SV Micheldorf schreibt erstmals voll an, während der FC Andorf weiter punktelos bleibt!

Der SV Grün-Weiß Micheldorf empfing zum Auftakt der dritten Runde der Oberösterreich- Liga heute Abend den FC Daxl Andorf. Beide Seiten konnten an den ersten beiden Spieltagen keinen vollen Erfolg feiern, sodass man heute schon leicht unter Zugzwang stand. Nach zwei nicht zufriedenstellenden Heimspielen gastierte der Aufsteiger und Meister der Landesliga West heute erstmals in der Fremde. Vor 250 Zusehern in der cool&fair Arena in Micheldorf wollte die Mannschaft von Bernhard Straif endlich in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes anschreiben. In den letzten Jahren präsentierten sich die Grün-Weißen speziell auf heimischer Anlage sehr konstant und erfolgreich und diese Serie wollte die Memic- Elf auch heute fortsetzen. Zwar passte in den ersten beiden Runden noch nicht alles zusammen, doch gegen den Liganeuling wollte man endlich den ersten Dreier einfahren. Schlussendlich gelang das den Grün-Weißen heute auch, wobei die Gäste trotz der 3:1- Niederlage eine ordentliche Leistung abrufen, sich aber für den Aufwand nicht belohnen konnten.

 

Grün-Weiß beginnt überfallsartig

Die Hausherren starteten wie aus der Pistole geschossen und äußerst ambitioniert. In der Anfangsphase hatten die Gäste aus dem Innviertel Glück, nicht früh in Rückstand zu geraten. Trotz einer Serie von Freistößen und Eckbällen blieb die Memic- Elf torlos. Ulrich Keck und Ajas Karic vergaben die größten Möglichkeiten auf den Führungstreffer für die Hausherren. Erst mit Fortdauer des ersten Durchgangs fand der Liganeuling in die Partie und wagte sich aus der eigenen Hälfte. Allerdings blieben die Offensivbemühungen im ersten Durchgang harmlos, sodass man Schlussmann Bernd Schrattenecker nicht ernsthaft prüfen konnte. Schiedsrichter Patrick Karassek schickte die 22 Akteure nach 45 Minuten in die Kabinen, wobei die Andorfer mit dem torlosen Remis zur Pause sicherlich besser leben konnten.

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Micheldorf belohnt sich

Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Micheldorfer, die leichte optische Vorteile hatten, konnten die Abwehrreihen der Gäste selten durchbrechen. Die wenigen aussichtsreichen Torchancen wurden allesamt vergeben, sodass es auch in der zweiten Halbzeit lange beim 0:0 blieb. Die Straif- Elf fand nach Wiederanpfiff die beste Torchance vor, doch ein Schuss von Nikolaus Zweimüller ging nur an das Micheldorfer Außennetz. Mehr als eine Stunde dauerte es, bis die die Grün-Weißen endlich zuschlugen. Nach einem Ballverlust schaltete man blitzschnell um und Daniel Sehr brachte Mathias Roidinger ideal in Position, sodass der Kapitän zum 1:0 einschieben konnte. Kurz darauf erhöhten die Hausherren auf 2:0. Nach einem Zuspiel von Patrick Gatterbauer per Außenrist kam das Spielgerät zu Kristijan Ascic, und der eben erst eingewechselte Offensivmann ließ Schlussmann Manuel Oberauer keine Abwehrchance. Danach warfen die Gäste alles nach vorne und Sebastian Witzeneder sorgte mit dem Anschlusstreffer tatsächlich nochmals für Spannung. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen, stattdessen sorgte abermals Mathias Roidinger mit seinem Treffer zum Endstand von 3:1 aus Sicht der Micheldorfer.

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Stimmen zum Spiel:

Almir Memic (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„Insgesamt war das heute ein hoch verdienter Sieg, denn wir waren über die gesamte Spielzeit gesehen die bessere und aktivere Mannschaft. Wir haben kaum Torchancen zugelassen und unsere eigenen eiskalt verwertet. In einigen Situationen hat uns leider die Abgebrühtheit gefehlt, aber wir freuen uns natürlich über die drei Punkte und hoffen, dass wir den Schwung jetzt für die kommenden Aufgaben mitnehmen können.“
Die Besten: Daniel Sehr (LMF), Manuel Kössl (IV)

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Bernhard Straif (Trainer FC Daxl Andorf):
„In den ersten zwanzig Minuten sind wir fast überrannt worden und wir haben uns nicht wehren können. Danach haben wir uns aber erfangen und mit Fortdauer der Partie auch gut Paroli bieten können. Unsere individuellen Fehler werden auf diesem Niveau eiskalt bestraft. Wir müssen schauen, dass wir uns schleunigst stabilisieren, um in der neuen Liga endlich in Schwung zu kommen.“
Die Besten: Jacob Manetsgruber (OMF)

 

Fotocredit: Helmut Dietmaier

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