Unglaublich aber wahr: UVB Vöcklamarkt verliert nach 22 Spielen erstmals in der laufenden Saison [Video]

UVB Vöcklamarkt
SV Gmundner Milch

Es war nur noch eine Frage von wenigen Spieltagen, bis die UVB Vöcklamarkt auch offiziell den verdienten Meistertitel in der Oberösterreich- Liga feiern durfte. Am Wochenende fiel die Partie zwischen dem Tabellenprimus und der Union Edelweiß Linz den Unwettern zum Opfer, sodass die Schatas- Elf trotz einem Spiel weniger unfassbare 16 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger vorzuweisen hatte. Besonders beeindruckend war auch die Tatsache, dass man kein einziges der 22 Spiele in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes verloren hatte. Diese stolze Serie wollte man auch gegen den SV Gmundner Milch vor heimischer Kulisse ausbauen. Die Keramikstädter spielten eine solide Saison und punkteten immer regelmäßig, sodass man sich im stabilen Tabellenmittelfeld etablieren konnte. Bereits im Herbst konnte man im Duell mit dem überlegenen Tabellenführer einen Zähler erkämpfen und das war auch gestern Abend das erklärte Ziel der Brandstätter- Elf.

 

Gmunden macht dem Tabellenführer das Leben schwer

Von der erste Minute weg sahen die Zuschauer im Black Cervice Stadion in Vöcklamarkt eine ausgeglichene Partie, wobei die Hausherren erwartungsgemäß mehr Ballbesitz hatten. Die Gäste aus Gmunden zeigten sich hochmotiviert, standen in der Defensive sehr gut organisiert und versuchten in der Offensive immer wieder Nadelstiche zu setzen. Es wurde bereits nach wenigen Augenblicken offensichtlich, dass das gestern ein Geduldsspiel für die Heimischen werden würde, denn die Gmundner machten dem Tabellenführer das Leben sehr schwer. Alexander Fröschl sorgte in der Anfangsphase mit einer abgerissenen Flanke für Gefahr, doch das Spielgerät ging knapp neben das Tor der Gäste. Immer wieder war es der quirlige Angreifer, der gute Torchancen auf Seiten der Gastgeber vorfand, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze und sein Kopfball fielen noch zu harmlos aus. Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Gmundens Franjo Dramac Wolfgang Schober im heimischen Tor, doch der Schlussmann war zur Stellte und sicherte mit einer starken Parade aus kurzer Distanz den 0:0- Pausenstand.

 

Tor 0:1 Gmunden 74

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Kurioser Treffer bringt Vöcklamarkt erstmals auf die Verliererstraße

Die zweiten 45 Minuten waren von der Charakteristik her sehr ähnlich wie der erste Durchgang. Die Hausherren hatten mehr Spielanteile und deutlich mehr Ballbesitz, doch die Gmundner zeigten einen mehr als couragierten Auftritt und warfen alles in die Waagschale. Nach einer knappen Stunde kam die Schatas- Elf noch besser ins Spiel und hatte ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld, aber wirklich gefährlich wurde man nur äußerst selten. Nach etwas mehr als siebzig Spielminuten probierte es Dragan Calic mit einem sehenswerten Sololauf, doch sein Abschluss wurde noch entscheidend zur Ecke abgewehrt. Daraus resultierte aber wenige Augenblicke später die umjubelte Führung für die Gäste. Peter Augustini brachte den Ball von der Ecke herein und Wolfgang Schober im Tor der Vöcklamarkter beförderte das Leder unter kräftiger Mithilfe ins eigene Tor, sodass die Gmundner über die Führung jubeln konnten. Danach warf der Tabellenführer alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Die Defensivabteilung der Gäste verarbeitete die hohen Bälle aber sehr souverän und machte einen sehr guten Job am gestrigen Abend. Bereits in den allerletzten Minuten hatten die Hausherren den Ausgleich am Fuß, doch Manuel Langeder im Gmundner Tor hielt seinen Farben den Sieg fest, sodass die Gmundner als erste Mannschaft drei Punkte gegen die UVB Vöcklamarkt eroberten.

A24W5247-1

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Schatas (Trainer UVB Vöcklamarkt):
„Wir haben es leider nicht verstanden, die gut gestaffelten Gmundner auszuhebeln und unsere Torchancen zu verwerten. Natürlich hatten wir mehr Spielanteile, aber die Gäste waren im Konter immer gefährlich und sind defensiv sehr gut gestanden, sodass es für uns kaum ein Durchkommen gab.“
Die Besten: -

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Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):
„Mir fallen momentan keine Superlative ein, mit denen ich unsere Leistung auch nur ansatzweise beschreiben könnte. Wir haben von Anfang an gekämpft und den Vöcklamarktern wirklich alles abverlangt. Unsere Defensive war heute sehr organisiert und ist sehr diszipliniert gestanden. Die Mentalität unserer Mannschaft muss man loben, denn es ist wirklich einzigartig, dass wir uns so steigern und den Tabellenführer als erste Mannschaft besiegen konnten.“
Die Besten: Hannes Danninger (ZDMF), Ahmet Trejic (IV)

 

Fotocredit: Helmut Klein

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