FC Wels schießt sich Frust von der Seele!

Der achte Spieltag in der Oberösterreich-Liga brachte heute neben anderen Paarungen auch das Duell zwischen dem FC Wels und den Jungen Wikingern Ried mit sich. Dabei standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die momentan mit ihrer Form zu kämpfen hatten. Während die Messestädter nach der empfindlichen Derbyniederlage zuletzt auch in Wallern gehörig unter die Räder gekommen sind, gestaltete sich auch bei den Innviertlern die Situation nicht ganz einfach. Die Mannschaft von Florian Königseder konnte beinahe jeder Mannschaft in dieser Liga Paroli bieten, aber es fehlte momentan einfach die letzte Durchschlagskraft und Präzision in der Offensive. Nach dem ersten Saisonerfolg setzte es zuletzt zwei Niederlagen am Stück für den Tabellenvierzehnten. Diese nicht zufriedenstellende Bilanz wollte man heute auf fremden Terrain in der HUBER Arena aufbessern. 300 Zuschauer sahen eine interessante Partie, wobei die Hausherren schlussendlich beim 6:2 den jungen Innviertlern die Grenzen aufzeigten.

 

Wels geht mit Führung in die Kabinen

Die Partie begann für die Gäste denkbar schlecht, denn nach wenigen Minuten wollte Schlussmann Tobias Jetzinger nach einem Rückpass seine fußballerische Qualität unter Beweis stellen und versuchte den heraneilenden Lukas Kragl auszuspielen. Die klügere Variante wäre gewesen, den Ball einfach wegzuschlagen und so die Gefahr zu bereinigen. Der Torhüter entschied sich aber für die gefärhliche Idee und verlor den Ball an den Offensivmann, der ohne Probleme zur Führung einschieben konnte. Die Gäste ließen sich davon aber nicht wirklich beirren und kamen nach einem Eckball kurze Zeit später zum Ausgleich. Emrah Krizevac köpfte zum 1:1 ein. Es war eine abwechslungsreiche und offene Partie, in der nach einer knappen halben Stunde abermals die Welser in Führung gingen. Diesmal führte auf der Gegenseite eine Standardsituation zum Erfolg, denn Ivica Lucic köpfte zum 2:1 ein. Bis zum Pausenpfiff änderte sich an diesem Zwischenstand nichts mehr, sodass weitere interessante 45 Minuten bevorstanden.

Rieder wirken überfordert

Diesmal erwischte die Königseder-Elf den besseren Start und kurz nach Wiederanpfiff gelang der neuerliche Ausgleich. Benito Teramo, der eigentlich in der U-18 zu Einsätzen kam, egalisierte die Welser Führung nach einer schönen Umschaltaktion. Wenige Minuten ereignete sich die wohl diskussionswürdigste Entscheidung des heutigen Abends. Tobias Jetzinger im Tor der Rieder ließ nach einen Schuss den Ball nach oben abklatschen und hielt diesen nach neuerlichem Nachgreifen fest. Der Schlussmann hatte die Beine aber jederzeit auf der Linie, sodass die Gäste heftig protestierten, als auf Tor entschieden wurde. Danach agierten die Gäste mit Wut im Bauch und wurden von den Hausherren bitterböse bestraft. Zunächst sorgte Marko Radanovic per Kopf für die Vorentscheidung. Danach war es abermals Ivica Lucic, der per Kopf zur Stelle war und auf 5:2 stellte. In der Schlussphase sorgte Daniel Peterstorfer nach einem Eckball per Kopf für den 6:2-Endstand. Insgesamt ging der Sieg natürlich in Ordnung, doch auf Innviertler Seite war man natürlich ob der diskussionswürdigen Entscheidung beim dritten Gegentreffer verärgert.

Stimme zum Spiel:

Florian Königseder (Trainer Junge Wikinger Ried):
„Wir sind heute mit einem Altersdurchschnitt von nicht einmal achtzehn Jahren angetreten, sodass ich der jungen Mannschaft niemals einen Vorwurf machen könnte. Heute haben eklatante Fehlentscheidungen des Schiedsrichters dazu geführt, dass wir ohne Punkte nach Hausen fahren müssen. Wir haben uns bei den Standardsituationen nicht gut verhalten, aber wir hätten heute locker Zählbares mitnehmen können.“
Die Besten: -

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.