Hertha Wels verschafft sich erstmals Luft im Abstiegskampf [Video]

SV Zaunergroup Wallern
WSC Hertha Wels

Wenn es in den letzten Wochen etwas gab, was dem SV Zaunergroup Wallern definitiv Probleme bereitet hatte, dann war es das Toreschießen. Woche für Woche konnte der Regionalligaabsteiger starke Leistungen in der Oberösterreich- Liga abrufen, doch in den letzten drei Runden belohnte man sich zu selten für den großen Aufwand, sodass man nur einen einzigen Zähler eroberte. Dieses Manko wollte die Elf von Trainer Thomas Sageder vor heimischer Kulisse gegen den WSC Hertha Wels natürlich endlich wieder ausgleichen und einige Treffer erzielen. Die Gäste aus Wels hatten seit Beginn der Rückrunde in der höchsten Spielklasse des Landes keine Niederlage mehr hinnehmen müssen, doch trotz dieser beeindruckenden Serie gelang es der Mannschaft von Stefan Kuranda nicht, die hinteren Tabellenregionen zu verlassen. Zu eng lagen die Tabellennachzügler beisammen und zu ausgeglichen war das Niveau in der laufenden Meisterschaft. Diese Tatsachen führten dazu, dass man auf keinen Fall mehr verlieren durfte und auch die drei Punkte unbedingt aus Wallern mitnehmen wollte.

 

Defensivmann sorgt für Welser Führung

Von der ersten Minute an sahen die Zuschauer am Sportplatz des SV Zaunergroup Wallern eine umkämpfte Partie, der die spielerischen Höhepunkte aber anfangs fehlten. Martin Haberl im Tor der Hausherren musste in der Anfangsphase ein einziges Mal wirklich eingreifen, ansonsten hatten die beiden Schlussmänner einen ruhigen Arbeitstag. Beide Mannschaften neutralisierten sich und kämpften um jeden Ball. Es war wenig verwunderlich, dass eine Standardsituation zum ersten Treffer führte, nachdem aus dem Spiel heraus kaum Torchancen kreiert wurden. Stefan Rabl brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld gefährlich vor das heimische Tor und der aufgerückte Florian Madlmayr drückte das Spielgerät per Kopf zur Führung über die Linie. Bis zum Pausenpfiff tat sich dann nichts Spektakuläres mehr, allerdings gab es kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs einen Aufreger. Sandi Dizdaric beleidigte einen Gegenspieler und Schiedsrichter Philipp Kitzmüller zeigte dem Welser die Ampelkarte, sodass die Gäste aus der Messestadt in der zweiten Halbzeit in nummerischer Unterlegenheit agieren mussten.

 

Tor 0:1 WSC Hertha 24

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Torchancen auf beiden Seiten

Die Welser mussten nun natürlich ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive richten und so versuchten man von Anfang an kaum Torchancen zuzulassen. Das gelang den Gästen auch gut, denn die Mannschaft von Thomas Sageder, der seinen Vertrag unter der Woche verlängert hatte, kam nur selten durch die Defensivreihen. Auf der Gegenseite hatte die Kuranda- Elf sogar die große Chance auf den zweiten Treffer, doch der eingewechselte Dibran Rrahmani scheiterte am Aluminium. Die Schlussphase versprach viel Spannung und auch nach dem Ausschluss von Ivica Cosic, der nach einem taktischen Foul seine zweite gelbe Karte am gestrigen Abend sah, drängten die Hausherren auf den Ausgleich. Bereits in der Nachspielzeit hatte Philipp Haslgruber das 1:1 auf dem Kopf, doch aus kürzester Entfernung setzte er das Spielgerät neben das Welser Tor, sodass seine Farben am gestrigen Abend leer ausgingen.

Stimmen zum Spiel:

Albert Huspek (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Wir hatten gestern insgesamt sicherlich mehr Spielanteile, allerdings haben wir nur zwei wirklich gute Torchancen vorgefunden. In der ersten Halbzeit hat es eigentlich auf beiden Seiten keine wirklichen Hochkaräter gegeben und auch im zweiten Durchgang war lange nichts zu sehen. Trotz der nummerischen Überlegenheit ist es uns nicht leicht gefallen, wirklich gefährlich in den Welser Strafraum zu kommen. Wir haben mit einer Dreierkette begonnen, was den Anschein machte, als ob wir etwas zu defensiv eingestellt waren.“
Die Besten: Michael Schildberger (ZDMF)

Andreas Steininger (Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels):
„Es war ein kampfbetontes Spiel, wobei wir in der ersten halben Stunde klar besser waren und auch verdient in Führung gegangen sind. Nach dem Ausschluss haben wir alles in die Waagschale geworfen und uns die drei Punkte erkämpft. Wir hatten noch einen Aluminiumtreffer, sodass wir eigentlich auch in Unterzahl für die Vorentscheidung sorgen hätten können. Insgesamt geht der Sieg gestern aufgrund der starken kämpferischen Leistung aber in Ordnung.“
Die Besten: Florian Madlmayr (IV), Michael Lebersorg (ZDMF), Leonhard Mayr (ZDMF)

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