Union Weißkirchen darf dank eines Unentschiedens auch im nächsten Jahr für die Oberösterreich- Liga planen [Video]

Union Raika Weißkirchen
SV sedda Bad Schallerbach

Der Abstiegskampf in der Oberösterreich- Liga gestaltete sich heuer so spannend und ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Sechs Teams waren nur durch fünf Punkte getrennt und hätten theoretisch noch auf den vorletzten Tabellenrang rutschen können, der den Abstieg aus der höchsten Spielklasse des Bundeslandes bedeutet hätte. Durch die prekäre Tabellensituation brachte die Begegnung zwischen der Union Raika Weißkirchen und dem SV sedda Bad Schallerbach zum Auftakt der 29. Runde besondere Brisanz mit sich. Die Zebras hatten das dritte Spiel innerhalb von fünf Tagen vor sich und brauchten unbedingt einen Punkt, um den Klassenerhalt vorzeitig zu fixieren und nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen. Auf der Gegenseite half den Gästen aus der Thermenstadt wohl nur noch ein voller Erfolg, um den Gang in die Landesliga zu verhindern und den letzten Spieltag richtig spannend zu gestalten. Diese Voraussetzungen versprachen Abstiegskampf pur im Sportpark am Weyersbach- Weißkirchen und die 300 Zuschauer sollten eine äußerst spannende Schlussphase erleben.

 

Nervosität lähmt Akteure

Von Anfang an merkte man den Spielern an, dass sie genau wussten, was heute alles auf dem Spiel stand und sich diese Nervosität anfänglich auch auf die Leistung übertrug. Trotz des Endspiel- Charakters gab es keine aggressiven Zweikämpfe oder Fouls, denn auf beiden Seiten wollte man kein Risiko eingehen. Man stand in der Defensive sehr kompakt und ließ eigentlich kaum etwas Gefährliches zu. So entwickelte sich eine chancenarme erste Halbzeit, die von Nervosität und trotzdem Spannung geprägt war. Aus dem Spiel heraus taten sich beide Mannschaften schwer, wirkliche Torchancen zu kreieren. Ein einziges Mal musste die Defensive der Gäste in höchster Not vor der eigenen Torlinie klären, ansonsten sorgten fast nur Standardsituationen für Gefahr. So blieb es nach der ersten Halbzeit spannend und die 22 Akteure durften nach dem Pausenpfiff durch Schiedsrichter Benjamin Praschl die Köpfe kühlen.

 

Tor 1:0 Weißkirchen 71

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Ausgleich für Bad Schallerbach kommt etwas zu spät

Auch im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern bei heißen Temperaturen ein ähnliches Bild. Diesmal prüften die Thermenstädter Valentino Maric im Tor der Hausherren, doch der Schlussmann parierte einen Schuss, der von Wolfgang Klapf noch abgefälscht wurde, bravurös. Auch in den zweiten 45 Minuten gab es viele Standardsituationen, doch nach knapp 70 Minuten spielten die Zebras aus Weißkirchen eine schöne Aktion über mehrere Stationen erfolgreich zu Ende. Martin Sulzner brachte den Ball ideal zur Mitte, sodass der mitgelaufene Andreas Lasisch den so wichtigen Führungstreffer erzielte. Doch der Gegentreffer ließ die Hasanovic- Elf aufwachen und in der Schlussphase schlug der Tabellenvorletzte eiskalt zu. Nachdem Miliam Guerrib an Valentino Maric scheiterte und es in der Folge Eckball gab, köpfte der Goalgetter zum 1:1 ein. Somit war für richtige Spannung gesorgt, doch die Mannschaft von Alfred Olzinger ließ trotz des immer größer werdenden Drucks der Bad Schallerbacher nichts mehr anbrennen und durfte schlussendlich den Klassenerhalt feiern, während die Gäste es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können.

Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Co- Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Wir können jetzt endlich durchschnaufen und haben vorzeitig den Klassenerhalt fixiert. Es war keine leichte Saison für uns, aber wir wollen speziell in der letzten Partie nochmals frei aufspielen und ein starkes Frühjahr mit einem Sieg krönen. Die Partie hatte heute nicht wirklich Abstiegscharakter, weil man gemerkt hat, dass viele Akteure ob der prekären Tabellensituation sehr nervös waren. Es war heute unser drittes Spiel innerhalb von fünf Tagen, sodass wir auch den Kräfteverschleiß schon gespürt haben. Das Unentschieden ist aber definitiv leistungsgerecht.“
Die Besten: Valention Maric (TW), Andreas Lasisch (ZDMF)

Samir Hasanovic (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):
„Ich muss der Mannschaft heute ein Kompliment aussprechen, denn wir haben 90 Minuten gekämpft und alles probiert. Das Spiel war geprägt von Nervosität, aber nach dem Gegentreffer waren wir die bessere Mannschaft. Wir werden jetzt am Freitag gegen die Hertha alles für einen Sieg geben und dann abwarten, was die Gegner machen. Bis zum Schluss werden wir alles probieren, um die Klasse zu halten.“
Die Besten: Puschallob

 

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