Bei großer Hitze bewahrt Hertha Wels kühlen Kopf und baut unfassbare Serie weiter aus!

WSC Hertha Wels
Union Raika Weißkirchen

Drei Runden vor dem Ende der Oberösterreich- Liga war der Liga- Verbleib für den WSC Hertha Wels endlich fixiert und die Union Raika Weißkirchen musste nach den Ergebnissen vom Freitag noch etwas zittern. Es müsste allerdings schon sehr merkwürdig in den letzten Spielen zugehen, wenn die heutigen Gäste aus Weißkirchen nochmals wirklich ernsthaft in den Abstiegskampf verwickelt werden würden. Die Kuranda- Elf hatte in der Rückrunde noch kein Spiel in der Meisterschaft verloren und es deutete auch nichts daraufhin, dass diese Serie reißen könnte. Die Messestädter präsentierten sich Woche für Woche in starker Verfassung und wollten bis zum Ende der Saison den Platz im Tabellenmittelfeld festigen. Auf der Gegenseite war das klare Ziel der Gäste aus Weißkirchen, mit einem Erfolg den Klassenerhalt auch rechnerisch zu fixieren und sich endgültig aller Abstiegssorgen zu entledigen. 350 Zuschauer sahen im Mauth Stadion in Wels eine chancenarme Partie, wobei die Hausherren einen 2:1- Sieg über die Ziellinie brachten.

 

Kurioses Eigentor sorgt für Welser Führung

Im Vorfeld ist für die Gäste aus Weißkirchen einiges auf dem Spiel gestanden, denn nachdem der Tabellenvorletzte aus Bad Schallerbach am Freitag nur Unentschieden gespielt hatte, hätte ein Zähler im heutigen Duell für den endgültigen Klassenerhalt gereicht. Deshalb traten die Gäste auch sehr ambitioniert auf und gingen engagiert ans Werk. Nach nicht einmal zwanzig Minuten erlitt der Anfangselan der Weißkirchner aber einen ordentlichen Dämpfer. Benjamin Freudenthaler wollte zu seinem Schlussmann Valentino Maric zurückspielen, doch das Zuspiel fiel zu scharf aus und der Torhüter stand zu weit vom Tor entfernt, sodass das Spielgerät zum 1:0 für die Welser in die Maschen ging. Insgesamt gab es auf beiden Seiten wenig nennenswerte Torchancen und die hohen Temperaruten machten es für die 22 Akteure im Mauth Stadion in Wels sehr kräfteraubend. Nichtsdestotrotz kämpften sich die Weißkirchner zurück und nach einer halben Stunde gelang der umjubelte Ausgleich. David Klausriegler setzte sich auf der Seite durch und bediente Valentin Seidel, sodass dieser zum 1:1 einschieben konnte. Bis zum Pausenpfiff tat sich auf beiden Seiten nicht mehr viel, sodass es nach 45 kräfterzerrenden Minuten in die Kabinen ging.

Weißkirchner schwächen sich selbst

Im zweiten Durchgang übernahmen die Hausherren immer mehr die Kontrolle und belohnten sich nach 56 Minuten mit dem 2:1 selbst. Die Gäste konnten den Ball nicht aus dem Strafraum klären und Haris Bukva war gedankenschneller und drückte das Spielgerät nach einem Gestocher über die Linie. Die Weißkirchner riskierten mit Fortdauer der zweiten Halbzeit immer mehr, brachten Offensivleute und fanden durch Lukas Kragl die beste Ausgleichschance vor, doch der eingewechselte Goalgetter brachte den Ball nicht im Welser Tor unter. Auf der Gegenseite scheiterte Rafael Karlovits an der Innenstange, sodass die Kuranda- Elf für keine endgültige Entscheidung sorgen konnte. Nach wiederholtem Foulspiel wurde Andreas Lasisch mit seiner zweiten gelben Karte vorzeitig vom Platz gestellt und kurz vor dem Ende sah auch Wolfgang Klapf zum zweiten Mal den gelben Karton, sodass die Weißkirchner das Spiel zu neunt beenden mussten. Die Hausherren verwalteten das Ergebnis in der Schlussphase geschickt und bauten ihre unfassbare Serie mit einem Heimerfolg weiter aus.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Der Sieg geht heute in Ordnung, weil wir speziell in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft waren und die größeren Torchancen hatten. Die Hitze hat ein schnelles und temporeiches Spiel fast unmöglich gemacht, aber wir haben uns trotzdem alles abverlangt. In Unterzahl war es für die Weißkirchner natürlich ganz schwer und wir haben in den zweiten 45 Minuten kaum mehr etwas zugelassen. Ich bin stolz auf die Mannschaft und auf unsere unheimliche Serie, die wir jetzt weiter ausbauen konnten.“
Die Besten: Stefan Rabl (IV)

Fritz Pflug (Co- Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Wir müssen uns die Niederlage heute selbst zuschreiben und sind richtig enttäuscht. Wir wollten heute den entscheidenden letzten Punkt holen und den Klassenerhalt fixieren, aber das ist uns nicht gelungen. Bei den Gegentreffern haben wir uns ganz schlecht angestellt und so kannst du auch gegen eine personell geschwächte Hertha nicht gewinnen. Jetzt wartet am Dienstag mit Vöcklamarkt die wohl schwerste Aufgabe auf uns und sollten wir nicht gewinnen, dann kommt es am Freitag gegen Bad Schallerbach zum großen Showdown. Aber so weit will ich nicht denken, denn wir möchten unter der Woche unbedingt punkten.“
Die Besten: -

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