Punkteteilung in der Keramikstadt: Union Weißkirchen hadert mit kurioser Fehlentscheidung [Video]

Nach einem fulminanten Saisonstart in die Oberösterreich-Liga kam zuletzt etwas Sand ins Getriebe beim SV Gmundner Milch. Nach zwei Siegen zum Ligaauftakt setzte es nun ebenso viele Niederlagen und nur ein Unentschieden. Zusätzlich verabschiedete man sich auch unglücklich aus dem Cup. Die Mannschaft von Jürgen Brandstätter wollte schleunigst den Negativtrend beenden und endlich wieder voll anschreiben. Mit der Union Raika Weißkirchen reiste gestern Abend ein zuletzt angenehmer Gegner in die Keramikstadt. Auch bei den Zebras lief es absolut noch nicht nach Wunsch und man hatte vor dem sechsten Spieltag nur vier Punkte auf dem Konto. Beide Seiten brauchten also dringend Punkte und mit einem Dreier hätte man auch die Formkurve ansteigen lassen. In der SEP Arena vor 300 Schaulustigen schenkten sich beide Mannschaften nichts, aber am Ende hatten die teilte man sich leistungsgerecht die Punkte. Allerdings wird der Gmundner Treffer auch in Zukunft noch für Gesprächsstoff sorgen.

 

Der Ball ist nicht im Tor, aber Gmunden gleicht aus

Von Beginn weg waren beiden Mannschaften die Nervosität und Unsicherheit ob der vergangenen nicht zufriedenstellenden Partie anzusehen. Zwar warf man alles in die Waagschale und kämpfte um jeden Ball, aber die spielerische Leichtigkeit fehlte auf beiden Seiten. Kaum eine der beiden Mannschaften traute sich großes Risiko zu nehmen und so kam es auch, dass Torchancen über die gesamten neunzig Minuten eigentlich Mangelware blieben. Die erste wirklich nennenswerte Möglichkeit der Gäste führte dann prompt zur Führung. Nachdem ein Freistoß von Wolfgang Klapf von der Mauer abgeblockt wurde, nahm sich Benjamin Freudenthaler aus großer Distanz ein Herz und traf per Aufsitzer zum 1:0 aus Sicht seiner Farben. Schlussmann Manuel Schörgenhuber machte bei dem platzierten, aber keinesfalls übermäßig scharfen Schuss des Weißkirchners keine allzu gute Figur. Die Führung währte aber nur kurz, denn fast postwendend gelang den Hausherren der umstrittene Ausgleich. Jordan Akande kam trotz Bedrängnis im Weißkirchner Strafraum zum Abschluss, doch sein Schuss ging von der Latte zurück ins Spielfeld. Schiedsrichter Benjamin Praschl entschied zum Missverständnis der Gäste auf Tor und sorgte somit für eine eklatante Fehlentscheidung. Trotz heftiger Proteste der Zebras zählte der Treffer und es ging mit einem 1:1 nach 45 Minuten in die Kabinen.

 

Tor 1:1 Gmunden 26

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Chancenarmer zweiter Durchgang

In den zweiten 45 Minuten hatte man das Gefühl, dass sich beide Mannschaften mit der Punkteteilung anfreunden könnten. In der Offensive fehlte die letzte Durchschlagskraft und auch sonst wurden die Schlussmänner eigentlich nie ernsthaft geprüft. Die Gäste fühlten sich ob der Fehlentscheidung beim Ausgleich natürlich um zwei Punkte betrogen. In der zweiten Halbzeit konnten sie aber auch spielerisch nicht mehr zulegen. Die Hausherren taten sich offensiv ebenfalls ganz schwer und nach 90 Minuten hatte man den Eindruck, dass das 1:1 am gestrigen Abend leistungsgerecht war. Tabellarisch bringt dieser eine Punkt für beide Mannschaften natürlich nicht viel, aber man konnte somit zumindest wieder etwas Selbstvertrauen tanken.

Stimme zum Spiel:

Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):
„In unserer momentanen Situation brauchen wir jeden Zähler, sodass ich eigentlich nicht unzufrieden bin. Natürlich haben wir spielerisch noch ganz viel Luft nach oben, aber momentan läuft es bei uns einfach nicht ganz nach Wunsch. Wir wissen aber, dass der Erfolg zurückkehren wird, wenn wir in Ruhe weiterarbeiten. Das ist auch unser primäres Ziel und nächste Woche in Oedt werden wir alles daransetzen, um vielleicht für die große Überraschung zu sorgen und dem Ligakrösus ein Bein zu stellen.“
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