Union Edelweiß stellt starke Form auch in St. Valentin unter Beweis!

Nach einem fulminanten Saisonstart in der Oberösterreich-Liga kam zuletzt etwas Sand ins Getriebe des ASK Case IH Steyr St. Valentin. Der Aufsteiger konnte in den letzten drei Spielen nur einen Punkt einfahren, aber mit den bisherigen Auftritten in Oberösterreichs höchster Spielklasse durchaus zufrieden sein. Heute empfing man vor 250 Schaulustigen in der STEYR-Arena die Union Edelweiß Linz. Der von Christian Stumpf betreute Tabellenfünfte holte aus den letzten fünf Ligapartien vier Siege und strotzte vor Selbstvertrauen. Selbstverständlich wies der etablierte Oberösterreichligist mehr an Erfahrung und Routine auf, aber die Gschnaidtner-Elf wollte sich keineswegs verstecken und dem Favoriten ein Bein stellen. Das gelang heute vor heimischer Kulisse aber nicht, denn die Linzer schossen ihre Treffer zu den richtigen Zeitpunkten und feierten so einen deutlichen 5:1-Auswärtserfolg.

 

Linzer bestimmen den ersten Durchgang

Die Gäste starteten gut in die Partie hinein und schrieben bereits nach zehn Minuten an. Nach einem Freistoß von Akif Imamovic köpfte Ivica Jurinovic zur Führung ein. Die Stumpf-Elf kontrollierte daraufhin das Geschehen, stand in der Defensive kompakt und ließ die technisch versierten und schnellen Offensivkräfte der Hausherren kaum zur Geltung kommen. Offensiv setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche und bereits in der Schlussphase der ersten Halbzeit lief Marius Bogdan alleine auf Heim-Schlussmann Wolfgang Haunschmid zu, doch der Kapitän der Linzer scheiterte am Torhüter der Gastgeber. Aus dem resultierenden Eckball fiel aber der zweite Treffer des heutigen Nachmittags. Akim Imamovic brachte das Spielgerät ideal zur Mitte und der aufgerückte Thomas Winkler köpfte zur 2:0-Pausenführung aus Linzer Sicht ein.

Hausherren kommen ambitioniert aus der Kabine

Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Gastgeber plötzlich in der Offensive zielstrebiger und druckvoller. Die Stumpf-Elf ließ den letzten Nachdruck vermissen und so war es nicht verwunderlich, dass Sebastian Gschnaidtner nach nicht einmal einer gespielten Stunde auf 1:2 verkürzte. Speziell in dieser Phase hatte der Liganeuling die besseren Chancen, aber es waren wieder die Linzer, die eiskalt zuschlugen. Adilaid Dizdarevic sorgte mit einem absoluten Traumtor aus circa 25 Metern für die vermeintliche Vorentscheidung. Danach gelang es den Gastgebern nicht mehr, die Linzer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen und man kassierte den vierten Treffer. Marin Pervan war per Kopf zur Stelle und sorgte für das 4:1 aus Sicht der Gäste. Kurz darauf schlug dann auch Marius Bogdan, der etatmäßige Goalgetter, zu und verwertete eine Hereingabe von Philipp Frühwirth. Letzterer hätte sich beinahe noch selbst in die Schützenliste eingetragen, doch er konnte den Strafstoß, der den Gästen nach einem Handspiel zugesprochen wurde, nicht verwerten. Die Schlussphase mussten die Heimischen mit zehn Mann bestreiten, denn Wolfgang Haunschmid kassierte zuerst die gelbe Karten und wegen darauffolgender Kritik verwies ihn Schiedsrichter Achim Untergasser vorzeitig des Feldes. Am Endergebnis änderte das aber nichts mehr und die Union Edelweiß setzte mit einem souveränen 5:1-Auswärtserfolg ein weiteres Ausrufezeichen.

Stimmen zum Spiel:

Harald Gschnaidtner (Trainer ASK Case IH Steyr St. Valentin):
„Wir bezahlen momentan sehr viel Lehrgeld, denn unsere individuellen Fehler werden eiskalt ausgenützt. Es ist bitter und unterstreicht die Qualität der Linzer, wenn man drei Kopfballtore kassiert. Wir müssen aus unseren Fehlern schleunigst lernen, Ruhe bewahren und dann werden wir unser klar definiertes Ziel, den Klassenerhalt, auch erreichen.“
Die Besten: -

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Das Ergebnis ist heute wohl zu hoch ausgefallen, denn ich bin mit der Leistung trotz des deutlichen Sieges nicht hundertprozentig zufrieden. Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt und für mich war unser Treffer zum 3:1 der Knackpunkt in der Partie. In der zweiten Halbzeit haben wir zu früh nachgelassen und das Spiel hätte unter Umständen auch noch kippen können. Glücklicherweise haben wir schlussendlich nichts mehr anbrennen lassen.“
Die Besten: Klaus Schützeneder (TW)

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