Premiere! FC Andorf holt ersten Sieg in der Oberösterreich-Liga

Ganze fünf Spiele lang hatte es für den Aufsteiger FC Daxl Andorf in der Oberösterreich-Liga nicht für einen Punktgewinn gereicht. Im gestrigen Duell mit dem anderen Liganeuling ASK Case IH Steyr St. Valentin war es dann endlich so weit: Die Straif-Elf holte den ersten Dreier in der neuen sportlichen Umgebung und setzte gleichsam einen Schritt aus der Krise. 

 

Meister der Landesliga West gelingt Führung

Vor in etwa 350 Zuschauern hatte der FC Andorf Probleme, ins Spiel zu finden. Es handelt sich hierbei um ein durchaus gewohntes Bild. Schon oft war jene Tendenz in dieser Saison im Spiel Andorfs zu beobachten. Umgehend kam der Gast dadurch zu Chancen. Die beste fand Offensivmann Edvin Orascanin vor. Er konnte aus enorm aussichtsreicher Position den Ball aber nicht im Tor unterbringen. „Das war dann wie ein Weckruf für uns“, erinnert sich Andorfs Sektionsleiter Friedrich Glechner. Die Hausherren fanden zusehends über den Kampf ins Spiel und belohnten sich prompt hierfür. Nicht unerwähnt bleiben darf aber, dass man beim so wichtigen 1:0 durch Martin Adlesgruber in der 38. Minute von einem kapitalen Fehler, unterlaufen in St. Valentins Defensivverbund, profitierte. „Wir haben uns da ein klassisches Eigentor geschossen“, hadert der sportliche Leiter der Gäste Harald Guselbauer. Erwähntes Erfolgserlebnis führte kurzerhand dazu, dass sich der Knoten im Spiel Andorfs sichtlich löste. Die Mannschaft erlangte mehr und mehr Sicherheit und konnte in dieser Phase der Begegnung wohl zum ersten Mal in der neuen sportlichen Umgebung zeigen, was wirklich in ihr steckt.

 

Viele Tore und ein Ausschluss

Dementsprechend aggressiv und druckvoll kam die Straif-Elf aus der Kabine. „Man hat gesehen, dass Andorf an diesem Tag die Punkte einfach mehr wollte als wir“, bestätigt Harald Guselbauer. In der 53. Minute legte man dann das 2:0 nach. Mark Koronics verwandelte einen Freistoß direkt auf spektakuläre Art und Weise. Lediglich sechs Minuten später hatte der ASK St. Valentin darauf aber die beste aller Antworten parat. Mit der ersten wirklichen Gelegenheit des zweiten Durchgangs gelang der Anschlusstreffer zum 2:1. Nach einer abgefälschten Flanke war der im Zentrum postierte Angreifer Edvin Orascanin mit dem Kopf zur Stelle. Die Gschnaidtner-Truppe riskierte nun mehr. So wirklich in Schwung kam man jedoch nicht. Der FC Andorf hielt indes gut dagegen, zeigte sich fokussiert im Abwehrverhalten sowie geduldig im Lauern auf sich ergebende Konterchancen. Die Schlussphase konnte dann noch mit einigen Höhepunkten aufwarten. Zunächst kassierte St. Valentins Neuzugang Aid Vojic nach einem groben Foul die rote Karte (81. Minute). In der Nachspielzeit fand dann der in Unterzahl agierende Gast die dicke Chance zum 2:2 vor, Edvin Orascanin scheiterte aber allein vor Andorfs Keeper Manuel Oberauer. Quasi mit dem Schlusspfiff sorgte die Straif-Elf für die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Lukas Zikeli fixierte mit einem satten Schuss ins lange Eck den 3:1-Endstand.

 

Stimmen zum Spiel:

Friedrich Glechner (Sektionsleiter FC Andorf):

„Es war ein verdienter Sieg aufgrund der guten kämpferischen Leistung und der Tatsache, dass wir die Punkte mehr wollten als der Gegner.“

Die Besten: Christoph Haslinger, Mark Koronics

 

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Die Balance zwischen Offensive und Defensive hat bei uns nicht gepasst. Der Sieg für Andorf war verdient.“

Der Beste: Christoph Guselbauer

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