Hertha Wels und ASKÖ Donau teilen in rasanter Partie die Punkte [Video]

WSC Hertha Wels
ASKÖ Donau Linz

Die achtzehnte Runde der Oberösterreich- Liga wurde heute Nachmittag mit der Begegnung zwischen dem WSC Hertha Wels und dem ASKÖ Donau Linz abgeschlossen. Während beim heutigen Gastgeber aus der Messestadt nach einer katastrophalen Hinrunde personell beinahe fast alles geändert wurde, setzten die Linzer auch in der Winterpause auf Kontinuität und wollten den ohnehin schon sehr erfolgreichen Weg mit Cheftrainer Andreas Gahleitner in der Rückrunde weiter fortsetzen. Die Hausherren hatten nach vier Punkten aus zwei Spielen zum Auftakt aber gehörig Selbstvertrauen getankt und die Philosophie von Stefan Kuranda, der im Winter vom Ligakonkurrenten aus St. Marienkirchen zu den Welsern gestoßen war, schien zu fruchten. Der Tabellenvorletzte wollte den positiven Trend unbedingt fortsetzen, um die Abstiegsränge schleunigst zu verlassen und die Situation etwas entspannter zu gestalten. Die Linzer wollten den deutlichen Sieg vom Herbst natürlich wiederholen, wenngleich man sich auf Seiten des Tabellenzweiten natürlich bewusst war, dass die Qualität des heutigen Gegners aufgrund der zahlreichen Verstärkungen nochmals gewaltig zugenommen hat.

 

Hertha geht vor heimischer Kulisse in Führung

Man merkte den Gastgebern von Beginn weg an, dass sie hier heute unbedingt drei Punkte einfahren wollten. So konnte man in der Anfangsphase viele Bälle aus dem Mittelfeld auf die Flügel verlagern, doch die Hereingaben waren zunächst zu unpräzise, sodass Donau- Schlussmann Ammar Helac nicht eingreifen musste. Die Linzer taten sich schwer im Spielaufbau und wurden offensiv zu Beginn selten gefährlich. Nach etwa zwanzig Spielminuten führten die Welser einen Freistoß im Mittelfeld blitzschnell aus und Simon Abraham wurde auf die Reise geschickt. Der Winter- Neuzugang behauptete das Spielgerät geschickt und setzte sich stark durch, sodass er den Ball noch vor das Tor der Gäste brachte. Dort stand Robert Lenz goldrichtig und der Kapitän drückte die flache Hereingabe zur Führung über die Linie. In weiterer Folge blieb es eine spannende Begegnung mit Torchancen auf beiden Seiten. Hundertprozentige Gelegenheiten gab es aber nicht mehr, sodass die Mannschaft von Stefan Kuranda mit einer knappen, aber letztendlich nicht unverdienten Führung in die Kabine ging.

 

Tor 1:0 WSC Hertha 19

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Linzer gleichen früh nach Wiederanpfiff aus

Die Gäste kamen im zweiten Durchgang etwas besser aus den Startlöchern und es dauerte nicht ganz zehn Minuten, bis die Mannschaft von Andreas Gahleitner den Ausgleich bejubeln durfte. Nach einem Einwurf in der eigenen Spielhälfte war die Welser Defensive nicht auf der Höhe und Oliver Affenzeller verwertete die flache Hereingabe souverän zum 1:1. Nach dem Ausgleichstreffer hatten die Linzer mehr vom Spielgeschehen und waren zu diesem Zeitpunkt der Führung näher als der Tabellennachzügler. Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit änderte sich aber das Spielgeschehen wieder und die Kuranda- Elf nahm das Zepter wieder in die Hand. Speziell in der Schlussphase hatte man nochmals gute Torchancen auf die neuerliche Führung, doch Florian Krennmayr und Florian Madlmayr vergaben die besten Gelegenheiten. Auch das Aluminium rettete für die Linzer, die schlussendlich das Unentschieden über die Zeit brachten und mit dem Punkt heute sicher besser als die Gastgeber leben konnten.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wenn man sich den Spielverlauf und die Leistung unserer Mannschaft heute anschaut, dann muss ich leider von zwei verlorenen Punkten sprechen. Bis auf zwanzig Minuten hatten wir das Spielgeschehen super im Griff und hätten locker weitere Tore schießen können. Nach dem Gegentreffer waren wir kurz verunsichert, doch auch in der Schlussphase lag der Siegtreffer für uns in der Luft. Leider haben wir es nicht geschafft, das Spiel für uns zu entscheiden, aber die Leistung der Mannschaft war heute in Ordnung.“
Die Besten: Simon Abraham (ZMF)

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ Donau Linz):
„In den ersten dreißig Minuten waren wir die schlechtere Mannschaft, da uns die Welser mit ihrer Aggressivität und Laufbereitschaft das Leben schwer gemacht haben. Nach der halben Stunde haben wir uns aber erfangen und bis auf die Schlussphase das Spiel im Griff gehabt. Es hätte heute in beide Richtungen gehen können, wobei ich schon sagen muss, dass wir in der Schlussphase das nötige Glück auf unserer Seite hatten. Insgesamt war es eine sehr ansehnliche und flotte Partie, die für die Zuschauer sicher unterhaltsam war.“
Die Besten: Günther Stöckler (IV), Simon Kandler (LV)

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