Punkteteilung in packender und torreicher Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten [Video]

Union Edelweiß Linz
SV Gmundner Milch

Die Union Edelweiß Linz empfing heute Nachmittag auf heimischer Anlage den SV Gmundner Milch zum Auftakt in ein spannendes Frühjahr in der Oberösterreich- Liga. Während die Linzer im Herbst vor allem die nötige Konstanz vermissen ließen und mit dem zwischenzeitlichen neunten Tabellenrang etwas hinter ihren Erwartungen blieben, waren die Keramikstädter mit den Leistungen in der Hinrunde sehr zufrieden. Der größte Trumpf des heutigen Gastes waren die starken Defensivleistungen im ersten Durchgang der Meisterschaft, sodass schlussendlich ein starker sechster Tabellenrang herausschaute. In der Vorbereitung verlor die Mannschaft von Jürgen Brandstätter mit Kiril Chokchev aber einen wichtigen Mann, doch die Verantwortlichen der Gmundner waren bereits im Vorfeld davon überzeugt, auch mit dem abgespeckten Kader eine solide Rückrunde absolvieren zu können und trotz wenig zufriedenstellender Resultate in der Vorbereitung mit einem erfreulichen Ergebnis heute Nachmittag zu starten.

 

Paschl sorgt für Linzer Blitzstart

Bei herrlichem Fußballwetter dauerte es nur wenige Augenblicke, bis die Hausherren erstmals anschrieben. Bei einem weiten Ball präsentierte sich die Defensive der Gäste nicht auf der Höhe und auch in der Folge konnte man das Spielgerät auf der rechten Seite nicht entscheidend klären, sodass Fabian Paschl in der Mitte die flache Hereingabe per Hacke zur Führung über die Linie drückte. Danach entwickelte sich eine umkämpfte Partie, wobei die Gastgeber mit der Führung im Rücken etwas besser ins Spiel fanden. Bereits in der zwanzigsten Minute schrieben die Linzer abermals an und Gäste- Schlussmann Manuel Langeder musste das runde Leder bereits zum zweiten Mal aus seinem Tor holen. Nach einem abgefangenen Pass im Mittelfeld wurde Marius Bogdan auf die Reise geschickt und der Kapitän sorgte mit einem gefühlvollen Lupfer für eine komfortable Führung. Die Gäste taten sich schwer im Spielaufbau und fanden im ersten Durchgang kaum zu irrem Spiel. Die Hausherren hatten sogar noch weitere Möglichkeiten auf eine noch höhere Führung, doch die Gäste verhinderten einen größeren Rückstand vor dem Pausenpfiff. Selbst wurden die Keramikstädter nur nach einem kurz abgespielten Freistoß gefährlich, doch der Schuss von Neuzugang Richard Veverka fiel zu zentral aus, sodass Stefan Singer im Edelweißer Tor keine Abwehrprobleme hatte. Quasi mit dem Pausenpfiff sorgten die Gäste aber nochmals für Spannung. Nach einem Eckball durch Peter Augustini kam der Ball über Umwege zu Franjo Dramac, der von der Strafraumgrenze abzog. Stefan Singer im Tor der Linzer brachte den eigentlich harmlosen Ball nicht unter Kontrolle, sodass die Gmundner den Rückstand vor Ende des ersten Durchgangs nochmals verkürzen konnten.

 

Tor 1:0 Edelweiß 3

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Früher Ausgleichstreffer sorgt für Spannung in Linz

In den zweiten 45 Minuten erwischten die Gäste aus Gmunden den besseren Start und kamen durch Franjo Dramac zu einer guten Ausgleichschance, doch sein Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt. Wenige Augenblicke später belohnte sich die Brandstätter- Elf für die Offensivbemühungen. Stefan Singer konnte einen gefährlichen Freistoß von Peter Vorisek nur zur Ecke klären. Dieser landete ideal bei der zweiten Stange, wo Franjo Dramac problemlos zum 2:2 einköpfen konnte. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei beide Mannschaften offensiv noch Akzente setzen konnten, aber nicht mehr wirklich gefährlich wurden. So blieb es schlussendlich bei einem hart umkämpften Unentschieden, das heute sicherlich leistungsgerecht war.

Stimmen zum Spiel:

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Nach der ersten Halbzeit hätten wir eigentlich schon mit drei oder vier Toren Unterschied führen müssen, weil wir doch klar spielbestimmend waren. Im zweiten Durchgang waren die Gmundner dann aktiver und schlussendlich geht das Unentschieden auch in Ordnung. Nach dem Ausgleichstreffer war es ein offener Schlagabtausch, wirklich gefährliche Strafraumszenen hat es aber nicht mehr gegeben.“
Die Besten: Matej Vulic (IV)

Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):
„Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, sodass wir in den ersten 45 Minuten locker noch mehr Gegentreffer kassieren hätten können. Der Anschlusstreffer ist zum günstigsten Zeitpunkt für uns gefallen, denn nach dem Wiederanpfiff waren wir die aktivere Mannschaft und hätten nach dem Ausgleich sogar noch Chancen auf den Sieg gehabt. Insgesamt geht die Punkteteilung heute aufgrund der zwei unterschiedlichen Halbzeiten aber völlig in Ordnung.“
Die Besten: Peter Augustini (ZMF), Franjo Dramac (ST)

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