SV Grieskirchen macht einem weiteren Titelaspiranten das Leben schwer!

Es war eine ungewohnte Situation, mit der der WSC Hertha Wels nach dem vergangenen Wochenende umgehen musste. Im Spitzenspiel der Oberösterreich-Liga setzte es für die Mannschaft von Stefan Kuranda eine herbe Abfuhr beim Tabellenführer aus Oedt. Es war die erste Niederlage in der laufenden Meisterschaft für die Messestädter und nebenbei auch bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die Winterkrone, denn der Ligaprimus hatte nun mit einem Spiel mehr bereits sieben Zähler Vorsprung. Heute gegen den SV Pöttinger Grieskirchen wollte man vor heimischer Kulisse im Mauth-Stadion wieder ein anderes Gesicht zeigen. Doch Vorsicht war geboten, denn der Tabellenneunte befand sich seit dem überraschenden Auswärtserfolg in Oedt auf der Erfolgswelle und hatte sieben der letzten neun möglichen Punkte eingefahren. Gegen den Favoriten wollte die Heinle-Elf heute wieder für eine Überraschung sorgen und ging motiviert ans Werk. Schlussendlich belohnten sich die Gäste für einen couragierten Auftritt beim Tabellenzweiten und durften mit einem Zähler im Gepäck die Heimreise antreten.

 

Zwei Eckbälle egalisieren Welser Führung

350 Zuschauer bekamen heute Nachmittag von Anfang an eine interessante und abwechslungsreiche Partie zu sehen. Matthias Leibetseder hätte beinahe für die Führung der Gäste gesorgt, doch der Kapitän scheiterte am Aluminium. Auf der Gegenseite brauchten die Hausherren eine knappe Viertelstunde, um erstmals anzuschreiben. Franjo Dramac wurde auf die Reise geschickt und der Goalgetter sorgte mit seinem zwölften Saisontreffer für das 1:0. Wenige Minuten später durfte die Kuranda-Elf abermals jubeln. Oliver Affenzeller stand nach einer Hereingabe goldrichtig und sorgte für eine noch komfortablere Führung. Nachdem der Tabellenführer aus Oedt gestern in Wallern nur zu einem Unentschieden kam, machte sich beim Tabellenzweiten Hoffnung breit, den Vorsprung auf den Ligaprimus verkürzen zu können. In der 23. Minute wurde es aber wieder spannend, denn nach einem Eckball erzielte Geman Rudelstorfer den Anschlusstreffer für die Gäste. Nach einer knappen halben Stunde wurde es dann plötzlich ganz still im Mauth-Stadion, denn Christian Piermayr erzielte wieder nach einem Eckball das 2:2. Mit diesem Ergebnis ging es nach 45 abwechslungsreichen Minuten in die Kabinen.

Fussball Hertha WSC Wels vs SV Grieskirchen 21.10.2017-5

Grieskirchen erkämpft sich einen Zähler

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gäste in der Defensive kompakt und ließen nur wenige Torchancen der Hausherren zu. Zwar fanden Franjo Dramac, Simon Abraham und Sandi Dizdaric aussichtsreiche Torchancen vor, doch die Heinle-Elf verteidigte geschickt und souverän. Offensiv konnte man sogar noch für Gefahr sorgen, doch Rumen Kerekov traf bei der gefährlichsten Aktion nur das Außennetz. Die Zeit spielte gegen die Hertha, die unbedingt einen Sieg heute benötigt hätte. Anders als in einigen vorangegangenen Partie gelang heute aber nicht mehr der erlösende Treffer in der Schlussphase, sodass man es verabsäumte, Boden auf den Tabellenführer aus Oedt gutzumachen und man sich letztendlich mit einem Punkt zufrieden geben musste.

Fussball Hertha WSC Wels vs SV Grieskirchen 21.10.2017-10

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir schaffen es momentan leider nicht, dass wir keinen Gegentreffer kassieren und so müssen wir uns auch heute mit einem Punkt begnügen. Die Eckbälle, die zu den Gegentreffern geführt haben, waren natürlich nicht schlecht geschossen, aber wir müssen das geschickter verteidigen. Heute hatten wir das Glück nicht, dass wir in der Schlussphase noch einen entscheidenden Treffer erzielen konnten, was natürlich sehr bitter ist.“
Die Besten: Philipp Mitter (ZMF)

Fussball Hertha WSC Wels vs SV Grieskirchen 21.10.2017-11

Christian Heinle (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„Ich bin richtig stolz auf die Jungs, denn wir haben auch heute wieder eine sensationelle Leistung abgerufen. Wir sind momentan äußerst diszipliniert und organisiert, sodass die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt werden und wir im Kollektiv wirklich stark auftreten. Natürlich verfügen die Welser über brutale Qualität und wenn uns der frühe Anschlusstreffer nicht gelungen wäre, hätte die Partie auch ganz anders ausgehen können. Glücklicherweise haben wir uns vom frühen Rückstand aber nicht verunsichern lassen und bis zum Schlusspfiff gekämpft.“
Die Besten: Pauschallob

 

Fotocredit: Harald Dostal

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