen“, hadert Oedts Sektionsleiter Andreas Hofmann. „Wir haben Charakter bewiesen, dass wir noch das 3:3 gemacht haben“, freut sich indes Pergs Coach Gerhard Obermüller. Dessen Schützling Kevin Pretl hatte in der Schlussphase noch die dicke Chance aufs 4:3, ließ diese aber ungenützt verstreichen.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):

„Das war ein gerechtes Remis. Die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Es ist hin und her gegangen. Unter dem Strich bin ich zufrieden.“

Die Besten: Stefan Graf, Kevin Pretl

 

Andreas Hofmann (Sektionsleiter ASKÖ Oedt):

„Das war heute ein verrücktes Spiel. Positiv ist, dass wir nach einem 0:2-Rückstand noch auf 3:2 gekommen sind. Der Rest war aber eine Enttäuschung.“

Der Beste: Michael Höfler

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