Treffer in der Schlussphase sorgen für gelungenes Trainer-Debüt in Bad Ischl!

Turbulente Tage lagen hinter dem SV Zebau Bad Ischl. Vor dem heutigen Duell mit dem SV Zaunergroup Wallern hatten die Kaiserstädter als erstes Team in der laufenden Meisterschaft der Oberösterreich-Liga den Trainer gewechselt (ligaportal.at berichtete). Andrzej Jaschinski übernahm unter der Woche die Trainingsverantwortung und auf den neuen Trainer, der bereits zuvor als Interimslösung bei den Kickern aus dem Salzkammergut eingesetzt worden war, wartete eine schwierige Aufgabe. Speziell die Defensivabteilung der Kaiserstädter präsentierte sich in den ersten Runden alles andere als sattelfest und dies galt es schleunigst zu ändern. Die Gäste aus Wallern hatten zuletzt inklusive der Cup- Partie drei Siege en suite feiern können und sich in blendender Verfassung präsentiert. Auf den Tabellendreizehnten der höchsten Spielklasse des Bundeslandes wartete also heute eine richtige Hürde, doch man wollte sich nicht verstecken und mit dem neuen Übungsleiter gleich von Anfang an ein anderes Gesicht zeigen. Vor knapp 300 Zuschauern gelang dies erst in der Schlussphase, in der die Hausherren zwei Treffer erzielten und Marco Wieser bereits in der Nachspielzeit mit dem Tor zum 2:2 seinen Farben einen Zähler sicherte.

 

Wallern findet besser in die Partie

Gespannt erwarteten die heimischen Fans den ersten Auftritt von Andrzej Jaschinski auf der Trainerbank der Bad Ischler. In den ersten 45 Minuten tat sich seine Mannschaft aber schwer, wirkliche Torchancen herauszuspielen. Die Gäste aus Wallern präsentierten sich zwar in Spiellaune, allerdings fiel es auch der Sageder- Elf nicht leicht, am gut gestaffelten Defensivbund der Hausherren vorbeizukommen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Gäste besser in die Partie und nach einem sehr harten Zweikampf zwischen David Svarovsky und Christian Reinhart blieb die Pfeife des Unparteiischen zum Unmut der Kaiserstädter stumm und der Stürmer der Gäste überspielte Schlussmann Manuel Althuber und schob zur Führung ein. Zuvor war Florian Spitzer noch alleine vor dem heimischen Tor am Ischler Torhüter gescheitert, doch Christian Reinhart machte es besser als sein Teamkollege und sorgte mit seinem dritten Saisontreffer für die Führung. Insgesamt hatten die Gäste danach etwas mehr Spielanteile, aber wirkliche Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht mehr, sodass die Gastgeber mit einem 0:1- Rückstand in die Kabinen gingen.

Schlussphase rettet Bad Ischl

In den zweiten 45 Minuten entwickelte sich wieder ein umkämpfter und abwechslungsreicher Schlagabtausch. Edin Ibrahimovic scheiterte am Aluminium und vergab so die vorzeitige Entscheidung. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste aber auf 2:0. Nach einer schönen Hereingabe verwertete Horst Haidacher seinen eigenen Abpraller, nachdem er zunächst noch an Manuel Althuber gescheitert war. Viele Zuschauer dachten, dass es nun ähnlich wie in den ersten Saisonbegegnungen vorzeitig für die Kaiserstädter gelaufen war. Doch nach dem Ausschluss von Christian Reinhart, der sich bei seiner Einwechslung zu lange Zeit ließ und deshalb mit der zweiten gelben Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, kamen die Gastgeber nochmals richtig auf. Heimkehrer Rudolf Durkovic verwandelte einen Freistoß direkt über die Mauer zum umjubelten Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne und quasi mit dem Schlusspfiff köpfte der aufgerückte Marco Wieser nach einem Kopfball zum 2:2- Endstand ein.

Stimmen zum Spiel:

Andrzej Jaschinski (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Hinter uns liegt eine aufregende Woche, denn diverse Falschmeldungen in den Medien haben auch unsere Spieler in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem haben wir versucht, den Fokus auf das Wesentliche zu richten und ich finde, dass wir insgesamt eine solide Leistung abgerufen haben. Glücklicherweise sind uns beide Treffer noch gelungen, aber das unterstreicht den neuen Kampfgeist in dieser Mannschaft. Wir werden in den kommenden Wochen hart an uns arbeiten, bis vor der Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln und dann voll angreifen.“
Die Besten: Marco Wieser (IV/ZMF)

Albert Huspek (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Wir müssen heute von zwei verlorenen Punkten sprechen, denn wir waren über neunzig Minuten die klar bessere Mannschaft. Leider hat uns der ungerechtfertigte Ausschluss aus dem Konzept gebracht und wir haben die Partie noch aus der Hand gegeben. Das darf uns natürlich niemals passieren, aber wir müssen nun mit dem Punkt leben. Das Ergebnis ist sehr bitter, wenn man bedenkt, dass wir über die gesamte Spielzeit eigentlich kaum eine Torchance zugelassen haben.“
Die Besten: Philipp Haslgruber (IV), Michael Lebersorg (ZMF)

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