FC Wels beweist im Innviertel „Liverpool- Qualitäten“ [Video]

USV Erler Haus Neuhofen i. I.
FC Wels

Die sechzehnte Runde der Oberösterreich- Liga wurde heute Nachmittag mit der Begegnung zwischen dem USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure und dem FC Wels abgeschlossen. Die Innviertler spielten eine passable Herbstsaison, wobei in einigen Begegnungen die nötige Konstanz vermisst wurde, sodass man schlussendlich auf dem zehnten Tabellenplatz überwinterte und trotz eines soliden Punktepolsters noch nicht ganz von allen Abstiegssorgen erlöst war. Auf der Gegenseite unterstrichen die heutigen Gäste aus Wels mit starken Leistungen im Verlauf der Hinrunde ihre großen Ambitionen. Trotz des grandiosen dritten Tabellenrangs entschied sich die Vereinsführung, Erich Renner zu beurlauben und stattdessen mit Davorin Kablar als Neo- Coach den Weg fortzusetzen. Der ehemalige Abwehrspieler kam vom Ligakonkurrenten aus Oedt und musste nun zum Auftakt seiner Trainerkarriere im Innviertel bestehen.

 

Weissenböck- Elf mit komfortabler Führung

Das Championsleague- Finale von 2005 zwischen dem FC Liverpool und dem AC Mailand ist Fußballkennern ob der Dramatik und Spannung in diesem Duell bis zum heutigen Tage noch allgegenwärtig. Die 200 Zuschauer im Fill-Metallbau-Stadion Neuhofen hatten wohl vor dem Anpfiff der Partie nicht die geringste Ahnung, dass sie einen ähnlichen Spielverlauf auch heute zu sehen bekommen sollten. Die Hausherren gingen von der ersten Minute an zielstrebig ans Werk und hatten im ersten Durchgang die Partie eigentlich gut unter Kontrolle. Bereits nach wenigen Sekunden kam der aufgerückte Valentin Frank nach einem Freistoß zum Kopfball, doch der Ball ging neben das Tor von Wels- Schlussmann Matija Dandic. Nach einer Viertelstunde machten es die Innviertler dann besser. Nach einer schönen Stafette schloss Arne Ammerer mit einem platzierten Flachschuss via Innenstange zur Führung ab. Die Messestädter wurden in den ersten 45 Minuten in der Offensive kaum gefährlich, sodass die Mannschaft von Neo- Coach Davorin Kablar nur selten in die Nähe des Innviertler Strafraums kam. Auf der Gegenseite erhöhte die Weissenböck- Elf noch vor dem Pausenpfiff auf 2:0. Nach einem missglückten Rückpass schaltete Fabian Schubert am Schnellsten und sorgte für den 2:0- Pausenstand.

 

Tor 3:2 FC Wels 71

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Wels zeigt heroischen Kampf

Die zweite Halbzeit begann für die Messestädter äußerst schlecht. Louis Foy Attegha sah innerhalb weniger Minuten zwei gelbe Karten, sodass ihn Schiedsrichter Achim Untergasser vorzeitig unter die Dusche schickte. Kurz darauf patzte auch noch Schlussmann Matija Dandic, der einen Eckball nicht sicher festhalten konnte und Arne Ammerer den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Nach diesem dritten Treffer riss bei den Hausherren aber plötzlich der Faden und die Welser kamen in Unterzahl nochmals richtig auf. Jürgen Scharsching zog von der Strafraumgrenze ab und ließ Schlussmann Huso Cajitinovic keine Abwehrchance. Nur wenige Augenblicke später schöpften die Gäste dann tatsächlich wieder Hoffnung, denn Tommy Schmidl verkürzte mit einem absoluten Traumtor aus der Distanz auf 2:3 aus Sicht seiner Farben. Die Welser schnupperten nun an der ganz großen Sensation, kämpften um jeden Ball und setzten entscheidend nach, sodass Manuel Schmidl knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff tatsächlich auf 3:3 stellte. Die Innviertler schienen nun völlig verunsichert und konnten kein Kapital aus der nummerischen Überlegenheit schlagen. Dennoch zog Fabian Schubert nochmals von der Strafraumgrenze ab und brachte seine Mannschaft nochmals in Führung. Doch es passte zu dieser verrückten Partie, dass dieser Treffer noch immer nicht der Schlusspunkt war. Denn die Heimischen konnten den Ball nicht mehr entscheidend in den eigenen Reihen halten und quasi mit dem Schlusspfiff zeigte der Unparteiische nach einem Foulspiel auf Strafstoß für die Messestädter. Manuel Schmidl behielt die Nerven und setzte mit einem Flachschuss den Schlusspunkt zum 4:4.

Stimme zum Spiel:

Gerald Eiblmayr (Sportlicher Leiter USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure):
„Für die Zuschauer war das heute Nachmittag sicher ein Spektakel, denn so viele Treffer sieht man nicht alle Tage. Allerdings müssen wir uns heute den großen Vorwurf machen, dass wir nach dem 3:0 das Fußballspielen eingestellt haben und auch die neuerliche Führung dann nicht über die Zeit bringen konnten. In diesen Aktionen fehlt uns einfach die nötige Abgebrühtheit und Coolness, die es brauchen würde, um so ein deutliches Ergebnis über die Zeit zu bringen. Nichtsdestotrotz dürfen wir die Köpfe nicht hängen lassen, müssen aus dieser Partie lernen und uns bereits auf die nächste Aufgabe fokussieren.“
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