ASKÖ Donau Linz verpasst dem SV Grün-Weiß Micheldorf eine üble Abreibung

Nach dem beeindruckenden Sieg im Linzer Stadtderby der Oberösterreich-Liga gegen die Union Edelweiß stieg das Selbstvertrauen bei den Akteuren von ASKÖ Donau Linz merklich an. Den Schwung aus erwähntem Erfolgserlebnis wollte man auch ins Match gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf mitnehmen. Dies gelang schlussendlich auf beeindruckende Art und Weise. Dass die Linzer mit beneidenswerter Regelmäßigkeit ohne Gegentreffer bleiben, ist bekannt. Dass man im vordersten Drittel aber mit enormer Variabilität glänzt, ist durchaus neu.

Gahleitner-Elf mit komfortabler Pausenführung

Recht druckvoll begann der SV Grün-Weiß Micheldorf vor in etwa 200 Zuschauern. Der Gastgeber fand umgehend aussichtsreiche Gelegenheiten vor, muss sich dabei aber zweifelsohne den Vorwurf gefallen lassen, kein Kapital daraus geschlagen zu haben. „Mit etwas Glück gehen wir in Führung“, sagt der sportliche Leiter Micheldorfs Jürgen Huemer. Die Linzer nützten indes ihre allererste Chance, um auf 0:1 zu stellen. Die gefährlichste Waffe im Offensivbereich Radek Gulajev war in der siebten Minute mit einem satten Schuss ins lange Eck aus halblinker Position erfolgreich. „Wir haben dann rasch das 0:2 nachgelegt“, erinnert sich Coach Andreas Gahleitner. Christoph Prandstätter hatte in der 24. Minute einen Eckball kurz zu Radek Gulajev abgespielt. Letztgenannter passte zurück zu Christoph Prandstätter, der das Leder wuchtig wie sehenswert ins Tor des Gegners beförderte. Was die Linzer offensiv boten, war spektakulär. Im Defensivbereich war aber schon in Durchgang eins die Tendenz zu erkennen, dass man sich zu viele liberale Momente leistete. Der SV Grün-Weiß Micheldorf konnte dies jedoch nicht ausnützen. „Die Spielanteile in Durchgang eins waren ausgeglichen. Wir haben aber die Möglichkeiten nicht genutzt. Donau war einfach effektiver“, bestätigt Jürgen Huemer.

 

ASKÖ Donau Linz schraubt Ergebnis in schwindelerregende Höhen

Auch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff waren Nachlässigkeiten im Spiel der Gäste eindeutig zu erkennen. Die Memic-Truppe probierte noch einmal alles, fand sogar gute Möglichkeiten vor, blieb aber glücklos. In der 62. Minute sorgten die so effizienten Linzer dann für die Vorentscheidung. Nach einer scharfen Hereingabe von Radek Gulajev hatte Teamkollege Jakob Winkler wenig Mühe, das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Die Kompaktheit, welche bis dato das Spiel Micheldorfs auszeichnete, war plötzlich nicht mehr erkennbar. ASKÖ Donau Linz legte in der Schlussphase indes noch weitere Treffer nach. Zunächst besorgte Radek Gulajev das 0:4 (86. Minute). Genannter katapultierte sich somit an die Spitze der Torjägerliste. In der Nachspielzeit fixierte der heute so erfrischend auftretende Mittelfeldmotor Christoph Prandstätter das 0:5, nachdem die Gäste geschickt wie zielstrebig durch präzises Passspiel die Defensive des Kontrahenten ausgehebelt hatten.

 

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Huemer (sportlicher Leiter SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Wir haben es Donau zu einfach gemacht. Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Wir müssen das jetzt abhaken und nach vorne schauen.“

 

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ Donau Linz):

„Endlich haben wir so viele Tore geschossen. Nicht nur Radek Gulajev, auch andere Spieler haben getroffen. Offensiv war das heute eine sehr starke Leistung. In der Defensive brauchen wir aber mehr Stabilität. Ich wünsche mir Demut für die restlichen drei Partien.“

Die Besten: Christoph Oberegger, Christoph Prandstätter  

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