Traumtor beim Comeback: SV Gmundner Milch holt nach fünf Runden endlich wieder drei Punkte und verschärft die Situation beim Tabellenschlusslicht aus Perg [Video]

Nach sieben absolvierten Spieltagen fiel der Blick auf die momentane Tabelle für den SV Gmundner Milch ernüchternd aus. Nach einer bärenstarken letzten Saison und dem souveränen Saisonstart in der Oberösterreich-Liga konnte die ambitionierte Brandstätter-Elf nur zwei Zähler aus den letzten fünf Partien einfahren. Erschwerend kam für die Keramikstädter hinzu, dass sich die Abwesenheit von Richard Veverka, der nach einer Blinddarmoperation seit einigen Wochen nicht einsatzfähig war, in der Offensive bemerkbar gemacht hatte und man sehnlichst die Rückkehr des Goalgetters herbeisehnte. Man konnte durchaus von einer richtungsweisenden Partie sprechen, denn heute gastierte mit der DSG Union HABAU Perg das Tabellenschlusslicht in der SEP Arena in Gmunden. Allerdings spiegelte der letzte Tabellenplatz die Verfassung der Gäste aus Perg nicht wider, denn seit der Bestellung von Wilhelm Wahlmüller als neuen Übungsleiter hatten die Perger nicht mehr verloren und zwei Unentschieden geholt. Mit einem Sieg heute könnte man zumindest vorläufig das Ende der Tabelle verlassen und das war das erklärte Ziel der Gäste. Dieses Unterfangen gestaltete sich aber als nicht realisierbar und man musste mit einer 0:2-Niederlage die Heimreise antreten.

 

Veverka krönt Debüt mit Traumtor

Die verheißungsvollste Nachricht vor der Partie erreichte die 150 Zuschauer beim Verkünden der Mannschaftsaufstellungen, denn Gmunden-Coach Jürgen Brandstätter konnte erstmals wieder auf Richard Veverka zurückgreifen, der mit vier Treffern bislang der erfolgreichste Torschütze der Keramikstädter war. In den ersten Minuten der Partien riskierte man auf beiden Seiten noch wenig, legte den Fokus auf kompakte Defensivarbeit und wollte so ins Spiel finden. Dadurch resultierte eine relativ ereignislose Anfangsphase, in der es auf beiden Seiten eigentlich keine nennenswerte Offensivaktion gab. Das änderte sich nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Daniel Gruber brachte einen Eckball zur Mitte und Amel Kujundzic machte nicht den sichersten Eindruck, sodass das Spielgerät nur zur Strafraumgrenze geklärt werden konnte. Dort wartete Hannes Danninger und der Kapitän zog sofort ab. Im Getümmel ging der Ball an Freund und Feind vorbei, sodass die Hausherren die Führung bejubeln konnten. Nach einer halben Stunde roch es dann am Ufer des Traunsees bereits nach Vorentscheidung. Der wiedergenesene Richard Veverka probierte es aus großer Distanz und überraschte mit seinem Versuch von der Mittellinie Torhüter Amel Kujundzic, sodass der Schlussmann den Ball nur noch aus dem Tor holen konnte. Auf Seiten der Perger zeigte der Doppelschlag Wirkung und man tat sich schwer, auf dem Kunstrasen wirklich in einen Spielrhythmus zu kommen. Beinahe hätte Richard Veverka sein Debüt bereits vor dem Pausenpfiff mit einem zweiten Treffer gekrönt, doch diesmal erwies sich Amel Kujundzic als unüberwindbare Hürde. Mit einem 2:0 ging es für die Heimischen in die Kabinen, wobei trotz des Rückstandes für die Wahlmüller-Elf im zweiten Durchgang noch einiges drinnen war.

 

Tor 1:0 Gmunden 17

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Gmunden spielt die Zeit von der Uhr

Trotz des Rückstandes steckten die Gäste im zweiten Durchgang nicht auf und warfen alles in die Waagschale. Dennoch tat sich das Tabellenschlusslicht schwer, den gut gestaffelten Defensivbund der Hausherren zu knacken und gefährliche Torchancen zu kreieren. Schlussmann Manuel Schörgenhuber wurde nur selten wirklich ernsthaft geprüft, ansonsten hatte die heutige Nummer Eins der Gastgeber einen ruhigen Arbeitstag zu verbuchen. Auf der Gegenseite taten sich auch die Gmundner schwer, aus dem Spiel heraus zu Chancen zu kommen. Allerdings spielte es sich mit der komfortablen Führung im Rücken bedeutend leichter. Nach Standardsituationen blieben die Heimischen stets gefährlich, doch es wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. So plätscherte die Partie dahin und schlussendlich durften die Gmundner mit einem 2:0-Heimerfolg die Mini-Krise beenden und verschärften die Situation bei den Pergern.

Stimmen zum Spiel:

Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):
„Ich muss heute dem gesamten Betreuerteam rund um Jürgen Brandstätter ein Kompliment aussprechen. Sie haben Richard Veverka trotz nicht zufriedenstellender Ergebnisse nie unter Druck gesetzt und sein Comeback richtig getimt. Die ganze Mannschaft hat sich nicht verunsichern lassen, hat hervorragend gearbeitet und heute verdient gewonnen. Den Schwung wollen wir in die nächsten Partien natürlich mitnehmen.“
Die Besten: Pauschallob

Wilhelm Wahlmüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Es ist heute sehr bitter gelaufen, denn die Gmundner haben mit ihren ersten beiden Torchancen gleich zwei Tore gemacht. Wir hatten mehr Spielanteile, aber leider konnten wir zu wenige gefährliche Offensivaktionen kreieren. Wir stecken den Kopf jetzt aber nicht in den Sand, sondern schauen positiv in die Zukunft und wollen nächste Woche den ersten Dreier holen.“
Die Besten: -

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